Thomasin; Kries, Friedrich Wilhelm von [Hrsg.]: Der welsche Gast (Band 1): Einleitung, Überlieferung, Text, die Varianten des Prosavorworts (Göppingen: Kümmerle, 1984)

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den riuwe swaz er habe getan 8390
ze ubelen dingen und ze sunde
und sage ez ze der selben stunde
sinen pfaffen unde tu daz,
daz er im heizze: gotes haz
wirt ze hant von im vernomen. 8395
ich hanz gelesen und vernomen,
o o ,
er muz sine sunde gar
einem sagen, daz ist war.
sine bihte er niht teilen sol,
wan in sol einer erchennen wol. 8400
ein man spriht lihte, 'ich schäme mich',
er moht aber harter schämen sich,
swenne er tut so böslichen gar,
daz err einem sagen niht getar.
doch sol uns daz wesen sueze, 8405
daz uns die schäme hilfet ze buezze.
dar nach und man gedenchende ist,
sol man sagen ze der vrist
waz man begie, wa, wenne und wie
und durh wiu, daz der pfaffe da bi 8410
muge wizzen ob sin sunde
si chlein oder groz ze der stunde,
so mach er denne wol geben rat:
anders man niht vervangen hat.

n Niemen nahtes 2telen wolde, 8415
trowet er, daz man in hahen solde
des tages. wir teten übel niht,
weste wir, waz uns geschiht
und waz uns geschehen sol,
swenne dem guten gechiht wol. 8420
daz wir aber gelouben niht
unsers herren geriht,
da tun wir an vil unreht
und bSsern da mit unser reht.
ob unser geloube were baz 8425
nach got und nach eren, wizzet daz,
daz ez uns liep mohte wesen.
wie mohte wir also genesen,
oder wie sol ez sten umb unser leben,
wand die uns solden geben 8430
ertznie, die sint ersieht.
die uns solden vortragen daz lieht,
die gent gerne bi der vinster:
die zeswe hant ist worden winster.
die lember sint ze wolven worden. 8435
unser deheiner behaltet sin orden.
der pfaffe leitet niht, als er sol.