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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 27.1911-1912

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Neue Kunstliteratur - Personal-Nachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.13090#0418

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NEUE KUNSTLITERATUR

großen und umfassenden kunstfördernden Tätigkeit hat einmal von den Schöpfungen Michelangelos
und sehen, wie ihm der Umgang mit den bildenden gesagt: „Diese Werke gehörten einst nur Rom und
Künstlern, obwohl er der Literatur den höheren Florenz an. Dann Italien. Dann den romanischen
Wert zuerkennt, doch, selbst in den schwersten Völkern. Heute der gesamten Menschheit . . ."
Kriegsjahren, Lebensbedürfnis war. — Glänzend ist Eine so billige, gute und großzügige Veröffentlichung
die Aufmachung des Buches, an der die Verleger wie die vorliegende vermag für ihr Teil das Beste
mit großer Liebe und Hingabe gearbeitet haben. beizutragen, daß sich Grimms Worte aufs schönste
Die Radierungen von Peter Halm nach den Bauten erfüllen, und daß auch in das bescheidenste Bürger-
und den von Friedrich gesammelten Kunstwerken oder Arbeiterhaus ein Schein des hellodernden
erheben die Publikation zu einem wertvollen selb- Brandes falle, den „der größte Künstler, der je
ständigen Kunstwerk. Von besonderem Reize sind gelebt" (Grimm), entfacht hat. g. j. w.
auch die im Text mitgedruckten, ebenfalls von Peter

Halm gezeichneten Vignetten, Ausschnitte aus Bil- PERSONAL-NAGHRIGHTEN

dem, Mobiliarstücke und dergleichen. . T .rCD A c. n a < a i mn ,

' 6 OANNOVER. An Stelle des zum 1. April 1912 als

Sau erl an dt, Max, Michelangelo. 100 Ab- ri Lejter des Hannoverschen Provinzialmuseums

bildungen. M 1.80. Dusseldorf und Leipzig, Karl eingetretenen bisherigen Direktors des städtischen

Robert Langewiesche. Kestnermuseums Dr. Behncke ist der derzeitige Assi-

In der bekannten Serie der Langewiescheschen stent rjR. Brinkmann, Sohn des Hamburger Mu-

„Blauen Bucher" ist nun auch „Michelangelo" er- seumsdirektors, mit der Leitung der städtischen Mu-

schienen, mit knappen, klugen, klaren Worten Max seen vorläufig auf ein Jahr betraut worden. pL

^uhenLatnnnS einSeleitef.„urnd I? ausgezeichneten Re- Ii* UNCHEN. Der Bildhauer Professor Hermann

Produktionen den größten Teil des Werkes des M Hahn in München und der Maler Professor

großen italienischen Meisters darbietend. Die Aus- Adqlf Hengeler in München sind zu ProfeSsoren

wähl der wiedereegebenen Werke Miche ange os , ,. . . . .... , . . ..„•

,_______u . a__.____L^f.i. i. der Akademie der bi denden Künste in etatsmaßiger

kann vorbildlch genannt werden: namentlich begrüßt c. . c. _ . _ . 6

_ . c c j- . a- u. ,, . ■, Eigenschaft ernannt worden,

man aufs freudigste die prachtvollen Details aus &

der Sixtina-Decke, die dem Laien erst einen richtigen KARLSRUHE. Der Kunstmaler und Professor
Eindruck von der schmetternden Wucht michel- Hermann Eichfeld aus M ü n c h e n, geboren

angelesken Gestaltens vermitteln. Die vier un- z" Karlsruhe 1845, Schüler von Wenglein, wurde

vollendeten Marmorsklaven der Boboligrotte (jetzt von dem Großherzog von Baden zum Direktor der

in der Accademia zu Florenz) sind meines Wissens Mannheimer Gemäldegalerie ernannt,

hier zum erstenmal abgebildet. — Die Publikation /^ESTORBEN: In Paris im Alter von 53 Jahren
bedeutet eine kulturelle Großtat. Hermann Grimm der bekannte Karikaturist Mars.

wilhelm thielmann trauernde
Frühjahrausstellung der Münchner Secession

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