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Wch der Franke»,
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chm ^ällc.
^ :ch graiulir aiiiS Ass::
Liegetseste.
dast geschlagen
n diesen Tagen.
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meine« Heil
nebmen Tdeil.
b bin ich Nein -
snigsam -ei».
Lad zum Mann,
wa« rch kann
per, ,k»' weit- -
'erg,i mein n>ch>
t- M
«,e ru Zi-
te!
nat
> -er^
Müller. Schnitze, warum sehst du dir denn des neue Haus so
neujierig an?
Eckultzc, Mir komm! vor, als stände es '» bißchen schief.
Müller. Wieso denn?
Schultze. Ich jloobe, es neigt sich 'n bißchen zu sehr nach rech IS.
Müller. Na, vielleicht bester als wie nach link«.
Schultze. Worum denn?
Müller. Weil cs denn jar zu leicht Riss: kriejen und cin-
stürzen könnte.
Schultze. Ach was, einstürzen! Allcwcile schon? Es iS ja noch
nich 'mal jerichtct!
Müller. Na, wenn c« erst jcrichtet iS, denn freilich-
Schultze. Na was denn? Du mecnst, denn kann man ihm erst
recht ausS Dach steigen?
Müller. Vielleicht! Wer weeß?
Der Saron von prudelwih an drn Saron
von Strudclnnh.
>Iu» olior N»ron!
Scheußlich! Au, Taille, slbeußlich! Heut drei Stunden ,n Wahllocal
gesessen, gestern zwei und vorgestern driltehalb in Wahlversammlung geschwitzt!
^ l,»s mit parlamcnlarislbc Eonstitution! Gänzlich ruinirt! Und zweimal
Ballanda und einmal Satan clla versäumt! Sv viel das ganze con-
stilutioncllc Parlament kaum werth! Und noch dazu durchgesallcn, abomi
nable Minorität bei liberaler Bourgeoisie und jüdischer Demokratie gehabt!
Verwerslichc Alliance dieser . scropb ul öscn Bestie» mit „prablendes
Gesindel des materiellen Besitzes" oder wie cs heißt, wie Professor
Dingsda in „Volksblatt für Stadt und Land" und unser Rund-
schauer immer so schön sagt. Nichts zu machen! Schwerin, Patow,
Kühn, und noch mal Schwerin und noch 'mal Patow und — pfui!
und encore une 1o>» psui! Und darum Räuber und Mörder? wie
von Gcibcl sagt, oder wie ich sagen könnte: darum Urwähler und
Wahlmann? Incröstil-Ie, aus Taille, und doch wahr! Hoffe aber, daß
Landvolk besser gesinnt sein wird als Nolurc in Haupt- und Residenzstadt.
Denke doch, daß Schwerin in Anclamcr Landkreise mit öolni Fiasco machen
wird, da Landrath Alles aufgcboten. ^ propos Lanbrath! Herrn von
ElSncr S Lorbeeren scheinen ihm nicht schlafen zu lassen! Möchte sich auch
gern diplomatische Sporen verdienen! Guter Einfalt, nicht wahr, mon
»i»i? Ist aber auch günstige Eonjunctur da. Prcmicrministcrpostcii in Lippe-
Detmold auSgcboten wie sauer Bier, und immer noch kein 8uoces»our sür
unfern Hannibal zu finden. Wird auch schwer sein! Hannibal doch ei»
kapitaler Kerl. Hat neulich dickes Buch gedruckt unter dem Titel „Poli-
tisches Martyrthum. Eine Criminalgeschichte mit Aktenstücken." Ist
so dick, daß noch nicht Zeit gehabt zum Lesen: scheint aber sehr gelehrt zu
sein, weil mit Englisches Motto versehen: ,.st'u uo coile wnlis soä contr»
»»ilentior ito." Schreiben Sic mir doch nächstens Deutsche Uebersetzung;
möchte sie gern wissen, habe aber meine Englische Graminaire so wie auch
meinen „pvclie" verliehen, und bin in großen ombnrrss gekommen, weil
neulich aus Ball bei Präsident» die kleine Poscmatzki mich nach Uebersetzung
gefragt. Netter Backfisch das! Wollte mir nicht blamircn und habe mit
großer I'rösenre «i'ooprit gesagt, heiße so viel als wie: „los extröiues -e
touclient" oder „Io bouux osprit» ronoonlrent," waS auch wohl ziemlich
richtig sein wird. Jedenfalls, mon »ml, schreiben Sie bald
Ihrem
von Prudelwitz.
