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E RESOS.

Inschriften und Alterthümer (vergl. Conze a. a. O. und Lolling a. a. O.), welche in der Ebene gefunden
sind, wurden zu meiner Zeit in der Schule des Dorfes aufbewahrt, wo sie gegen Bezahlung gezeigt werden.
Ich bilde einige Stücke davon hier in Skizzen ab. A und C sind Grabreliefs, aufserdem fiel mir ein Kopf (E)
aus polirtem, röthlichem (afrikanischem) Granit auf, der eine Mischung von thierischen und menschlichen
Eormen aufweist. Unter den Trümmern bei der Kirche des Heiligen Andreas fand ich einen gut erhaltenen
Maafstisch (F) aus weifsem Marmor, der jetzt ebenfalls in der Schule aufbewahrt wird.
B

[rn~

...

F

Tafel 8, i:

Tafel

2:
9, i:

Tafe

2:

4-

io, i

ERKLÄRUNG DER TAFELN ZU ERESOS.

Plan der Stadt Eresos in ihrem gegenwärtigen Zustande mit der nächsten Umgebung.

Die Aufnahme beruht auf einer ringförmigen Basis, die an dem Zuge der alten Stadtmauer mit
Teodolit und Stahlband unter Kompafscontrole vermessen ist. Von dieser Basis aus sind durch vorwärts
Einschneiden einige Puncte der reetangulären Stadtmauer (im Süden) gewonnen, ebenso der nördlich abgeson-
derte Hügel, die Inseln und der Hafendamm, sowie einige Puncte der mittelalterlichen Befestigung auf der
Burg. Letztere ist nach Tachymetermcssung, die übrigen Details des Planes nach Kompafstriangulation
eingetragen.

Die Höhen sind nivellirt.

Bezeichnungsart und Oricntirung wie auf Tafel 1 u. 2.
Querschnitt von Westen nach Osten durch die Mitte des Stadthügels.
Situationsplan der Ebene von Eresos, — enthält zugleich den restaurirten Plan der Stadt.

Die Aufnahme beruht auf einer geradlinigen Basis von etwa 8oom. Länge am Strande, von wo aus
durch Triangulation mit dem Teodoliten die im Plan angegebenen Puncte gewonnen wurden.

Flufsläufe und Wege sind nach Kompafstriangulation und Schrittzählen, die Formen der Berge nach
Augenmaafs eingetragen. — Für Form und Lage der Inselchen ist Tafel 8 maafsgebend.

Grundrifs des südlichen Zuges der polygonalen Stadtmauer mit der östlich vorspringenden Bastion • - mit
Teodolit und Stahlband gemessen — Höhen: nivellirt.
Ansicht des Stadtthorcs (E im Plan) der polygonalen Stadtmauer, von aufsen.

Diejenigen Stellen, welche in der Zeichnung mit schwarzen Linien umrändert sind, sind heutzutage
noch erhalten. Der Deckbalken liegt jetzt unmittelbar neben dem Thor. Die oberen Theile der Mauer sind
ergänzt, ebenso diejenigen* unter der als »heutiges Terrain« angegebenen Linie, so dafs der ursprüngliche
Eindruck dadurch wiederhergestellt sein möchte. Das Terrain innerhalb der Stadt steigt gleich stark an, und
eine Böschungsmauer, welche man durch die Thoröffnung hindurch bemerkt, diente dem aufwärts führenden
Weg als Stütze.

Ansicht eines Theils der reetangulären Stadtmauer, südlich vom Punct G im Plan.

Grundrifs einer Thurmanlage der reetangulären Stadtmauer (G im Plan). Die schwarz angegebenen Stellen
sind erhalten, die schraffirten ergänzt.

Die Dicke der eigentlichen Mauer ist an dieser Stelle nicht mefsbar und hier ebenso stark (1,20 m.)
angenommen wie sie bei dem Tafel 9, 4 abgebildeten Stück erkennbar ist.

Ansicht eines der wahrscheinlich ältesten Stücke der polygonalen Stadtmauer (nördlich von E im Plan), nach
Photographie gezeichnet.

Die Mauer setzt unmittelbar auf den Fels auf, der unten rechts in einer scharfen Klippe stark
vorspringt.

Ansicht eines Theils der polygonalen Stadtmauer (südlich von D im Plan) mit dem Querschnitt durch das-
selbe daneben.

Das Stück repräsentirt den bei der polygonalen Stadtmauer fast durchgängig zur Verwendung ge-
kommenen Polygonstyl.

Gezeichnet nach einer Photographic.
 
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