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GÖTTINGER BRONZEN.

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Bogen Knopf, lange Öse. Die Fibel zeigt den sogen. Mittel-La Tene-Typus,
kommt in dieser Gestalt aber noch in der Spät-La Tene-Periode vor. Der Typus
ist ausführlich behandelt Zeitschr f. Ethnol 43 (1911) S. 684 ff. (R. Beltz); vgl.
auch Schuchardt Die Urnenfriedhöfe in Niedersachsen I (1911) G. Schwantes S. 157.
(Schumacher).

114. (M 86). Desgleichen Bruchstück, mit zwei Knöpfen.

115. (M 87). Desgleichen. L 0,07. „In Fallersleben ausgegraben, Geschenk
des Herrn Dannemann, von Fallersleben". S. a.a.O. S. 41,5.

Flacher Bogen, die Oberseite mifc gravierten Linien verziert. Sehr gut er
halten, schöne grüne Patina. Eine typische Spät-La Tene-Nadel des sogen. Nau-
heimer Typus vgl. Beltz a. a. 0. S. 687. (Schumacher).

Nachtrag.

Zu den Henkelansätzen Nr. 23 sind noch zu zitieren 3 Cistenfüße der
Sammlung L o e b : Die Bronzen der Sammlung Loeb, herausgegeben von Johannes
Sieveking. München 1913, Tafel 9. Angeblich aus einem Grabe bei Ferentinum.
Die über den als Füße dienenden Löwenklauen angebrachten Daemonen gleichen
durchaus den an unseren Henkelansätzen dargestellten, nur fehlen die Flügel an
den Hüften; das männliche Glied ist aufgebunden. Die Maße der einzelnen, ge-
nau gleichen Stücke weichen ein wenig von einander ab, sodaß sie nicht aus einer
Form gegossen sein können. Der archaische Stil stimmt zu dem unserer Nr. 22.
 
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