die Kirche (feilen konnte, bei den aber nodi ganz
cindereZiele auper rein kün|rlerijchen vornerrfchen.
Zunädijt hat nur ein befchränkter Künjtlerkreis
die Möglichkeit, auf die|em Gebiet zu arbeiten;
dann aber audi lauert eine Unzahl von Forde-
rungen auf ihn, die zu Kompromi|fen verleiten
können. Nur ab|olute künfrlerifche Strenge Iaht
die Klippen vermeiden, die hier oft den beßen
Willen zum Sdieitern bringen.
öffentliche Bauten aber bringt un|ere Zeit |o
wenig hervor, und dann nur unter (o eingetränk-
ten Verhaltniffen, dah pdi eine Speziali|ierung des
Künjtlers darauf bitter durdi Entbehrungen rädien
würde. Nur daraus erklärt |idi audi auf allen
Ausheilungen das faß völlige Fehlen gröberer
Kompojitionen derPlaftik oder der Malerei; zahl-
lofe Akt|tudien einerfeits und eben[o viele Ver-
kaufslandfchaften und Porträts andereijeits geben
das Gejamtbild eines Künftlertums, das um Brot
(tatt um Kunft und Probleme ringen mup.
Viel es an diejen Verhältnijfen könnte be||er
werden, wenn pdi die frei |diaffenden Baukünjtler
darauf bepnnen würden, nidit nur an |idi zu
denken, |ondern die dekorativen Sdiwe[terkün|te
produktiv |o zu verwerten, dap |ie wie Edeljteine
in feinem Ge|dimeide den Glanz ihrer Werke
erhöhen; felbft auf die Gefahr hin, die Baumittel
anderweitig einfairänken zu mü||en, wozu guter
Wille viele Wege findet.
Nidit eine neue nationale hlodigepnnung und
nidit irgendeine neue my(fi|die, religiö|e Erhebung
werden un|ere Kun|t |o fördern, dap (le in der
Ge|diidite würdig an frühere Jahrhunderte [idi
anfchließt, fondern der Ein|atz der vereinten
Kün|fe - im Dien|t des modernen Menfdien.
Robert Meerwarth.
PLATZ UND DENKMAL
Wir haben aus dem Wettbewerb für das Denk- gen madien. Die Erbauer des Denkmals im
mal der badi|dien Leibgrenadiere in Karlsruhe vorliegenden Falle haben pdi für die oben ange-
drei Arbeiten herausgegriffen, um ße im Zufam- deutete erjte Art entfchieden. Das Denkmal |oll
menhang mit der An- t_____________________, pdiin[tädtebaulidnind
läge des Denkmals zu
zeigen. Unabhängig
um die Anpdit, ob ein
Kriegerdenkmal als
Mahnmal im verkehrs-
reidien Getriebe einer
Strape oder eines Plat-
zes flehen |oll, lelbp'-
verjtändlidi unterWah-
WETTBEWERB • FÜR *to\f*DENKMAL^
DER ' LElBÜKENAJJliERE • IN • KARL/KDHE.
_Jj [I -1 j l^L
künjtlerifch wirkfamer
Form weithin beherr-
|diend und pditbar auf
dem dafür bereitge-
ftellten Platz präfentie-
ren. Der Platz vor der
Hauptpoß in Karlsruhe
[eitlicH der Hauptver-
kehrs- und Ge)diäps-
rung aller notwendigen ader, der Kai|er|h ape,
verkehrstedinifdien Forderungen, oder ob es als gelegen, i|t ein langgezogenes Redlteck, das durdi
Ehrenmal ab|eits dem Getriebe der Men|chen in die Ardiitekturwand der reidi gegliederten Po|t und
ruhiger Umgebung der Naturp'ehen |oll, möditen die rulligen in renaifjanciftifdien Formen gehal-
wir für das vorliegende Bei)piel einige Bemerkun- tenen übrigen Wände eingefapt wird. Die Haupt-
XV
cindereZiele auper rein kün|rlerijchen vornerrfchen.
