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Objets de Collection
Tapisseries - Peintures

Du Haut-Moyet1^e
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BRIMO o. LAROUSSILHE
34, Rue Lafayette — 58, Rue Jouffroy (Bd. Malesherbes) Pai*is

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Inhalt

sind
Das

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12
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3/4,6
. 5

vor allem
„Roman von
laume de Lorris in
Holzschnitten illustrierten Ausgabe des An-
toine Verard in Paris (um 1500). Ebenfalls
durch die ganz außergewöhnlich schöne
Illustration bemerkenswert sind die „Heures
ä l’u s a g e d e Rome“ in einem Pergament-
druck des Simon Vostre, Paris, um 1502. Eines
der frühesten illustrierten französischen Bücher
ist der um 1480 in Lyon bei Martin Huss ge-
druckte „Cato moralisatus“, während sich die
beiden, bei Hain nicht aufgeführten Bücher,
des Gerardus de Vliederhoven
„Cordiale de guatuor novissimis“ (Genf, Joh.
Croguet, um 1485) und des Petrus de
Ubaldis „Tractätus de duobus fratribus“
(Avignon, Pierre Rouhault, um 1499) sowohl
durch ihr typographisches Gepräge wie vor
allem durch ihre ganz außerordentliche Selten-
heit auszeichnen. — Wichtig ist unter den
Drucken des Nordens noch die erste außer-


Avis ä nos lecteurs
en France et en Belgique:
Le Bureau de la „Kunstauktion" ä Paris
(122, Boulevard Murat)
est iransfere
ä partir du 1 Juin 1930
5, rue Cambon
Paris Ier
Telephone: Gutenberg 37—25


weise kompletten Reihen und in Exemplaren
von tadelloser Erhaltung. Besonders stark
vertreten sind Drucker wie Nicolas Jenson, Al-
dus Manuzius, Nicolaus Laurentii, E. Radtolt,
L. Canozio u. a. mit den ersten aus
Offizinen hervorgegangenen Werken.
Rund ein Dußend Manuskripte
zwischen die Inkunabeln eingestreut,
wertvollste Stück bildet hier das dem Apulejus
zugeschriebene „Liber de Virtutibus Her-
barum“ in einer Pergamenthandschrift des
13. Jahrhunderts mit 203, darunter 159 farbigen
Zeichnungen von starkem künstlerischem Wert.
Aus der Glanzzeit der Pariser Miniatoren-
schule, der Epoche des heiligen Ludwig,
findet sich ein mit acht ganzseitigen Minia-
turen und vielen Initialen geschmücktes
Psalterium vom Ende des 13. Jahrhundert', das
stilistisch an die berühmte, heute in Oxford,
London und Paris zerstreute Handschrift der
„Bible moralisee“ anklingt.
Durch einige Spißenstücke wird die deut-
sche Buchkunst repräsentiert. Von großem
Wert' ist die dreibändige Buchausgabe der
1511 bei Hoelzel in Nürnberg gedruckten drei
Holzschnittwerke Dürers, der Apokalypse,
der großen Passion und des Marienlebens in
Dreitrandigen Exemplaren. Das erste von
Jacob Meydenbach in Mainz 1491 gedruckte
Werk finden wir in Gestalt des berühmten,
mit 1073 Holzschnitten gezierten „H o r t u s
S a n i t a f i s“ vor. Aus der Offizin von
Johann Grüninger in Straßburg stammen die
beiden 1498 und 1499 gedruckten illustrierten
Bücher der Opera des Horaz und der Ko-
mödien des T e r e n z. Das erste, in Deutsch-
land gedruckte Kartenwerk ist die Erstaus-
gabe der Cosmographia des Ptolemäus
mit 32 Holzschnitfafeln, bei Leonhard Holl in
Ulm 1482 gedruckt; dasselbe Werk wird
übrigens auf dieser Versteigerung auch in der
bei Pietro della Torre 1490 in Rom verlegten
Ausgabe mit 27 Holzschnitten angeboten.
Auch Frankreich ist mit einigen inter-
essanten Inkunabeln vertreten. Genannt sei
die erste Quartausgabe des
der Rose“ von Guil-
der mit 88 prächtigen

