Thomasin; Kries, Friedrich Wilhelm von [Editor]: Der welsche Gast (Band 1): Einleitung, Überlieferung, Text, die Varianten des Prosavorworts (Göppingen: Kümmerle, 1984)

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9090
der leie volget niht ze wol.
einer ist unwis, der ander tor.
einer vellet hinden, der ander vor 8440
9095
niemen ir deheiner hebet.
ir ieglicher ze dem valle strebet,
die pfaffen ilent ze der helle.
die leien, die sint also snele
und wellent dringen für: 8445
9100
groz gedranch ist ze der tur.
si varnt dar zu ane geleide.
si machten ninmer tagweide
und weste si, swaz were dar inne.
fl War sint chomen unser sinne 8450
9105
daz wir niht chunnen versten,
daz ein ieglicher muz gen
dar, dar er verdienet hat?
des mach sin dehein rat,
wan so were gotes geriht, 8455
9110
ob er niht rihten wolde, ze niht.
ob unser herre niht rihten wolde,
sagt mir, zwiu sin gerihte solde?
(62va)
er wi1, daz wir rihten wol.
da von niemen gelouben sol, 8460
9115
daz er lazze sin geriht.
swer aber des geloubet niht,
daz unser herre tun sol
dem ubelen we, dem guten wol,
wizzet, daz der geloubet niht, 8465
9120
weder gotes gnade noch sin geriht:
da von so muz er sin verlern
und waere im bezzer ungeborn.
Daz sehste teil ist hie getihtet,
das sibent wirt dar nah geriht. 8470

7. B U C H (BUCH G)

I. Nach minem sinne und nach minem wan,
han ich iu chunt getan,
9125 warumbe man die iugende
und daz alter mit der tugende
zieren sol. ich han geseit, 8475
waz chumbers und waz arbeit
man durh die tugende haben sol