Zunädijt hat nur ein befchränkter Künjtlerkreis
die Möglichkeit, auf die|em Gebiet zu arbeiten;
dann aber audi lauert eine Unzahl von Forde-
rungen auf ihn, die zu Kompromi|fen verleiten
können. Nur ab|olute künfrlerifche Strenge Iaht
die Klippen vermeiden, die hier oft den beßen
Willen zum Sdieitern bringen.
öffentliche Bauten aber bringt un|ere Zeit |o
wenig hervor, und dann nur unter (o eingetränk-
ten Verhaltniffen, dah pdi eine Speziali|ierung des
Künjtlers darauf bitter durdi Entbehrungen rädien
würde. Nur daraus erklärt |idi audi auf allen
Ausheilungen das faß völlige Fehlen gröberer
Kompojitionen derPlaftik oder der Malerei; zahl-
lofe Akt|tudien einerfeits und eben[o viele Ver-
kaufslandfchaften und Porträts andereijeits geben
das Gejamtbild eines Künftlertums, das um Brot
(tatt um Kunft und Probleme ringen mup.
Viel es an diejen Verhältnijfen könnte be||er
werden, wenn pdi die frei |diaffenden Baukünjtler
darauf bepnnen würden, nidit nur an |idi zu
denken, |ondern die dekorativen Sdiwe[terkün|te
produktiv |o zu verwerten, dap |ie wie Edeljteine
in feinem Ge|dimeide den Glanz ihrer Werke
erhöhen; felbft auf die Gefahr hin, die Baumittel
anderweitig einfairänken zu mü||en, wozu guter
Wille viele Wege findet.
Nidit eine neue nationale hlodigepnnung und
nidit irgendeine neue my(fi|die, religiö|e Erhebung
werden un|ere Kun|t |o fördern, dap (le in der
Ge|diidite würdig an frühere Jahrhunderte [idi
anfchließt, fondern der Ein|atz der vereinten
Kün|fe - im Dien|t des modernen Menfdien.
Robert Meerwarth.
PLATZ UND DENKMAL
Wir haben aus dem Wettbewerb für das Denk- gen madien. Die Erbauer des Denkmals im
mal der badi|dien Leibgrenadiere in Karlsruhe vorliegenden Falle haben pdi für die oben ange-
drei Arbeiten herausgegriffen, um ße im Zufam- deutete erjte Art entfchieden. Das Denkmal |oll
menhang mit der An- t_____________________, pdiin[tädtebaulidnind
läge des Denkmals zu
zeigen. Unabhängig
um die Anpdit, ob ein
Kriegerdenkmal als
Mahnmal im verkehrs-
reidien Getriebe einer
Strape oder eines Plat-
zes flehen |oll, lelbp'-
verjtändlidi unterWah-
WETTBEWERB • FÜR *to\f*DENKMAL^
DER ' LElBÜKENAJJliERE • IN • KARL/KDHE.
_Jj [I -1 j l^L
künjtlerifch wirkfamer
Form weithin beherr-
|diend und pditbar auf
dem dafür bereitge-
ftellten Platz präfentie-
ren. Der Platz vor der
Hauptpoß in Karlsruhe
[eitlicH der Hauptver-
kehrs- und Ge)diäps-
rung aller notwendigen ader, der Kai|er|h ape,
verkehrstedinifdien Forderungen, oder ob es als gelegen, i|t ein langgezogenes Redlteck, das durdi
Ehrenmal ab|eits dem Getriebe der Men|chen in die Ardiitekturwand der reidi gegliederten Po|t und
ruhiger Umgebung der Naturp'ehen |oll, möditen die rulligen in renaifjanciftifdien Formen gehal-
wir für das vorliegende Bei)piel einige Bemerkun- tenen übrigen Wände eingefapt wird. Die Haupt-
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