Inkunabeln bei Ulrico Hoepli 1/2
Vorberichte (m. 6 Abb.) 2/3
Nachberichte 3
Picasso, Braque, Leger.
Von Carl Einstein
Auktionskalender . .
Goldschmiedekunst auf der Biennale von
Venedig. Von G. Reinboth
Kirchliche Kunst in Bayern
Frühjahrsaussfellung der Berliner Seces-
sion
Michael Willmann
Preisberichte
Ausstellungen der Woche
Wo befinden sich die Tischbein-Bildnisse?
Von Dr. Müller-Wulckow (m. 1 Abb.) .9/10
Das Stuttgarter Museum der bildenden
Künste .
A propos . . . Von Urian
Meisterzeichnungen aus der Sammlung
Franz Koenigs - Haarlem. Von Max
J. Friedlaender (m. 1 Abb.)
Nachrichten von überall — Unter Kollegen
E n g 1 i s h S u p p 1 e m e n t
The Figdor Collection — Middle Ages
in the art market — Epilogue to the
great London exhibition


„Die Kunstauktion“

Hegence-Kommode, Frankreich, um 1725
Rosenholz mit Veilchenholiz-Einlagen und feuervergoldeten Beschlägen. Brandmarke: d’Autriche
Versteigerung des Kunstbesitzes und der Wohnungseinrichtung: Berlin, Am Karlsbad 1 a
durch das Internationale Kunst- und Auktion» haus - Berlin, am 18. Juni 1930
Commode Regence, France vers 1725
Bois de rose avec intarsies de bois de violette, garni de metal dore au Jeu — Marque: d' Autriche
Vente des objects d’art et de Vimmobilier Am Karlsbad 1 a, Berlin
par Internationales Kunst- und Auktionshaus, Berlin le 18 Juin 1930
Regence chest-of-drawers, France about 1725
Rosewood with violetwood inlay, metal-work gilded by fire. Mark: d'Autriche
Sale of the works of art and furniture of Am Karlsbad I a, Berlin
by the Internationales Kunst- und Auktionshaus, Berlin, on the i8th of June 1930


■ IQ’®
Jalrrg. IV, Nr. 22 vom 1. .T'JJJ-—

^ACH
Al

Ostasiatica
Smlg. L. Schneider-Kainer
Berlin, Vorb. ?■
Am 2. Juni findet im I n t e r n a t i o n
Kunst- und Auktionshaus die C|i
Steigerung der asiatischen Kunstsarnml'1 cf
statt, die die Malerin Lene Schneider-1; jil
auf ihrer Asienfahrt (1928) zusammenget) cj|i-
hat. Wir haben auf diese Auktion bereits
gehend in Nr. 21 hingewiesen, — i^re^n
deutung wird durch die Tatsache unterste .(|
daß Prof. William Cohn das iö
zu dem Katalog geschrieben ba/j|d^
welchem man die Hauptstücke abge
findet.

Gio. Filippo de Lignamine in Rom M7 »u*
druckten Bande und des Albe <. j|i
Trottus „De vero et perfecto cKr’^^il1
dem seltenen Druck von 1475 aus der
des Severino Ferrarese aus Ferrara ' p

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Wohnungseinrichtung
Berlin, Vorb. 4. und 5'
Nach der leßten erfolgreichen Versteig6^
in den eigenen Räumen (Rankestraße W j-
das Kunst-Auktions-Haus jjc
f i n e n t a I“ nunmehr am 4. und 5. Jun'erjl'
Luxuswohnungsreinrichtung des Gef1
konsuls Alexis Kellner in der Berliner Str^jic
bis 140 zur Auktion bringen. Aus der 1
der hier angebotenen erstklassigen Kui}5^^
jeki’e heben wir neben einem engl15 jy
Speisezimmer in Rosenholz, einem ^eI|1]af'
sance-Herrenzimmer und Directoire-Sd1
zimmer einen spanischen Kabinettschranl' j,
1700, einen Schreibtisch aus Meißener Py
lan mit Malereien und figürlichen
stellungen, eine ausgezeichnete Dosens»*^
lung mit goldenen und silbernen Arbeite11 j(
18. Jahrhunderts, Kleinkunst, Porzellane, 5||e;
Perserteppiche von feinster Provenienz
vor. Unter den Gemälden alter und n ^jl
Meister ist vor allem die große „Madonnai f
Kind“ von Franz Defregger, eine der 9
wenigen religiösen Darstellungen des Me15^
aus seiner frühen Zeit, von künstlerischer
deutung.

