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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 27.1911-1912

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Howe, Georg: Die Galerie Marczell v. Nemes in der städtischen Kunsthalle zu Düsseldorf
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https://doi.org/10.11588/diglit.13090#0596

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I VERMISCHTES |

Es ist eine preisgekrönte Ar- l

beit des Münchener Bildhauers f

Heinrich Wirsing, der durch )

seine Kinderporträts in weite- i

ren Kreisen bekannt geworden l

ist. Die sehr anziehend gestal- v

tete Figur der Bogenschützin C

steht auf goldenem Sockel und G

dieser wiederum ruht auf einem 0

quadratischen, aus grünem l
venezianischem Marmor gear-

beiteten Unterbau; ein mit }

Opalen und Türkisen gezierter ^

Lorbeerfries umzieht den Un- >

terbau, der außerdem noch w

das Frankfurter Stadtwappen y

zeigt. Die Ausführung ruhte G

in den Händen der Kunst- P

gewerblichen Werkstätten von J

Steinicken & Lohr in München, (i

UNCHEN. Endlich hat die
Akademie der bildenden
Künste den langersehnten Re-
präsentations- und Ausstel-
lodovico CAVALERI UNTERGEHENDE sonne lungsraum, dessen Fehlen sich

X. Internationale Kunstaasstellung Venedig 1912 bei vielen Gelegenheiten SO

störend bemerkbar machte, er-
halten. Man hat die Nordwand

ganz neuer Weg gewiesen wird, fortan nicht sowohl des Mittelbaues bis zur Höhe des ersten Stock-
vorwiegend auf Namen zu sehen, sondern ästhetisch Werkes um 14 Meter nach Norden, also Schwabing
pädagogische Tendenzen in ihren Ankäufen zu kul- zu, verschoben und so im ersten Stock, also in
turfördernder Geltung zu bringen. Ein Ereignis gleicher Höhe mit dem Vestibül eine Aula von
namentlich aber auch für Düsseldorf! Insofern eine 357 Quadratmeter Fläche mit Nord- und Oberlicht
unberechenbare Fülle von Anregung nicht nur für gewonnen, dazu im Erdgeschoß fünf neue Ateliers,
unsere Kunstfreunde, sondern auch für unsere Die Arbeit ist nach Entwürfen von Geheimrat
schaffenden Künstler aus dem intimen und wieder- von Thiersch ausgeführt. Die Aula, in der auch
holten Studium dieser ausgesuchten und in ihrer die kostbaren von König Maximilian I. der Aka-
Zusammenstellung so instruktiven Reihe von Mei- demie geschenkten Gobelins nach Raffaels Stanzen-
sterwerken resultieren muß. Der für Düsseldorf so bildern untergebracht sind, wird, wie schon er-
bedeutungsvolle Plan der Gründung eines großen wähnt, Repräsentationszwecken wie auch für die
Zentralmuseums geht seiner nahen Verwirklichung Ausstellungen der Akademie dienen,
entgegen; die entscheidenden
Beschlüsse im Ministerium und
in der Städtischen Verwaltung
sind in diesen Tagen gefaßt
worden. Da ist es, als ob die
unvergleichlich glänzende Leih-
gabe der Sammlung Marczell
von Nemes gewissermaßen ein
tönender Auftakt wäre für den
Beginn einer neuen Blüte des
Kunstlebens in der schönen
Rheinstadt. g. Howe

VERMISCHTES

FRANKFURT a. M. Eine sehr
* feine künstlerische Gabe hat
die Stadt Frankfurt als Ehren-
preis der Stadt für das große
„Deutsche Bundes- und Gol-
dene Jubiläums - Schießen" ge-
stiftet. Es ist eine goldgehöhte
Silberstatuette, die einen außer-
ordentlich fein modellierten
knienden weiblichen Bogen-
schützen darstellt (siehe un- vincenzo de'stefani nach beendeter arbeit £
Sere Abbildung auf Seite 555). X. Internationale Kunstausstellung Venedig 1912 >

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