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Zentral-Dombauverein <Köln> [Editor]
Kölner Domblatt: amtliche Mittheilungen des Central-Dombau-Vereins — 1845 (Nr. 1-12)

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https://doi.org/10.11588/diglit.1496#0001
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Amtliche Mittheilungen -es Eentral-Dombau-)1ereins,

mit gefchichtlicherr, artistifchen und literarifchen Veiträgen.

herausgegebenvomVorstande.

l.__Köln, Sonntag 26. Zanuar_1846.

Kölner

Bmtliche Mittheilunge».

Gemäß dm Beschlüssen des Vorstandes vom 29. October und 28. November und laut dem mit dem Herrn DuMont abgeschlossenen neuen
Bertrage (vgl. Nr. 128 d. Bl.) wird das bis heure an jedem Sonntage ausgegebene „Dornblatt" mit Neujahr eine Umgestaltung erhalten. Das
Blatl wird ferner in derselben Form, jedoch mit Vermehrung des Raumes, als eine Monalsschrift erscheinen und wie bishcr nicht allcin alle amt-
tichen Mittheilungen des Vorstandes und der Hülfsvereine aufnehmen, sondern auch jenen literarischen Arbeiten und Beitragen gewidmet sein, welche
mit dem Dome, seiner Geschichte, seinen Denkwürdigkeiten, dem Ürsprunge und der Weiterführung des Baues und verwandter Bauwerke in Beziehung
stehen, oder sonst das Streben der Vereine und den Eifer der Baugcnossen durch Hebung des Sinnes für Religion, Kunst und Vaterland anzuregen
vermögen, Dieser doppelte Zweck des Blattes kann durch dis neue Gestalt, in der es von nun an erscheinen soll, sicherer und leichter erreicht werden.
Das moMtliche Erscheinen des Blattes und dis Ausgabe desselbm am letzten Samstage des Monats steht in Uebereinstimmung mit den monatlichen
Sitzungen des Vorstandes und erleichtert überhaupt die ofsicielle und ununkerbrochene Mittheilung alles Wiffcnswerthen des betreffenden Monats,
zugleich aber dem Leser die Uebersicht. Die literarischen Beiträge könnm mit größerer AuSwahl benutzt, umfanqreiche Aufsätze aber in ihrem Zusammen-
hange, ohne eine oft lästige, den Werth und den Zweck verkümmecnde Unterbrechung aufgenommen werden. ' Die Mitglieder des Vvrstandes, welche
sich der Redaction untecziehen, sind im Stande, mehr Zeit zur Lösung dec schwicrigen Aufgabe zu erübrige.i, den Jnhalr eines Blatres, dem nach
seiner Bestimmung enge Gränzen gesteckl sind, ansprechend zu erhaltcn. Fähige Mitarbeitcr finden sich in größerec Zahl, wenn sie wissen, daß der
Raum zureicht, eine gelungene Arbeit vollständig mitzutheilen.

Die Umgestaltung des „Äölner Domblattes" als Wochenblatt in eine größere Monatsschrift entspricht auch dcm Gedeihen und Wachsen
des Vereins und bezeichnet den Fortschritk, worin dsrselbe begriffen ist. Diesc Umgestaltung und Vergrößerung des Blatres hat uns eine Nokh-
wendigkeit geschienen, und lebhaft hat es uns gefreut, daß Hecr Joseph DuMont, der nicht ohne bedcutmde Opfer zur Begründung des „Dom-
blattes" bergekragen und damit der Sache des Vereins einen wesentlichen Dienst geleistet hat, auch hierbei aufs berritwilligste unsecen Wünschen
entgegengekommen ist. Derselbe wird sich nicht allein, wie bisher, als verantwoctlicher Herausgeber darstellen und die Monatsschrift den Abonnenten
seincr Aeikung unentgeltlich zutheiten, also zu einer Verbreitung beitcagcn, wie lie in andercr Weise nicht zubewerkstelligen sein würde, sondern er wird
auch ein Exrra-Abonncment auf diese MonatSschrift, mit Beibehaltung des bisherigen Preises des „Domblattes" von zehn Sgr. fürs Jahr, annehmen
und den ganzm Bcutto-Ertrag dcsselben in die Dombau-Casse fließen lassen. Wir ersuchen daher allc Dombau-Freunde, Nichtabonnenten der
„Kölnischcn Zeikung", insbesondere alle Vereine, die irgendwie zur Förderung dcs Dombaues zusammengetreten sind, durch Bestcllung der Monats-
schrift, alle bishcrigen Ertra-Adonnenten des „Domblattes", durch Beibehaltung drrselben, ihce Theilnahme an der gemeinsamen Sache zu bethä'tigen.
Endlich aber richren wir an alle Männer von Talent die Bitte, das große Bauwerk ins Auge zu fassen und die Begeisterung dasür, decen sie fähig
sind, aufs Volk zu übertragcn; Theil zu nehmen an dem Ausbaue des Domes durch Producte ihrer Geistesthätigkeit, die wir als Ausstattung dec
Msnatsschrift dcS Vereins dankbar entgegen nehmen werden.

