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https://doi.org/10.11588/diglit.1496#0081
M§n-ksschrift.
Amtliche Mittheitungen des Eentrat-Dombau-slereins,
mit gefchichtlichen, artiftifchen und literarifchen Beiträgen,
herausgegeben vom Vorstande.
M II._—_Köln, Sonntag 30. November_I84S.
Das „Kolner Domblatt" erschemt monatlich als Gratis-Iugabe zur „Kölnischen Zeitung", wird außerdem aber auch besonders ausgegeben und
versandt. Der Pränumerations-Preis für die Einzel-Ausgabe, deren Brutto-Ertrag der Dombau-Bereins-Caffe zufließt, beträgt hier bei der Expedition der
„Kölnischen Zeitung" wie auswärts bei allen k. preuß. Postanstalten L» für den Zahrgang.
Alle Auschriften an den Central-Vecein werden offen oder unter Kreuzband, mit der Rubrik: „Allgemeine Angelegenheiten des Dombau-
Vereins zu Köln", so wie Geldsendungen mit der Bezeichnung: „Geldbeiträge für den Dombau zu Köln", erbeten.
Amtliche Mittheilungeu.
FüntHgÜes Nrotocotl
des
Eentral-Dombair-Bereins-Borstandes.
Brrhandelt zu Köln auf dem großen Rathhaussaale, am 24. November
1845, Nachmittags 3 Uhr.
Anwesend: der Erzbischvf von Jkomum und instituirte Erzbischof von Köln,
Herr Johannes von Geissel, Hochwelcher den Ehrenvorsitz führt;
Rolshausen, Präsident; Esser N., Secretär, zugleich die Stelle des
abwesenden, durch Arankheit am Erscheimn verhinderlen Protocollführers
Gräff vertretend; von Wittgenstein, Haass!., von Bianco,
Claessen, Aanoli, Weyer, Neven, Vohl, Bitter, Blömer,
Bartman, Mülhens, Heuser, Awirner, Schweitzer, Berg-
haus, Steinberger, von Groote, von Herwegh, von Eollen-
bach, Leven, Hardung, Franck, Seydlitz, Biercher, von De-
vivere, Böcker, Schieffer, D'Ester, Weyden.
Entschuldigt: Hohenschutz, Gräsf, Boismard, Essingh.
Der Präsident erstattet den Bericht über die Einnahme seit dem 21.
October d. I., welcher daS folgende Resultat gewährt:
Die Einnahmr dcs Vereins, welche nach dem letzten Berichte, am
Lhlr. Sg.Pf.
21. vorigen Monats ........... 150431 24 —
betrug, ist seitdem um . .. 3093 8 7
vermehrt worden, so daß dieselbe sich heute auf . . 153525 2 7
stellt.
Unter vorgenannten 3093 Thlrn. 8 Sgr. 7 Pf. besinden sich:
als fernere Einzahlungen aus den hirfigen Pfarrbe-
»irken pro 1845 .. 1977 18 9
Desgl. aus den hier bcstehenden einzelnen Dombau-
Grsellschaften.210 10 —
aus dem Verkaufe des LiedeS: „Maria die Gnaden-
mutter" von P. Lütgen .. 2 20 —
alS Kinzahlungen sür Rechnung der Dombau-Hülfs-
und Dekanats-Vereine. 616 17 10
von auswärtigen Vereins-Mitgliedern.31 16 —
für den Dombau bestimmte Abgabe am Verkaufs-
preise für 1000 Stück Dombecher (» 4 Sgr. per Stück)
nebst der Provision für den Debit eineS Theiles dieser
Becher ... . 139 26 —
als Brutto-Ertrag für drn Einzek-Debit drS „KLlner
DomblalteS" pr» 1845 .. 114 20 —
3093 8 7
Nach der unS vorgelegten Rechnung hat nämlich Hr. M. DuMont-
Schauberg außer den auf seine Kosten den sämmtlichen Abonnenten
der „Kölnischen Aeitung" als Tratis-Beilag« gelieferten Exemplaren im
laufendrn Jahre an Extra-Abonnenten noch 359 Exemplare — 123 inner-
halb und 236 außerhalb Köln — debitirt, wosür der VereinSraffk, in Ge°
mäßheik des Arl. 3 deS bezüglichen Eontractes (vergl. Nr. 128 d. Bl.),
der obige Brutto.Ertrag zuglflossen ist.