Hamburger Bibliothek^11
Hamburg, Vorb. 5. Jü(' •,
Am 5. Juni findet bei Walther C h r 1
ansen die Versteigerung von Büchern p
Kunstblättern aus Hamburger P r1 'je
Sammlungen statt. Das Material der A ,
tion enthält Chroniken, Topographien,
sichfenwerke, Zeitschriften usw. zur djr
schichte Hamburgs, ferner bibhoKp'
Seltenheiten, u. a. ein kostbares "
penmanuskript. Dazu kommen KuP'J
stiche und Radierungen von Aldeg1
Beham, Chodowiecki, Piranesi usw.

italienische, in Holland um 1475 gedruckte
Ausgabe der „Facetiae“ des P o g g i o , die
dem Typographen der bekannten „Sermones“
Papst Leos zugeschrieben wird und nur in
zwei Exemplaren in Danzig und München be-
kannt ist.
Unter den italienischen Druckorten
ist naturgemäß Venedig in erster Linie berück-
sichtigt: hier wiederum stehen die Offizinen
von Nicolas Jenson und Aldus Manuzius an
vorderster Stelle. Die wertvollsten, hier ver-
zeichneten Werke der Jenson’ sehen Werk-
statt sind Ciceros „Rhetorica“ in der Editio
princeps von 1470, die beiden hochinteressan-
ten, wissenschaftlich lang umstrittenen Werke
„Decor Puellarum“ und „Gloria Mulierum“ von
1471, das „Antidotarium“ des Nicolaus
Salernitanus und das „Liber Servitoris“
des Älbucasis in Erstausgaben aus dem-
selben Jahre 1471 und in einem prächtigen
alten Ledereinband mit Bronzebeschlägen, so-
wie die seltene Editio princeps von
J u s t i n u s , „Epitome historiarum Trogi
Pompeii“, 1470 gedruckt und zweifellos früher
als der undatierte Druck des Ulrico Han.
Die Produktion des Aldus Manuzius
liegt in einer langen Reihe seiner Hauptwerke
vor. Wir nennen vor allem die seltene Aus-
gabe des „Vaticinium“ von Amaseus
(1499), die griechischen Ausgaben der
„H o r a e“ (1497), des „P s a 11 e r i u m s“
(um 1499) und des Theokrit (1495), den
ersten Druck in der so berühmt gewordenen
Kursiv-Type, den Virgil von 1501 und die
griechischen und römischen Klassiker-Aus-
gaben, zum Teil in Erstdrucken, wie Lukrez
(1500), Horaz (1501), die Tragödien des
Sophokles, die „Terze Rime“ Dantes,
den Thukydides und II e r o d o t von 1502,
Euripides (1503) und Demosthenes
(1504).
Eine Seltenheit ersten Ranges stellen auch
die lateinischen Erstausgaben der Werke des
Aristoteles dar, die in den Jahren 1472
bis 1475 bei Lorenzo Canozio in Padua,
gedruckt wurden. Diese sieben Bände
mit den Kommentaren des Averroe, seit
jeher zu den Perlen der italienischen
Druckerkunst des 15. Jahrhunderts ge-
rechnet, wurden nur in beschränkter Auflage
herausgegeben und sind in keiner öffentlichen
Bibliothek komplett nachweisbar. Es handelt'
sich um breitrandige Folio-Ausgaben der
folgenden Schriften des Aristoteles: „De
anima“ (1472), „De coelo et mundo“ (1473),
„De generatione“ (1474), „Metaphysica“ (1473),
„Meteorologica“ (1474), „Parva naturalia“
(ca. 1474) und „Physica“ (1472—75).
Von weiteren Kostbarkeiten der italieni-
schen Offizinen nennen wir einige seltene
Inkunabeln. Wahrscheinlich das erste, in
Genua gedruckte Buch haben wir in dem
„Supplementum Pisancllae“ des Nicolaus
da A u s m o von 1474 vor uns. Sicherlich der
erste, in der wichtigen Druckerstadt Foligno
entstandene Druck ist die Erstausgabe des
„De bello italico“ von Leonardus Aretinus
Bruni, die in der Offizin von Emiliano de
Orsini und Johann Neumeister 1470 erschien.
Bei Conrad Sweynheim und Arnold Pannarß
in Rom wurden 1471 die Erstausgaben von
Silius Italicus „Punica“, T. C a 1 -
purnius Siculus „Bucolica“, Hesiods
„Opera“ in einem wundervollen Bande von
194 Seiten sowie die „Opera“ des

