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Verein für Geschichte der Mark Brandenburg [Hrsg.]; Kittel, Erich [Bearb.]
Brandenburgische Siegel und Wappen: Festschrift des Vereins für Geschichte der Mark Brandenburg zur Feier des hundertjährigen Bestehens ; 1837 - 1937 — Berlin, 1937

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https://doi.org/10.11588/diglit.34237#0122
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Brandenburgische Adelssiegel der Askanierzeit.
Von Hans Sarin g.

Eine Zusammenstellung der ältesten brandenburgischen Adelssiegel
wurde bisher vermißt, was hier dargeboten wird, erhebt keinen
größeren Anspruch als den eines ersten Versuches. Etwas Abschließendes
zu bringen, würde erst nach umfassenden Vorarbeiten möglich sein können,
für die hier die Zeit fehlte. Das hier Gesammelte stammt aus zwei ver-
schiedenen (Quellen. Den Grundstock bilden die Siegel an den Original-
urkunden des Geh. Staatsarchivs, die, wie wir hoffen können, vollständig
erfaßt sind. Einbezogen wurden auch die altmärkischen Urkundenfonds,
die aus dem Geh. Staatsarchiv an das Staatsarchiv zu Magdeburg ge-
langt sind. Zu diesen Originalen kamen hinzu Materialien aus den
Sammlungen Voßbergs.
Kanzleirat F. A. Voßberg, der in mehr als dreißig Jahren ein
beachtliches, die Mark Brandenburg betreffendes sphragistisches Mate-
rial in Abgüssen und möglichst getreuen Zeichnungen gesammelt hat, blieb
es nicht vergönnt, das Ergebnis seiner mühevollen Arbeit in einem
größeren Werk der Öffentlichkeit vorzulegen. Es waren lediglich zwei
Hefte, von denen das zweite schon nicht mehr zu seinen Lebzeiten erschien,
die nur einen geringen Teil des bereitliegenden Stoffes zur Darstellung
brachten, während die erste Lieferung der „Siegel der Mark Branden-
burg" i. I. 1S6S, dem Todesjahr des Verfassers, erschien, brachte erst im
April 1SS7 der Vorstand des Vereins Herold einen weiteren Teil des
vollständig druckfertigen Stoffes als zweite Lieferung heraus. Dabei ist
es dann verblieben. An diesen beiden Lieferungen wurden Siegel der
Wendenfürsten, Markgrafen, Bischöfe und geistlicher Stifter, der Städte,
des Adels, des Iohanniterordens und der Gewerke beschrieben und ab-
gedruckt.
was der verdienstvolle Forscher der Öffentlichkeit nicht mehr zu-
gänglich machen konnte, ruht in Form von Gipsabgüssen, Siegelbeschrei-
bungen und Siegelzeichnungen im preußischen Geheimen Staatsarchiv
Berlin-Dahlem. Diese (Quelle der Forschung zu erschließen, dünkte uns in
 
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