Der Präsidenk theilt kierauf die Urkunde über die Annahme der
Schenkung Seitens Seiner Erzbischöflichen Gnaden vom 8. November d.
I., folgenden JnhalteS mit:
„Johannes,
durch Gottes Barmherzigkeit und des h. Apvstolischen Stuhles Gnade
Erzbischof von Jkonium, instituirter Erzbischof und apostolischer Ad-
ministrator von Köln, Ritter des rothen Adler-Ordens II. Claffe mit
dem Stern, Commentbur des königlich baierischen Verdienst-Ordens
vom h. Michael und Rittrr des Civilverdienst-Ordens der bairrifchen
Arone rc. Nach Einsicht der gefälligen Schreiben des Verwaltungs-
Ausschusses dis Central-Dombau-Vereins vvm 26. Juni und 2 Ott.
l. I., gema'ß wttchen derselbe beschloffen hat, daß zur Aufrichtrmg
des nördlichen Querschi'ffes dcs Domes mit Strebewerk, unter der
Bedingung der Verwendung im Kalenderjahre 1845, in derselben
Art und Wiife, wie solcheS im vorigen Iahre geschehen ist, di»
Summe von dreißigtausend Thalern Pr. Cour., svbald die Mitthri-
lung Unserer desfallflgen Acceptations-Urkund« «rfolgt, der Dombau-
Casse überwiesen werde; nach fernerer Einsicht des Beschluffes des
Metropolilan-Domcapitels vom 3. l. M., gemäß welchem dassrlbe
darauf antra'gt, daß die vorbezeichnete Schenkung zum Vortheilr deS
Domes acoptirt werde, und nach Einsicht des Ministerial-RescripteS
vom 21. Zuni 1843, gemäß welchem unseres Lllergnädigsten Königs
Majestät die hiesige Metropolilankirche ein für alle Mal bis zum
Widerruf zur Acceptation aller zum Ausbau des Domes von den be-
stehenden Dombau-Vereinen angebotenen Schenkungen mit der Maß-
gabe zu ermächligrn geruht haben, daß der Staatsbehörde jedesmal
von dem Betrage und der Bestimmung der «inzelnen Schenkungen
Anzeige gemachk werde, und die Annahme derselben nur in dem Falle
erfolge, wenn die Bestimmung der Schenkung mit den f«stges«tzte»
und noch festzusetzrnden Bau- und Betriebs-Plänen zu vereinigen ist;
«ndlick nach Einsicht des Art. 113 deS die Kirchenfabriken betreffen-
den Decrets vom 30. December 1809, erklären Wir hiedurch, das
sehr schätzbare Geschenk von dreißigtausend Thalern in der obigen Art
annehmen zu wvllen, und nehmen dasselbe hiedurch mit dem lebhaf-
testen Danke und mit dem Versprechen an, solches zu dem bestimm-
ten Awecke nach den bestehenden Vorschristen getreu zu vrrwende»,
worübrr Wir gegenwärtige Urkunde durch eigenhändige Untrrschrift
und unter Beidrückung Unseres JnsiegelS ausgefertigt haben, und «me
Original-Au-fertigung dem Wohllöblichen VerwaltungS-Au-schuffe des
Central-Dombau-Vereins hiedurch zugehen lassen.
„So geschehen, Köln, am achten Nsvember achtzehnhundert fönf-
undvierzig.
„(r,. 8.) JohanneS von Geissel."
und fügt di« Bemerkung hinzu: daß dem zufolg« die Anweisung der ge-
schenkten Summe von 30,000 Thlrn. durch den AuSschuß sofort rrfolgt sti.
Die Miltheilung der Allerhöchsten CabiaetS-Ordre vom 26. Septembrr
d. I., wodurch die durch die General-Versammlung angenvmmene Amde-
rung de« §. 18 der Sratuten in der vorgeschlagenen Weise genehmizt
wird, und in welcher zugleich zur Fortsetzung de« Dombaue« zu Köl» für
das Jahr 1846 wiederum die Eummr von 50,000 Thlrn. AUergnädigst
bewiüigt «i'rd, findet hierauf Statt. Dirs» Cablnets-Ordr« lautet:
Amtliche Mittheitungen des Eentrat-Dombau-slereins,
mit gefchichtlichen, artiftifchen und literarifchen Beiträgen,
herausgegeben vom Vorstande.