Cyprianus herausgegeben. Selten sind
ferner der in Colle di Val d’Elsa durch Bonus
Gallus 1478 gedruckte O p p i a n u s , Editio
princeps, der von Jacopo Onorati in Fivizzano
1472 bewerkstelligte Cicero, „De officiis
etc.“, das berühmte Werk „De virtutibus her-
barum“ von Floridus M a c e r in der Erst-
ausgabe des Arnold di Bruxelles in Neapel
(1477), die „Opera“ des Seneca in der bei
Matthias Moravus in Neapel 1475 erschienenen
Editio princeps, die allgemein als ein Meister-

werk der frühen Buchdruckerkunst bezeichnet
werden. Augustins „De civitate dei“ liegt
in der herrlichen Folio-Ausgabe, die bei
Giovanni und Vindelino da Spira in Venedig
1470 erschien, des Ambrosius „De officiis
libri III“ in einem prachtvoll gebundenen, von

Madonna mit Kind, Nancy, um 1350
Kalkstein, alte Fassung mit Bergkristalleinlagen
H. 114 cm
Versteigerung durch Heinrich Ha h n
Frankfurt am Main., am 17. Juni 1930
Vierge avec VEnfant, Nancy vers 1350
Pierre calcaire, polychromie ancienne, avec decoration de cristaux
anciens de röche, H. 114 cent.
Vente par Heinrich Hahn, Franfort-sur-le-Mein, le 17 Juin 1930
Madonna with the Infant Christ, Nancy about 1350
Limestone, ancient polychrome with rock-chrystal inserts
* 114 cent. high
To be sold at auction by Heinrich Hahn, Francfort am Main
on the 171h of June 1930

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griechische bemalte SchpkUlp'
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Sammlung
Jean Sauphar
Paris, Vorb. 17-/1®'
Im Hotel Drouot, Paris, findet
17. und 18. Juni die erste Versteigerunfl s f.
Sammlung Jean Sauphar t durch die . jo11
Lair-Dubreuil und Georges Ou*^.
sowie die Experten MM. Mannhe s'
J. Feral und C. Catroux, G. B.
quin, M. Feuardent und H. Le 1 jCl'
statt. Diese erste Auktion umfaßt ein
seifiges und sehr qualitätvolles Materia*’ Jl*
aus den verschiedenen Kunstgebieten K’
hochinteressante Stücke enthält. Da b ;
wir ägyptische, griechische, römische A jt1
tümer neben Antiquitäten aUS ,a|l£(
europäischen Kunstgeschichte vom Mitte.
bis zum 18. Jahrhundert. Dazu kommen .jC1
möbel, Stoffe, Teppiche, ferner Gern3
Zeichnungen, Graphik.
Unter den Gemälden alter Meister e(jc
findet sich als Hauptstück ein von Ho
de Groot und Wilhelm von Bode experti5
und aus ihren Werken bekanntes He
bildnis (A. de Graeffs) von Ter Borch, -- je5
den Aquarellen u. a. die Darstellunfl
St. Peter-Plaßes von G. P. Pannini. p t
Aus der umfangreichen Abteilung Liie*1'
scher Altertümer heben wir eine M
Maske, das Flachrelief eines Sperber- ji<,
weißlichen harten Stein (Mittleres Re,ccr’ v0'
Bronze-Statuetten eines Sperbers, fern‘'r
Neit, Sokhit, Isis- und Löwenkopf herv „ j-
Unter den griechischen und f
sehen Altertümern machen wir die
den namhaft. Von den
etruskische Figuren, kretische
gallo-römische Gebrauchskunst.
Keramik: c,_
dem 6. Jahrh. vor Chr.
furen: hellenistische
syrische Grabstelle usw.
Schmuckstücke, Münzen, Gläser.
 
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