Der Saron von Strubriuntz an den Saron
von prudrlwih.
Gutstcr Freund!
Ihr letzter Brief hat mich weder in Surprwe versetzt noch decontenancirt.
Bin seit 9. September auf Allem gefaßt und wundre mir über nichts mehr.
Seit Allürtc bei Sebastopol gesiegt, kalte nichts mehr für iwpossible, nicht
einmal Deutsche Einheit oder Oesterrcichische Ausopjcrungöfähigkcil. Leide
seit 9. September auch beständig an rheumatisch katarrhalisches Herzpodagra,
was aber auch vielleicht von ungesundes Wetter herrührcn kann, wcßhalb
auch noch nicht Zeit gehabt, Ihr Englische» Motto zu übersetzen, was mir
übrigens gar nicht Englisch zu sein scheint, indem e» sonst wohl „Istiou" statt
„'r»" heißen müßte, sondern mehr Französisch, und so viel ich mir vernehmen
kann, ungefähr heißen wird: „Weiche nicht vom Fleck, sonst geht
Kühn durch," wie cS ja auch in Ihrem Wahlbezirk gewesen ist. Habe
mich übrigens diesmal gar nicht für Wahlen intercsflrt, indem unsre Krcuz-
zeitung „Krieg oder Frieden" al» Programm aufgestellt, und
ich eigentlich sür keinem von beiden stimme» konnte. Bin p»r passiv»
natürlich sür Krieg, aber aus lovuute sür Frieden; dann aber auch
wieder nicht sür Frieden, indem neulich in Homburg 200 Schweden
gewonnen und mir gern Prämien-An leihe dafür kaufen und dcßhalb
gern Papiere etwas drücken und flau machen möchte. (lompreaer-vous?
Befinde mir in einer desagrcablc» Dilcmme zwischen Uebcrzcugung und Ge-
wissen, und habe mir deshalb jede Wahl enthalten. Wird ja auch ohne mir
gehen und hoffentlich recht» g e n u g werden.'>''o»t-co ,,»-i? Ucbcrhaupt ist mein
politisches GlaubcnSbckenntniß ganz einfach: Was kommen soll, kommt doch!
Und wenn es einmal wieder losgchen sollte, dann immer draus, aber hör,
zontall UcbrigenS stimme ganz mit Zuschauer und Rundschaucr übe,
ein, welche ja doch am Ende Beide immer dasselbe sagen, nur mit andern
Worten, wcßhalb auch überzeugt bi», daß Beides von denselben Verfasser
gedruckt wird. .Milieu, mou ober b»ro»! plsisir >le rou» revoir
2br von Strudelwitz.
Uech Hölle öS söhr görn gesöhen, wönn Hörrn Oemanuel Geubel
scun „Mcustcr Andröa" aus döm Thöater öbenso eungerüchtcl gewösen
wörc als wü Adolph Glaßbrönncr jcunc söhr löchcrlüchc und ößprü
volle „Verköhrtc Wölt." DüseS Gebücht hört nömltich beum An-
fang auf. Auch wöre durch düse scönische Eunrüchtung vüllcucht das
Vcrköhrte und Verbrühte in GcubclS „Mcustcr Andröa" cunigermaßen vcr-
nünstüg geworden. Der bekannte Freund der dramatüschen Poösü
Einem unverbürgten Gerüchte zufolge sollen die Westmächte daran denken,
die Bucht von Sebastopol nach Art des Harlemcr Meeres trocken
zu legen, um au, diese Weise die versenkte Russische Flotte wieder hcrauSzu
fischen. Ich wünsche nur, daß diese Fischerei meiner armen Schicksals-
und Halbschwester besser bekommen möge, als eine andere mir einst
bekommen ist. Die selige Deutsche Flotte.
Die Französischen Blätter rühmen von Abdclkadcr, daß er bei seinem
letzten Besuch in Pari» sich schon weit civilistrtcr gezeigt habe als früher;
namentlich führen sie als einen Beweis seiner fortgeschrittenen Eultur an.
daß er gelernt habe mit Messer und Gabel umzugehcn.
Die» Letztere ist allerdings ein Zeugniß für die vollständig gebändigte
Wildheit des ehemals so gefürchteten Emir», welcher sonst, wenn er wild
wurde, eine ganz andere Klinge zu schlagen und ganz ander» in
Französische» Fleisch zu schneiden verstand.
Verschiedene Blätter bringen die Nachricht, daß zur Regelung der Sund
zoll-Frage eine freie Conferenz von Bevollmächtigten der bcthciligten
Staaten beabflchtigt werde.