M II._—_Köln, Sonntag 30. November_I84S.
Das „Kolner Domblatt" erschemt monatlich als Gratis-Iugabe zur „Kölnischen Zeitung", wird außerdem aber auch besonders ausgegeben und
versandt. Der Pränumerations-Preis für die Einzel-Ausgabe, deren Brutto-Ertrag der Dombau-Bereins-Caffe zufließt, beträgt hier bei der Expedition der
„Kölnischen Zeitung" wie auswärts bei allen k. preuß. Postanstalten L» für den Zahrgang.
Alle Auschriften an den Central-Vecein werden offen oder unter Kreuzband, mit der Rubrik: „Allgemeine Angelegenheiten des Dombau-
Vereins zu Köln", so wie Geldsendungen mit der Bezeichnung: „Geldbeiträge für den Dombau zu Köln", erbeten.
Amtliche Mittheilungeu.
FüntHgÜes Nrotocotl
des
Eentral-Dombair-Bereins-Borstandes.
Brrhandelt zu Köln auf dem großen Rathhaussaale, am 24. November
1845, Nachmittags 3 Uhr.
Anwesend: der Erzbischvf von Jkomum und instituirte Erzbischof von Köln,
Herr Johannes von Geissel, Hochwelcher den Ehrenvorsitz führt;
Rolshausen, Präsident; Esser N., Secretär, zugleich die Stelle des
abwesenden, durch Arankheit am Erscheimn verhinderlen Protocollführers
Gräff vertretend; von Wittgenstein, Haass!., von Bianco,
Claessen, Aanoli, Weyer, Neven, Vohl, Bitter, Blömer,
Bartman, Mülhens, Heuser, Awirner, Schweitzer, Berg-
haus, Steinberger, von Groote, von Herwegh, von Eollen-
bach, Leven, Hardung, Franck, Seydlitz, Biercher, von De-
vivere, Böcker, Schieffer, D'Ester, Weyden.
Entschuldigt: Hohenschutz, Gräsf, Boismard, Essingh.
Der Präsident erstattet den Bericht über die Einnahme seit dem 21.
October d. I., welcher daS folgende Resultat gewährt:
Die Einnahmr dcs Vereins, welche nach dem letzten Berichte, am
Lhlr. Sg.Pf.
21. vorigen Monats ........... 150431 24 —
betrug, ist seitdem um . .. 3093 8 7
vermehrt worden, so daß dieselbe sich heute auf . . 153525 2 7
stellt.
Unter vorgenannten 3093 Thlrn. 8 Sgr. 7 Pf. besinden sich:
als fernere Einzahlungen aus den hirfigen Pfarrbe-
»irken pro 1845 .. 1977 18 9
Desgl. aus den hier bcstehenden einzelnen Dombau-
Grsellschaften.210 10 —
aus dem Verkaufe des LiedeS: „Maria die Gnaden-
mutter" von P. Lütgen .. 2 20 —
alS Kinzahlungen sür Rechnung der Dombau-Hülfs-
und Dekanats-Vereine. 616 17 10
von auswärtigen Vereins-Mitgliedern.31 16 —
für den Dombau bestimmte Abgabe am Verkaufs-
preise für 1000 Stück Dombecher (» 4 Sgr. per Stück)
nebst der Provision für den Debit eineS Theiles dieser
Becher ... . 139 26 —
als Brutto-Ertrag für drn Einzek-Debit drS „KLlner
DomblalteS" pr» 1845 .. 114 20 —
3093 8 7
Nach der unS vorgelegten Rechnung hat nämlich Hr. M. DuMont-
Schauberg außer den auf seine Kosten den sämmtlichen Abonnenten
der „Kölnischen Aeitung" als Tratis-Beilag« gelieferten Exemplaren im
laufendrn Jahre an Extra-Abonnenten noch 359 Exemplare — 123 inner-
halb und 236 außerhalb Köln — debitirt, wosür der VereinSraffk, in Ge°
mäßheik des Arl. 3 deS bezüglichen Eontractes (vergl. Nr. 128 d. Bl.),
der obige Brutto.Ertrag zuglflossen ist.