27» 1844.

Dcr Berwattrmgs-AusschuK des Central-DvRbau-Berelns.

Achtunddreihigltes protocoll

des

Dombau-Bereins-Borstandcs.

Berhandelt zu Köln auf dem großen Rakhhaussaale, am 21. Januar
1845, Nachmittags 3 Uhr.

Gegenwärtig die Herrcn: Rolshausen, Präsidcnt; Esser Secre-
käc; v. Schweitzer, v. Bianco, Weyer, Franck, r». HaasS ,.,
Mülhens, v. Weyden, Seydlitz, Schieffer, Böckec, Bartman,
Zanoli, Farina, von Herwegh, vvn Collenbach, Schenk, Haan,
Reven, Schramm, Vohl, Gräff, 0. D'Ester; Blömer, Proto-
collführer.

Schriftlich mtschuldigt die Herrm: von Wittgenstein und Lsven;
mündlich die Herrrn: Berghaus, v. von Groote, Graf von Für-
stenberg-Stammh eim, Iwirner, Heuser, DeNoäl, Hennekens.

Dsr Präsident eröffnet dir Sitzung und berichtel nach Verlesung des
ProqrammS, wie folgt:

„Nach dem am 23. vor. MonatS und Jahre« erstanetm Berichk betrug

die Gesammt-Emnahme des BereinS. 113351,, 5„ 3

Serkdem sind bis zmn 31. December 1844 eingegangcn 1387,,1S„ 6

Mithrn Emnahme bis Ende 1844 ........ 114738„1S„ 9

" M - .D- .

114738„15„ 9

womit die Rechnungm der Jahre 1842, 1843 und 1844
übereinstimmm.

„Jm laufendm Monat sind eingegangen .... . 1629,,24,, 8

Daher ist di« Gesammt-Einnahme bis hmte ... . 116359„10„ 5
„Zufolge der Zahresrcchnung pro 1844 sind am 31. October 1844

baar disponibrl gewrsen . ... 29981,, 2„11

Hierju die Einnahme des laufmdm Monats. ... . 1620„24„ 8

so stnd gegmwärtig disponibel.31601„27„ 7

„Da aber in einem der hieflgm Pfarrbezirke die Erhebung der Beiträge
für das vorige Jahr noch ganz zurück ist, in cinigm anderen noch
Restzahlungm zu erwartm sind, ferner fast die Hälfte der Hülfsver-
eine die Beiträge für 1844 noch nicht «ingezahlt und mehr« der übrigen
noch nicht vollständig abgerechnet habm, sv dürft« auf eine nicht unbe-
deutmde Bermehrung dcr bereits dispvnibeln Summ« wohl zu rechnm sein.

„Jn der nächstm Sitzung hoffen wir die für das laufende Baujahr zu
verwmdmde Summe vorschlagsn zu kKnnen, die für den AuSbau deS
Rordportals jedmfaltS nicht geringer sein wird, als im vorigen Jahre.

„Da nun, wie schvn früher brmerkt, die Sr. Erzbischöflichm Gnabm
bereits «ingehändigttn zweijährigm Beiträge deS barerischm Verems mit
 
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