GÖTTINGER BRONZEN.
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Ähnliche, etwas größere Hermen im Museum zu Cairo: Edgar, Gat. general.
Greek bronzes Nr. 27639. 27640 pl. I.
Schmuck.
102. (M 144). H 284. Oberteil eines aus Bronze gegossenen Finger- Tat. xvi.
ringes. Gr. Br. 0.027. Von Otfr. Müller auf seiner letzten Reise erworbem
1856 für das Institut angekauft. Abgeb. (nicht ganz genügend): Wieseler, Göt-
tinger Antiken 1858 T. I Nr. 5, vgl. S. 6 und Die Samml. S. 31, 45. Weiblicher
Kopf nach 1., mit Ähren im Haar, also Demeter (oder Kore), in flachem Relief.
Hübsche Arbeit, jedoch nicht griechischer Zeit, denn Ringe dieser Form und
Technik scheinen erst in römischer vorzukommen. S. Marshall, Cat. of fmgerrings
in the Brit. Mus. pl. XXXI, 1275. 1290 und XXXII, 1314.
103. (M 89. 90). H 805. 806. Zwei ganz gleiche Armbänder. Dm. 0,07. Tat. xvi
Aus Sammlung Dressel. Elliptische Form, nicht geschlossen, sondern noch jetzt
etwas auseinander zu biegen. An den Enden mit einem schmalen und einem brei-
teren geriefelten Band verziert, das aber nur die obere Hälfte der Windung
umfaßt, der Abschluß durch einen Perlstab. Die Windungen sind hohl, sehr
dünnwandig, bei M 90 an einer beschädigten Stelle eine Füllung aus unbestimmter
Masse zu erkennen und ebenso bei M 89 vorauszusetzen.
104. (M 91). Rundes Armband, bestehend aus IVa glatten Windungen. Dm.
0,08. Hohl, mit Füllmasse. An der einen Windung zwei bewegliche Ringe.
105. (M 92). Desgleichen, aus Draht, eine Windung, die jederseits in einen
zurückgewendeten flachen Schlangenkopf endet. Dm. 0,055. Aus Nachlaß Rhu-
sopulos (aus Phokis).
106. (M 93. Desgleichen, endet in zwei ganz flache oben ziselierte Schlan-
genköpfe. Dm. 0.04. Wie das vorige. —
Waffen.
107. (M 123). Dolch, ohne Griff. L 0,245, oben br. 0,07. Von Margaritis
erworben, angeblich aus Marathon. Stark gewölbte Mittelrippe; am oberen breiten
Ende vier Nägel zur Befestigung des Griffes.
108. (M 124. H 818). Lanzenspitze. L 0.135. Von Netz - Frankfurt a. M.
gekauft, angeblich bei Mainz gefunden. Nicht von einem Pilum (H). Blattför-
mige kurze Spitze; die zur Aufnahme des Schaftes dienende Röhre setzt sich
rippenartig bis zur Spitze fort; zwei korrespondierende Löcher für einen durch-
gehenden Nagel. Der gewöhnliche Typus, vgl. Olympia IV T. LXIV und Text
S. 173. Unverdächtige Patina.
109. (M 127. 128. H 196. 197). Zwei Pfeilspitzen (0,035 und 0,03 1.) drei-
kantig, mit Röhre (gehören zu den angeblich aus Persepolis stammenden Funden
s. oben).
Prähistorische und andere germanische Fundstücke (dazu
Nr. 79).
110. (M 125). Kurzes Schwer t, Knauf getrennt. L 0,345. „Opfermesser, Tat. xix.
Abhandlungen d. K. Oes. d. Wiss. zu Qöttingen. Phil.-hist. K!. N, F. Band 16, *. 8
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Ähnliche, etwas größere Hermen im Museum zu Cairo: Edgar, Gat. general.
Greek bronzes Nr. 27639. 27640 pl. I.
Schmuck.
102. (M 144). H 284. Oberteil eines aus Bronze gegossenen Finger- Tat. xvi.
ringes. Gr. Br. 0.027. Von Otfr. Müller auf seiner letzten Reise erworbem
1856 für das Institut angekauft. Abgeb. (nicht ganz genügend): Wieseler, Göt-
tinger Antiken 1858 T. I Nr. 5, vgl. S. 6 und Die Samml. S. 31, 45. Weiblicher
Kopf nach 1., mit Ähren im Haar, also Demeter (oder Kore), in flachem Relief.
Hübsche Arbeit, jedoch nicht griechischer Zeit, denn Ringe dieser Form und
Technik scheinen erst in römischer vorzukommen. S. Marshall, Cat. of fmgerrings
in the Brit. Mus. pl. XXXI, 1275. 1290 und XXXII, 1314.
103. (M 89. 90). H 805. 806. Zwei ganz gleiche Armbänder. Dm. 0,07. Tat. xvi
Aus Sammlung Dressel. Elliptische Form, nicht geschlossen, sondern noch jetzt
etwas auseinander zu biegen. An den Enden mit einem schmalen und einem brei-
teren geriefelten Band verziert, das aber nur die obere Hälfte der Windung
umfaßt, der Abschluß durch einen Perlstab. Die Windungen sind hohl, sehr
dünnwandig, bei M 90 an einer beschädigten Stelle eine Füllung aus unbestimmter
Masse zu erkennen und ebenso bei M 89 vorauszusetzen.
104. (M 91). Rundes Armband, bestehend aus IVa glatten Windungen. Dm.
0,08. Hohl, mit Füllmasse. An der einen Windung zwei bewegliche Ringe.
105. (M 92). Desgleichen, aus Draht, eine Windung, die jederseits in einen
zurückgewendeten flachen Schlangenkopf endet. Dm. 0,055. Aus Nachlaß Rhu-
sopulos (aus Phokis).
106. (M 93. Desgleichen, endet in zwei ganz flache oben ziselierte Schlan-
genköpfe. Dm. 0.04. Wie das vorige. —
Waffen.
107. (M 123). Dolch, ohne Griff. L 0,245, oben br. 0,07. Von Margaritis
erworben, angeblich aus Marathon. Stark gewölbte Mittelrippe; am oberen breiten
Ende vier Nägel zur Befestigung des Griffes.
108. (M 124. H 818). Lanzenspitze. L 0.135. Von Netz - Frankfurt a. M.
gekauft, angeblich bei Mainz gefunden. Nicht von einem Pilum (H). Blattför-
mige kurze Spitze; die zur Aufnahme des Schaftes dienende Röhre setzt sich
rippenartig bis zur Spitze fort; zwei korrespondierende Löcher für einen durch-
gehenden Nagel. Der gewöhnliche Typus, vgl. Olympia IV T. LXIV und Text
S. 173. Unverdächtige Patina.
109. (M 127. 128. H 196. 197). Zwei Pfeilspitzen (0,035 und 0,03 1.) drei-
kantig, mit Röhre (gehören zu den angeblich aus Persepolis stammenden Funden
s. oben).
Prähistorische und andere germanische Fundstücke (dazu
Nr. 79).
110. (M 125). Kurzes Schwer t, Knauf getrennt. L 0,345. „Opfermesser, Tat. xix.
Abhandlungen d. K. Oes. d. Wiss. zu Qöttingen. Phil.-hist. K!. N, F. Band 16, *. 8