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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 27.1911-1912

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Glaser, Curt: Frankfurter Ausstellungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.13090#0467

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S........lim Muslim

zu Uurlin

{ FRANKFURTER AUSSTELLUNGEN |

j Münter, auch die von Erich Heckel, Wilhelm lebten. Auch sein Interieur hat feineTonigkeit und )

| Gimmi, Oskar Lüth yoder W.Morgner,bedeuten in echte Stimmung. — Das bedeutendste Ereignis dieser i

ihrer Schematisierung keine Steigerung, sondern eine Kunstsaison stellt wohl die Burnitz - Ausstellung )

Minderung der Natur und sind in Gefahr, spielerisch des Kunstvereins dar. Peter Burnitz (1824 bis 5

zu wirken. — Im Kunstverein stellte Ettore Co- 1886) gehört zu den vornehmsten Vertretern der )

somati (Frankfurt) aus. Eine große, heitere Farben- älteren Frankfurter Landschaftsmalerei. Er ist in v

freude spricht aus seinen Werken; das lichte Grün der Schule der Fontainebleauer gewesen und hat (

) des Frühlings, die Feuerfarben des Herbstes geben französische Malkultur dann mit feinem Gefühl und (

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3 WILHELM LEHMBRUCK KNIENDE

XXIV. Ausstellung der Berliner Secession

ti ihm die Gelegenheit, die lichten, feingestimmten einem tiefen Natursinn auf die heimische Land-

gj Harmonien seiner Palette zur Geltung zu bringen. schaff angewandt. Er gehört nicht zu den schöp-

9 — Bei Schneider stellte ein anderer Frankfurter ferischen,elementaren GeisternderKunstgeschichte,

y Künstler, Alfred Oppenheim, aus, Bilder aus aber er hat seine Begabung in strengster Selbst-

St. Cloud und Versailles, Stimmungskunst, die sich zuchtkultiviert. Ernstundschwernehmerisch inseiner

g doch stets malerischer Mittel bedient. Im gleichen Natur, gibt er seinen Landschaften einen Zug von

6) Salon zeigte Hans Gerson (Berlin) eine kleine verhaltener Trauer. Nie hat er es sich bei seinen

'A Kollektion. Seine Gegenstände sind Flußläufe und Bildern leicht gemacht, sondern jede Wirkung in

S Straßen, und diese Bilder haben etwas Frisches, gewissenhafter Arbeit vorbereitet und dadurch seinen

'J Unmittelbares, und fesseln durch den Reiz des Er- Werken den Vorzug vollkommener Klarheit, zu-

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