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Zentral-Dombauverein <Köln> [Hrsg.]
Kölner Domblatt: amtliche Mittheilungen des Central-Dombau-Vereins — 1845 (Nr. 1-12)

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https://doi.org/10.11588/diglit.1496#0047
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21. Festgeschenk der Zöglinge dcr hiefigen höheren
Bürgerschule zur Feier der ersten Haupl-Versammlung

22. Ertrag ciner bei der Feier im Dome am Haupk-
Versammlungsfeste unter den Vcreins-Mitgli'cdern veran-
stalteten Collecte .............

23. Geschenk Sr. Maj. des Kaisers von Oester-
reich (vgl. Nr. 5 d. Bl.) 8000 Fl. — ......

24. Vvn Hrn. I. Maubach hierselbst der Ertrag einer
am 27. v. M. abgeschlosscnen Wette, die Einnahme der
bonn-kölner Eisenbahn im Monake Mai 1845 im Verhält-
niß zu jener vom Mai v. I. betreffcnd ......

25. Zeugengebühren von Hrn. I. B. H. hier

26. Beitragsz. f. Rechn. d. Hülfsver. zu Cleve . .

27.

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,, Linz . . .

28.

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„Hamm . .

29.

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„ Königswinter

30. ,,

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„ Brühl . .

31.

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„Paderborn.

32.

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„ Bonn. . .

33.

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„ Mülh eim a. Rh.

34.

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„ Willich . .

35.

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„ Meckenheim

36.

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„ Solingen .

37.

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„ Geilenkirchen

Lhlr. Eg.Pf
45 22 7

66 22 8
5552 -

11 10
— 12
51 —
22 20
20 —
97
56
180
2

7 6

38. Dgl. von dem Central-Vereine der Provinz Sachsen
zur Beförderung des kölner Dombaues. ......

39. Durch Herrn Pfarrec und Dechanten Klein zu Nie-
derbreifig das Erqebniß einer auf dcm Gen.-Capitel zu Ahr-
wciler am 13. Mai c. veranstalteten Collecke.....

40. Von Hrn. I. F. Hink, Kaufmann in Hamburg,

die Jahresbeiträge pro 1844 und 1845 ......

41. Von Hrn. G. W. Drory, Direckor der Jmperial-
Continental-Gas-Affociation in London, der Zahresbeitrag
pro 1845 mit.............. .

42. Von den auswärligen Vereins-Mitgliedern,

Hcrrn Fricdensrlchter Altstädter in Sinzig ....

„ Bürgermeister Süren in Porz. ......

„ I. P. Broicher in Langel .......

„ Profcssor o. Maßmann in Berlin .....

„ Landrath Schnabel in Mülheim ......

„ Kreissecretär Schüller in dito ......

„ I. P. Sürth in Brühl. ........

„ Kreis-Phyficus v. Kauerz in Kcmpen ....

1 —

1 —

1 —

2 15 —

863 6 7

7 —

„ P. Janssen aus dem Haag
„ C. A. Peleti^r in AÜKdorf

Kreisthierarzt Drosse in dito .......

Landwickh A. Mellsr in dito .......

„ „ Mich. Engels in Westhoven . . .

„ „ Gottfr. Engels in dito . . . . .

„ Pfarrer Sentis in Höngen. .......

„ „ Ohlenforst in Recht ......

„ Nic. Sürth in Eschweiler ........

„ Pet. Sürth in dito ..........

„ Pfarrer Hillebrand und T h. V. in Denklingen
„ Vicar Schmitz in Giesenkirchen ......

„ Kaufmann Pickard in Kassel .......

„ Lehrer Schumacher in Mechernich (Beitrag und
Zeugengedühren) ..............

