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dreieckecht Spiegel, Der Eschen Grüdel (d. i. Aschenbrödel), Das Klapper-
maul, Der Trostspiegel. Straßburg, Matthias Schürer, 1510. 4°. Char. goth.,
199 ff.n.n., c. sign., 30 ll. Mit 7 Titelholzschnitten vom Monogrammisten
«H G.» Ppbd. 115.—
Pan zer, D. A. I, 270. Proctor 10 185, Type 2, 6, 9.
Hanslick p. 501 /02. Scherrer 598. Walther II, 60, 215. Weislinger, Catal.
p. 38.
Graesse III, 41/42. Ebert 8249.
Goedeke I, 400, 15. Schmidt, Hist. litt, de l’Als. II, 380, 186. Wetzer&Welte,
K.-L. II. A. V, p. 192/93, Nr. 1. Riegger, Amoen. Frib. I, 80, 15.
Nicht bei Muther. Nagler, Monogr. III, 970. Kristeller, Straßbgr. Bücherillustr.
Nr. 528 (erwähnt nur 6 Holzschn.). Weigel 18 360 (XVI). Woltmann, Deutsche Kunst
im Elsaß p. 270.
Dacheux, Les plus anc. ecrits de G. p. CXI/XII, Nr. 47 (mit genauer Beschreibung).
Schmidt, Rep. VIII (Schürer) Nr. 43.
ERSTE AUSGABE DIESER SAMMLUNG VON 7 TRAKTATEN, die zu dem wenigen gehört,
was Geiler selbst veröffentlicht hat.
Die 63 Löwenschrey in dem „hellisch Löw“ und die folgenden fünf Stücke sind Übersetzungen
von Traktaten des Johannes Gerson aus G e i 1 e r s Feder.
Esistauchdieeinzige Ausgabe, in der diese interessanten Holzschnitte
(bei Dacheux 1. c. genau beschrieben) sämtlich verwendet wurden. Lediglich der zum „Drei-
eckicht Spiegel“ kehrt in der späteren Grüninger-Ausgabe von 1514, die Muther beschreibt,
unverändert wieder. Dieser ist auch der einzige, der signiert ist u. zwar mit dem schon genannten
Monogramm «H G», das z. T. in Hans Grieninger.z. T. in Hieronymus Greff
aufgelöst wurde; doch dürften nach unserem Dafürhalten beide Auflösungen mit Fragezeichen
versehen werden. Auch stimmen wir nicht mit Schmidt 1. c. überein, welcher sagt: «Les
gravures, qui rappellent la maniöre de celles employöes par Hupfuff, sont toutes du m em e
a r t i s t e H. G » Trifft das erste auch zu, so lehrt doch der erste Blick, daß der eine
signierte Holzschnitt und die 6 übrigen Schnitte in ihrer eigenartigen primitiv archaistischen
Manier unmöglich von demselben Künstler herrühren können. (Vergl. auch Dacheux’s
Ansicht p. LXXV/LXXVI.)
(Fol. lr.atitulum:) Das irrig Schaf. / Sagt von kleinmütigkeit vnd Verzweif-
lung. / Gebrediget, vnd gedeütscht, durch den / würdige vnd hochgelerten
doctore / Johannem Geiler von Kei / serßberg, mit sampt den / nachvolgenden /
tractaten. / (41 ff.n.n., 1 fol. vacat) — Der hellisch Low / Von böser an-
fechtung. / (31 ff.n.n.) — Die Christenlich Künigin / Von vnderscheid tödt-
licher / vnd täglicher sünd. f(29ff.n.n.,l fol. vacat) — Der dreieckecht Spiegel. /
Von den gebotte. Von der beicht / Vnd von der kunst des / wol sterbens /
(36 ff.n.n.) — Der Eschen Grüdel. / Von den anfahenden / mönschen in dem /
gots dienst. / (27 ff .n.n., 1 fol. vacat) — Das Klappermaul. / Von hinderred /
(9 ff .n.n., 1 fol. vacat) — Der Trostspiegel f Wider vnuernünfftigs /trauren
vmb die / abgestorbnen / fründ. / (23 ff.n.n., 1 fol. vacat) — (In fine fol. 199r.°:)
<t Hie endent sich diße siben tractat / . . . Gebrediget vn geteütschet / durch
. . . doctor / Johanne Geiler von Keiserßberg, . . . Vnd ge / truckt durch
magistrü Matthiä Schürer. /
Rubriziertes Exemplar mit rot eingemalten Initialen; leider stellenweise ziemlich wurmstichig.
— Ein gutes Expl, in einem neuen Katalog mit 340 Mk. notiert.

18. GEILER AB KAYSERSBERG, JOANNES. Nauicula penitentie. / Per Tafel 9
excellentissimum sacre Pagine doctorem Joan / nem Keyserspergium Argen-
tinensium Gon / cionatorem Predicata. A Jacobo Ot- / thero Collecta. / Ecce
ascendimus hierolimam. / (In fine:) <£ . . . in Augusta vin / delicoi? feliciter
sunt impressi . . . / Anni Millesimi Quingentesimi Vndecimi. (Joh. Otmar

Buch- und Kunstantiquariat des Verlags Jos. Kösel & Friedr. Pustet München I. 13
 
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