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Die verschiedenen Illustrationsverfahren
oder sie benutzen gar, um ein recht bestechendes Bild zu erzielen, ver-
schiedenartige Nuancen. Das ist natürlich falsch, denn die einzelnen
Farben kommen bekanntlich bei der Aufnahme verschieden heraus, so
daß unter Umständen die fertige Autotypie nicht der an sich vielleicht
ganz effektvollen Vorlage entspricht. Wenn eine Photographie durchweg
übermalt wird, so daß also von dem Ton der Kopie nichts mehr zu sehen
ist, dann spielt die zum Retuschieren verwendete Farbe schließlich keine
Rolle, nur muß ein einheitlicher Ton benutzt werden. In allen Fällen aber,
Abb. 130. Autotypie mit 60-Linien-Raster.
(Darstellung wichtiger Teile in Verbindung mit dem matt gehaltenen Gesamtbild.)
wo keine vollständige Übermalung erfolgt, wo also noch Teile der Photo-
graphie sichtbar bleiben, muß zum Retuschieren genau der Farbenton ver-
wendet werden, den die photographische Kopie zeigt. Das beste ist es
natürlich, wenn der Besteller auch die Retuschierarbeit in der Anstalt aus-
führen läßt, die die Autotypien herstellen soll. Wer Wert darauf legt,
recht glatte Töne in der Autotypie zu erhalten, der verwende zu den
photographischen Abzügen nur glänzendes Papier, das auch alle Einzel-
heiten schärfer wiedergibt als Mattpapier. Die allgemein verbreitete An-
nahme, daß auf dem glänzenden Papier die Farben nicht gut haften, daß
es sich also schlechter übermalen läßt als Mattpapier, ist nicht zutreffend.
Im Gegenteil, glänzende Kopien erleichtern dem Retuscheur die Arbeit,
da die aufgetragene Farbe sofort richtig stehenbleibt, während sie in
Die verschiedenen Illustrationsverfahren
oder sie benutzen gar, um ein recht bestechendes Bild zu erzielen, ver-
schiedenartige Nuancen. Das ist natürlich falsch, denn die einzelnen
Farben kommen bekanntlich bei der Aufnahme verschieden heraus, so
daß unter Umständen die fertige Autotypie nicht der an sich vielleicht
ganz effektvollen Vorlage entspricht. Wenn eine Photographie durchweg
übermalt wird, so daß also von dem Ton der Kopie nichts mehr zu sehen
ist, dann spielt die zum Retuschieren verwendete Farbe schließlich keine
Rolle, nur muß ein einheitlicher Ton benutzt werden. In allen Fällen aber,
Abb. 130. Autotypie mit 60-Linien-Raster.
(Darstellung wichtiger Teile in Verbindung mit dem matt gehaltenen Gesamtbild.)
wo keine vollständige Übermalung erfolgt, wo also noch Teile der Photo-
graphie sichtbar bleiben, muß zum Retuschieren genau der Farbenton ver-
wendet werden, den die photographische Kopie zeigt. Das beste ist es
natürlich, wenn der Besteller auch die Retuschierarbeit in der Anstalt aus-
führen läßt, die die Autotypien herstellen soll. Wer Wert darauf legt,
recht glatte Töne in der Autotypie zu erhalten, der verwende zu den
photographischen Abzügen nur glänzendes Papier, das auch alle Einzel-
heiten schärfer wiedergibt als Mattpapier. Die allgemein verbreitete An-
nahme, daß auf dem glänzenden Papier die Farben nicht gut haften, daß
es sich also schlechter übermalen läßt als Mattpapier, ist nicht zutreffend.
Im Gegenteil, glänzende Kopien erleichtern dem Retuscheur die Arbeit,
da die aufgetragene Farbe sofort richtig stehenbleibt, während sie in