200

100 —

3 -
1 —

1 —

1 —

1-

1 —

1 —

2 —

3 —

1 —

1 —

1 —

1-

1 —

1 —

3 —

5 —

5 —

2 -

1-

2 —

1 24

Summa

7764 23 10

Hierzu der Betrag der 34 vorhergehenden Verzeichnisse
(vgl. „Domblatl" Nr. 5) mit ......... 127533 18 10

Gesammt-Einnahme bis zum 24. Juni 1845 . . . 135298 12 8
«. Geschenke:

1) Von Hrn. Peter Baur, Gesanglehrer am königl. Gymnasium zu
Aachen, 300 Exemplare deS von ihm componirten patriotischen Liedes:
„Das Vaterland", gedichtet von 0. Franz Oebeke; zur Feier des Al-
lerhöchsten Geburtsfestes Sr. Maj. des Königs Fricdrich Wilhelm IV., am
15. October 1844 *).

^2) Von Hrn. Geheimen Hofrath v. Sulpiz Boisseree 30 Grvp.
Folioblätter einer lithographirten Anficht dcs Domes in seiner Vollendung
Köln, 24. Juni 1845.

Der Verwaltungs-Ausschuß des Central-
Dombau-Vereins.

Hüits-Dombau-Hel'ein der Sürgermerfterei Sarmen a. d. Roer.

Anfangs Mai 1845.

Di-Verloosung, welche im vorigen Jahre zum Besten d-s Dombaues
hier Stalt hatte, sand emen solchen Anklang, daß wir uns gleick der Hoff-
nung htngeben konnt-n, auch ,n diesem Jahre auf ähnliche Weise cinen
außergewohnlichen Bettrag -rjielen zu können. Wir täuschten uns hieri»
nichk, denn unsere Hoffnung gestaltete fich In schöner Weise zur Wirklich-
keit. ES wurden von vielen Mitgliedcrn rmsereS Vereins vor und nach

Exemplare dieses Acdes find beim Bereins-Secrekariate zu haben.

mancherlei Gaben gebracht, und vorzüglich war hierbei wiedcr die reichS-
sreiherrliche Familie Raitz von Frentz zu Kellenbergthätig, iydem hoch-
dieselbe nicht allein selbst viele passende und werthvolle Geschenke hergab,
sondern derselben auch manche von ihren Verwandten und Freunden aus
der Nähe und Ferne zu erlangen wufite. Nachdem so eine Menge der ver-
schiedensten Gegenstände gesammelt war, wurden dieselbeu, in 125 Ge-
winne eingetheilt, am 23. April c. auf dem Ritterfitze Kellenberg in fest-
lich verziertem Saale, worin sich die Gaben um das frisch bekränzte Bild
dcs hohen Protectors der Dombau-Sache sinnig aufgestellt befanden, ver-
loos't. Zu dieser Verloosung hatten sich nicht nur viele hiesige VereinS-
Mitglieder, sondern auch manche auswärtige Dombau.-Freunde versammelt,
welche alle einige Stunden in freudigster Heiterkcit verbrachten, so daß dic-
ser Tag für unsern Verein ein wahrer Festtag war. Nach gecndigtcr Ver-
loosung, welche die Summe von 115 Thlrn. 15 Sgr. einbrachte, drückte
ein Mitglied des Vorstandes sämmtlichen Anwesenden und insbesondere
der Familie Raitz von Frentz mit einigen Worten den innigsten Dank für
die regr Theilnahme auS, und beim Scheiden wurde noch die frohe Aus-
flcht gegeben, daß ein solcher Zweck unS sür die Folge noch oft versam-
meln werde.

Am 27. April 1845 wurde di'e statutmäßige General-Versammlung der
Mitglieder unseres HülsSvereins abgehalten. Der Präsident, Herr Anton
Opferg elt, hatte sich schriftlich enrschuldigt. Vorerst wurde durch den
Rendanten nachgewiescn, wie die durch die vorigjährige Verloosung einge-
gangene Summe von 103 Thlrn. 15 Sgr. und die gewöhnlichcn Bei-
rräge dcr Vereins-Mitglicder für 1844 mit 89 Thlrn. unverkürzt an den
Central-Verein eingegangen seien. Der bisherige Präfident hatte bei er-
wähnter Entschuldigung dcm Vereine zugleich die Anzeige gemacht, daß er
für die Folge verLndcrten Wohnfitzes wegen dem Vereine nicht mehr in
scincc bisherigen Eigenschaft angehören könne, welchc Mitthcilung von den
versammelten Vercins-Mitgliedern des immerforl bewiescnen Eifcrs und der
thätigen Liebe wcgen, die der Präsident der Dombau-Sache geschenkt hatte,
mit Bedaucrn aufgenomrmn wurde. Statt dieses Vorstands-Mitgliedes
und drs Hecrn Rectors Müllejans, so wie des Herrn Ferdinand
Opfergelt, welche beide litztere in Folge h. 4 des Statuts aus dem
Voistande ausschicden, wurden nun dcei neue Vorstands-Mitglieder gc-
wählt; dic Wahl fiel auf den Herrn Vicar Zacob Creteur und auf
die beiden statutmäßig ausgetretenen Herren. Hierauf wählte dcr Vorstand
den Hcrrn Bürgcrmeister Jos. Peters zum Präsidenlen und den Herrn
Ferd. Opfergelt wieder zum Rendanten. Bcim Schlusse wurde noch
auf die im kommenden Monaie Skatt findende Einsammlung der gewöhn-
lichcn Beiträge hingewiesin und dabei die Hoffnung auSgesprochen, daß die
Mitglicdcr dann ihre der heiligcn Sache bisher bewiesene Liebe wieder
rccht thälig an dcn Tag legen würden.

Der Vcrwaltungs-Ausschuß des Hülfs-Dombau-Vereins der Bürger-
meistcrei Bormen a. d. Roer:

Jos. Peters, Präsident. Ferd. Opfergelt, Rendant.

I. Kamp, Secretär.

Literaritches.

Geschichte der Glasmalerei
in Deutschland und den Niederlanden, Frankreich.
England, der Schweiz, Jtalien und Spanien,

von ihrem Ursprunge bis auf die neuestt Aeit,
von v. M. A. Gessert. Stuttgart, bei Cotta, 1839.

Besprochen von Paul Franck.

(Forts. S. Nr. 3 und 4 d. Bl.)

Erste Perrode der Glasmalerei.

(Von S9S—1400 n. Chr.)

Unter den Kunstwerken, welche der ersten Periode der Glasmalerei an-
gehören, gleichsam die Blüthenspitzen derselben darstellen, führt unser
Verfasser auch jene herr lichen GlaSgemälde on, die den obern innern
Raum des hohenChores unserer Domkirche umgeben und welche
ein schützender Genius auf eine wahrhaft wundervolle Weise vor der fre-
velnden Hand des Menschen, die, von ci'nem entarteten Kunstgeschmack ge-
leiket, im vorigen Jahrhundert so manchcs Meisterwerk entweder zerstörte
oder verunstaltete, geretket hat. Seit einer langen Reihe von Jahren be-
traten wohl vieleTausende den hohen Chor, ohne auch nur cineAhnung
von diesem kostbaren Schmucke dessilben zu haben, bis erst in der neuesten
Zeit diese dewundernswürdigcn Glasteppiche unter der trefflichen Leitung
unsercs Dombaumeistcrs, des Hecrn Regierungs- und Bauraths Zwirner,
mit größter Umficht und Sorgfalt gereinigt und ausgebeffect, in ihrer vor-
dem nie geahnten Schönheik und Vollendung wiederhervortraten.
Wcr, ob 'Fremder oder Einheimischcr, der auch nuc Sinn für
das Erhabene und Schöne besitzt, kann jetzt wohl den hohcn Chor be-
treten, vhne von Staunen und Bcwunderung ergriffcn zu werden, wenn
er mit cinem aufmerksamen und pcüfenden Blicke diese vollendetsten Muster
betrachtet, die uns aus der Pecivde dermosaikartigenGlasmalereinoch
übrig geblieben sind, diese kunstreichen Gcwebe und Stickerei'en, aus
bunten Rauten, Kreisschnitten, Laubwerk undZweigen bestehend,
welche die Fenster der Länge nach gleichsam überspintten, zwischen den ho-
hen Vogen derselben flch ausbreiken, auf Sinn und Gemi'ith des Be-
 
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