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Krischen, Fritz; Wiegand, Theodor [Hrsg.]
Milet: Ergebnisse der Ausgrabungen und Untersuchungen seit dem Jahre 1899 (Band 3 Heft 2): Die Befestigungen von Herakleia am Latmos — Berlin, Leipzig: Vereinigung wissenschaftlicher Verleger Walter de Gruyter & Co., 1922

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https://doi.org/10.11588/diglit.51765#0012
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BEMERKUNGEN ZU DEN ABBILDUNGEN.

Es ist in diesem Buche unternommen worden, den Stoff der Aufnahmen mehr durch eine größere Zahl
bildmäßiger Wiederherstellungen als durch weitgehende Beschreibungen dem Leser verständlich zu machen.
Erhaltungszustand und Wiederherstellung sind gelegentlich zur unmittelbaren Vergleichung gebracht (Abb. 19
u. 20) und können auch bequem nachgeprüft werden, wo Lichtbild und Zeichnung einander genauer entsprechen,
wie Taf. 10 und Abb. 9, Taf. 13 und Abb. 25, Taf. 20 und Abb. 17.
Bei den maßstäblichen Aufnahmen sind die erhaltenen Teile im Grundriß gestrichelt, in Schnitt und Auf-
riß durch besondere Behandlung der Steinoberfläche gekennzeichnet, während die Ergänzungen leer bleiben.
Der Maßstab der Grundrisse ist durchweg 1:400, derjenige des Aufbaues 1:200, vereinzelte Darstellungen
größerer Teile in kleinerem Maßstabe werden ohne Schwierigkeit bemerkt werden.
Während die gezeichneten Abbildungen nach den Arten der Gebäude und Bauteile geordnet und im
entsprechenden Text verteilt sind, stehen die Lichtdrucktafeln am Ende des Buches in einem rein örtlichen
Zusammenhang. Sie geben eine Folge von Eindrücken wieder, die ein Besucher etwa empfängt, wenn er nach
einem ersten Rundblick von Süden die Mauern im Westen abschreitet, bis zu den höchsten Anlagen hinauf-
klettert, dann zu den Türmen 68 und 70 des großen Ringes und von dort unmittelbar zur östlichen Seite des
inneren Mauerringes hinabsteigt, um hier zum eigentlichen Stadtgebiet zurückzukehren.
Allen Betrachtungen wird der sehr ausführliche Plan K. Lynckers (Tafel 1, 2) zugrunde zu legen sein.
Dieser Plan erfährt eine besondere Veranschaulichung durch die Vogelschau (Tafel 3), die G. Tippel nach An-
gaben des Verfassers ausgeführt hat. Hierzu ist zu bemerken, daß der Vordergrund mit dem Hafen und dessen
Treiben in freier Erfindung des Künstlers gezeichnet ist, das eigentliche Stadtbild sich dagegen überall auf
Gegebenem auf bauen konnte.
Da die Vogelschau noch vor unserem letzten Besuche in Herakleia gezeichnet wurde, der im Winter 1912
stattfand, so ist die damals erst gefundene Verbindung zwischen Festland und Insel noch nicht eingetragen;
Abb. 1 und 2 füllen diese Lücke aus.
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