Der Präsidenk theilt kierauf die Urkunde über die Annahme der
Schenkung Seitens Seiner Erzbischöflichen Gnaden vom 8. November d.
I., folgenden JnhalteS mit:
„Johannes,
durch Gottes Barmherzigkeit und des h. Apvstolischen Stuhles Gnade
Erzbischof von Jkonium, instituirter Erzbischof und apostolischer Ad-
ministrator von Köln, Ritter des rothen Adler-Ordens II. Claffe mit
dem Stern, Commentbur des königlich baierischen Verdienst-Ordens
vom h. Michael und Rittrr des Civilverdienst-Ordens der bairrifchen
Arone rc. Nach Einsicht der gefälligen Schreiben des Verwaltungs-
Ausschusses dis Central-Dombau-Vereins vvm 26. Juni und 2 Ott.
l. I., gema'ß wttchen derselbe beschloffen hat, daß zur Aufrichtrmg
des nördlichen Querschi'ffes dcs Domes mit Strebewerk, unter der
Bedingung der Verwendung im Kalenderjahre 1845, in derselben
Art und Wiife, wie solcheS im vorigen Iahre geschehen ist, di»
Summe von dreißigtausend Thalern Pr. Cour., svbald die Mitthri-
lung Unserer desfallflgen Acceptations-Urkund« «rfolgt, der Dombau-
Casse überwiesen werde; nach fernerer Einsicht des Beschluffes des
Metropolilan-Domcapitels vom 3. l. M., gemäß welchem dassrlbe
darauf antra'gt, daß die vorbezeichnete Schenkung zum Vortheilr deS
Domes acoptirt werde, und nach Einsicht des Ministerial-RescripteS
vom 21. Zuni 1843, gemäß welchem unseres Lllergnädigsten Königs
Majestät die hiesige Metropolilankirche ein für alle Mal bis zum
Widerruf zur Acceptation aller zum Ausbau des Domes von den be-
stehenden Dombau-Vereinen angebotenen Schenkungen mit der Maß-
gabe zu ermächligrn geruht haben, daß der Staatsbehörde jedesmal
von dem Betrage und der Bestimmung der «inzelnen Schenkungen
Anzeige gemachk werde, und die Annahme derselben nur in dem Falle
erfolge, wenn die Bestimmung der Schenkung mit den f«stges«tzte»
und noch festzusetzrnden Bau- und Betriebs-Plänen zu vereinigen ist;
«ndlick nach Einsicht des Art. 113 deS die Kirchenfabriken betreffen-
den Decrets vom 30. December 1809, erklären Wir hiedurch, das
sehr schätzbare Geschenk von dreißigtausend Thalern in der obigen Art
annehmen zu wvllen, und nehmen dasselbe hiedurch mit dem lebhaf-
testen Danke und mit dem Versprechen an, solches zu dem bestimm-
ten Awecke nach den bestehenden Vorschristen getreu zu vrrwende»,
worübrr Wir gegenwärtige Urkunde durch eigenhändige Untrrschrift
und unter Beidrückung Unseres JnsiegelS ausgefertigt haben, und «me
Original-Au-fertigung dem Wohllöblichen VerwaltungS-Au-schuffe des
Central-Dombau-Vereins hiedurch zugehen lassen.
„So geschehen, Köln, am achten Nsvember achtzehnhundert fönf-
undvierzig.
„(r,. 8.) JohanneS von Geissel."
und fügt di« Bemerkung hinzu: daß dem zufolg« die Anweisung der ge-
schenkten Summe von 30,000 Thlrn. durch den AuSschuß sofort rrfolgt sti.
Die Miltheilung der Allerhöchsten CabiaetS-Ordre vom 26. Septembrr
d. I., wodurch die durch die General-Versammlung angenvmmene Amde-
rung de« §. 18 der Sratuten in der vorgeschlagenen Weise genehmizt
wird, und in welcher zugleich zur Fortsetzung de« Dombaue« zu Köl» für
das Jahr 1846 wiederum die Eummr von 50,000 Thlrn. AUergnädigst
bewiüigt «i'rd, findet hierauf Statt. Dirs» Cablnets-Ordr« lautet: