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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 27.1911-1912

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Dresdner, Albert: Otto Greiner
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https://doi.org/10.11588/diglit.13090#0429

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| OTTO GREINER |

^ Umwälzung, als eher zu einem vollen und keit, die sie erzeugt hat, und unter stetem |

9 frohen Sichbewußtwerden. Von jener für Bezüge auf sie faßbar und verständlich wer- I

g) das Künstlergeschlecht des jüngsten Menschen- den, während die klassischen Schöpfungen I

9 alters so bezeichnenden habituellen Unsicher- sich als Organismen darstellten, die sich frei j

§ heit und Nervosität, die immer nach dem aus sich selbst heraus erklären und bestimmen: '

k allerneuesten Evangelium horcht und immer so möchte ich Greiners Leistungen in diesem

e) I

?) I

OTTO GREINER WEIBLICHER AKT KAUERND (ZEICHNUNG. 1902)

besorgt ist, ins Hintertreffen zu geraten, ist bei Sinne zu den klassischen rechnen, und das

Greiner nichts wahrzunehmen; die treibende ist, dünkt mich, eine Eigenschaft, die ihm in

Kraft seiner Entwicklung ist eine beharrliche einer Epoche, wo ein völlig anarchischer Sub-

i und gewissenhafte Arbeit, die die höchsten jektivismus alle Grundlagen des künstlerischen

) Anforderungen an sich stellt und überall nach Schaffens zu zersetzen droht, eine bedeutende

) dem Vollkommenen strebt. Wenn die ihrer Stellung sichert.

) inneren Natur nach romantischen Kunstwerke Es ist dieser Subjektivismus, der das ge-

) sich dadurch kennzeichnen, daß sie nur im waltige Ueberwiegen der Landschaft in der

( engsten Zusammenhange mit der Persönlich- modernen Malerei zur Folge gehabt hat; denn

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