Wir haben zu freien Eonserenzcn im Ganzen wenig Vertrauen; zu
dieser aber noch weniger, da unserer Ansicht nach die Ungerechtigkeit des
Sundzolles gar keine Frage, derselbe vielmehr ohne jede Frage ab
,»schaffen ist.
Briefkasten.
L. in Steinau a. O.: Bereit» abgethan. — K. in C.: Soll theilwcise mit Dank benutzt werden. — L. 8—s aus L.: Fast unglaublich, und
würde doch nur für eine Erfindung gehalten werden. — E...d in Berlin: Nicht verstanden. — A. B. in Hamburg: Der „?ui>ol>" wird von dem
größeren Publicum in Deutschland zuwenig gelesen. - Cos: so): Im Augenblick liegt keine Veranlassung vor. — An die „Diaconissin" aus Königs-
berg in Pr.: Dürste fast schon an Zweideutigkeiten zu gränzcn scheinen! — Bar. v. Sch aus P.: Verbindlichen Dank. — O. H. D.c in
Hamburg: Für diese Nummer zu spät erhalten — v. P. in C.: Freundlichen Dank. — v. Sch. in Maricnburg: Zu ernst für einen Scherz —
B .... ch in N. a. S.: Zu local. —
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Müller. Schnitze, warum sehst du dir denn des neue Haus so
neujierig an?
Eckultzc, Mir komm! vor, als stände es '» bißchen schief.
Müller. Wieso denn?
Schultze. Ich jloobe, es neigt sich 'n bißchen zu sehr nach rech IS.
Müller. Na, vielleicht bester als wie nach link«.
Schultze. Worum denn?
Müller. Weil cs denn jar zu leicht Riss: kriejen und cin-
stürzen könnte.
Schultze. Ach was, einstürzen! Allcwcile schon? Es iS ja noch
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Müller. Na, wenn c« erst jcrichtet iS, denn freilich-
Schultze. Na was denn? Du mecnst, denn kann man ihm erst
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nable Minorität bei liberaler Bourgeoisie und jüdischer Demokratie gehabt!
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Gesindel des materiellen Besitzes" oder wie cs heißt, wie Professor
Dingsda in „Volksblatt für Stadt und Land" und unser Rund-
schauer immer so schön sagt. Nichts zu machen! Schwerin, Patow,
Kühn, und noch mal Schwerin und noch 'mal Patow und — pfui!
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Wahlmann? Incröstil-Ie, aus Taille, und doch wahr! Hoffe aber, daß
Landvolk besser gesinnt sein wird als Nolurc in Haupt- und Residenzstadt.
Denke doch, daß Schwerin in Anclamcr Landkreise mit öolni Fiasco machen
wird, da Landrath Alles aufgcboten. ^ propos Lanbrath! Herrn von
ElSncr S Lorbeeren scheinen ihm nicht schlafen zu lassen! Möchte sich auch
gern diplomatische Sporen verdienen! Guter Einfalt, nicht wahr, mon
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Detmold auSgcboten wie sauer Bier, und immer noch kein 8uoces»our sür
unfern Hannibal zu finden. Wird auch schwer sein! Hannibal doch ei»
kapitaler Kerl. Hat neulich dickes Buch gedruckt unter dem Titel „Poli-
tisches Martyrthum. Eine Criminalgeschichte mit Aktenstücken." Ist
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möchte sie gern wissen, habe aber meine Englische Graminaire so wie auch
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Seit Allürtc bei Sebastopol gesiegt, kalte nichts mehr für iwpossible, nicht
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seit 9. September auch beständig an rheumatisch katarrhalisches Herzpodagra,
was aber auch vielleicht von ungesundes Wetter herrührcn kann, wcßhalb
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Wildheit des ehemals so gefürchteten Emir», welcher sonst, wenn er wild
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Verschiedene Blätter bringen die Nachricht, daß zur Regelung der Sund
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würde doch nur für eine Erfindung gehalten werden. — E...d in Berlin: Nicht verstanden. — A. B. in Hamburg: Der „?ui>ol>" wird von dem
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berg in Pr.: Dürste fast schon an Zweideutigkeiten zu gränzcn scheinen! — Bar. v. Sch aus P.: Verbindlichen Dank. — O. H. D.c in
Hamburg: Für diese Nummer zu spät erhalten — v. P. in C.: Freundlichen Dank. — v. Sch. in Maricnburg: Zu ernst für einen Scherz —
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