Aus dem Archäologischen Institut der Universität Göttingen II.
Göttinger Bronzen.
Von
Gustav Körte.
Mit 19 Tafeln.
Vorgelegt in der Sitzung am 11. November 1016.
Vorbemerkung.
Ben von P. Jacobsthal bearbeiteten „Göttinger Vasen" (1912) folgt zu-
nächst eine Bearbeitung der im Besitze des Instituts befindlichen antiken Bronzen.
Der Bestand an solchen bis zum Beginne des Jahres 1887 ist in dem Kataloge
von Georg Hubo (1887) *) verzeichnet, als dessen Grundlage ein handschrift-
liches, von verschiedenen damaligen Mitgliedern des Archäologischen Seminars
unter Mitwirkung und Leitung von Hubo verfaßtes Verzeichnis gedient hat.
Es muß leider gesagt werden, daß diese Arbeit, wie im allgemeinen, so ins-
besondere was die Bronzen betrifft, durchaus unzulänglich ist und dringend des
Ersatzes bedurfte. Namentlich mußte eine im Verhältnis zu dem ganzen älteren
Bestände nicht geringe Zahl von Fälschungen ausgeschieden werden. Ein be-
sonders gutes Stück (die Stlengis Nr. 84) ist nebst andern geringeren von Wieseler
bei seinem Aufenthalt in Athen 1873 erworben worden. Einen erheblichen Zu-
wachs hatte die Sammlung durch den im Jahre 1886 erfolgten Ankauf von durch-
weg guten, mit sicherer Kennerschaft ausgewählten Stücken der Sammlung
Dressel erfahren. Uber einige neue Erwerbungen in der Zeit seit Erscheinen
des Huboschen Verzeichnisses bis zum 1. Oktober 1889 (darunter die große Sta-
tuette Nr. 20) hat Wie sei er im Arch. Ans. V, 1890, S. 12 f. berichtet. Weitere
wertvolle Erwerbungen werden der „kundigen, planmäßigen Fürsorge" Karl
1) Originalwerke in der archäologischen Abteilung des archäologisch-numismatischen Instituts
der Georg-Augusts-Universität. Festschrift zur Feier des fünfzigjährigen Doktorjubiläums des Di-
rektors Herrn, Professors Friedrich Wieseler am 13. Januar 1887. Im Namen des Institutes ver-
faßt von Dr. Georg Hubo.
Göttinger Bronzen.
Von
Gustav Körte.
Mit 19 Tafeln.
Vorgelegt in der Sitzung am 11. November 1016.
Vorbemerkung.
Ben von P. Jacobsthal bearbeiteten „Göttinger Vasen" (1912) folgt zu-
nächst eine Bearbeitung der im Besitze des Instituts befindlichen antiken Bronzen.
Der Bestand an solchen bis zum Beginne des Jahres 1887 ist in dem Kataloge
von Georg Hubo (1887) *) verzeichnet, als dessen Grundlage ein handschrift-
liches, von verschiedenen damaligen Mitgliedern des Archäologischen Seminars
unter Mitwirkung und Leitung von Hubo verfaßtes Verzeichnis gedient hat.
Es muß leider gesagt werden, daß diese Arbeit, wie im allgemeinen, so ins-
besondere was die Bronzen betrifft, durchaus unzulänglich ist und dringend des
Ersatzes bedurfte. Namentlich mußte eine im Verhältnis zu dem ganzen älteren
Bestände nicht geringe Zahl von Fälschungen ausgeschieden werden. Ein be-
sonders gutes Stück (die Stlengis Nr. 84) ist nebst andern geringeren von Wieseler
bei seinem Aufenthalt in Athen 1873 erworben worden. Einen erheblichen Zu-
wachs hatte die Sammlung durch den im Jahre 1886 erfolgten Ankauf von durch-
weg guten, mit sicherer Kennerschaft ausgewählten Stücken der Sammlung
Dressel erfahren. Uber einige neue Erwerbungen in der Zeit seit Erscheinen
des Huboschen Verzeichnisses bis zum 1. Oktober 1889 (darunter die große Sta-
tuette Nr. 20) hat Wie sei er im Arch. Ans. V, 1890, S. 12 f. berichtet. Weitere
wertvolle Erwerbungen werden der „kundigen, planmäßigen Fürsorge" Karl
1) Originalwerke in der archäologischen Abteilung des archäologisch-numismatischen Instituts
der Georg-Augusts-Universität. Festschrift zur Feier des fünfzigjährigen Doktorjubiläums des Di-
rektors Herrn, Professors Friedrich Wieseler am 13. Januar 1887. Im Namen des Institutes ver-
faßt von Dr. Georg Hubo.