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mi. 49 ßtrltn, den 6. Verember 1903 . , LVI.
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^ Das letzte Mittel
Tlie frohe Botrdiaft Ift erklungen
Von einer lobenswerten Chat,
Zu der lick jfingff hat aufgelckwnngen
Der wackre Oberkirchenrath.
Er mahnte: „Zum Zufammentreten
üladit lieh der Reichstag jetzt bereit,
Vergeht drum nicht für ihn zu beten
3n allen Kirchen weit und breit.“
Bat diefes argen Sünders nimmer
man im 6ebet bisher gedeckt?
Bat man’s getan, dock leider immer
Die Sache fick zu leicht gemacht?
Dafj irgend was dabei verleben
man hat, das leuchtet allen ein,
Wie könnt' er foult fo irre gehen,
So ganz von Sott verteilen lein?
Wenn jetzt man, wie das lelbltverltdndlick,
Reckt Innig Ins Gebet ihn lcklieht,
Wer kann da lagen, ob nickt endlick
Dock reicker Segen draus erfprietzt?
Dickt ganz unmöglick ilt's, datz künftig
Ein andres Bild der Reickstag beut,
Datz fckllehlick nock er wird vernünftig
Und jeder über ihn fick freut.
Dock wenn auck dies ihm nickt will frommen,
Wenn auf der alten Bahn er bleibt.
Wenn er, ftaft zur Vernunft zu kommen,
Dock weiter groben Unfug, treibt,
Dann toll — dies wag' ick nur verhohlen
Zu äufjern als ein guter Ehrt
3hn gleich der Gofffeibeiuns holen,
Weil ihm nickt mehr zu helfen ift.
- KladderadafTdv'