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https://doi.org/10.11588/diglit.3207#0086
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gefugten Tafeln, welche emaillirf ei» zu de» Fenstergemäl-
den geeignetes Fundament bilden. Die auf die Platte» ge-
tragene» Metallfarben widerstehen nicht nur der Einwirkung
erhöhter Temperatur, sonder» trogen auch Sauren :e., sind
daher von außerordentlicher Dauer.
Düsseldorfs 4. Jan. Sohn's Torquato Tasfo und die
beiden Eleonoren ist beinahe vollendet und wird zuerst die
Ansstellnng von Paris zieren.
Dreodeu, 25. Jan. Der Hofmaler Vogel v. Vogcl-
stcin, dessen frühere Bildnisse der Söhne des Prinzen Jo-
hann schon öfters rühmlich erwähnt worden sind, hat gegen-
wärtig auch die beiden jüngsten Prinzessinnen, Sidonie und
Anna, in einer wohlgewählte» Gruppirung vollendet. Dem
Atelier dieses Künstlers gewährt stets der Umstand doppeltes
Interesse, daß darin die meiste» von ihm gemalten Portraits
>» kleinen Oelskizze» ansgestellt sind, so daß man schnell eine
Ucbersirht seiner allmähligen Fortbildung erlangt.
Frankfurt, 11. Jan. Seit Kurzem ist im Städelschen
Institute ein schönes Bild von RetHel ausgestellt, dessen
Süj-t „die Auffindung der Leiche Gustav Adolphs nach der
Schlacht von Lügen« ist. Der Künstler hat dasselbe für den
Banquier Hrn. Wagner in Berlin gemalt.
München, lg. Jan. Rottmann hat bereits zwei
griechische Landschaften auf Cämcnttafel» für die nördlichen
Arcadcn fertig. Hilten s b erg er malt noch jezt in einem
Erdgeschvßzimmer des neuen Flügels der Residenz an den
enkanstischen Gemälden aus der Odyssee nach Sch »van-
t h a l e r.
lteuc Stiche und Lithographien.
Braunschweig. „Die Söhne Eduards," »ach Hilde-
brands Bilde gestochen von F. Knolle. Schenksche Kunst-
handlung.
Hannover. Raphael, der die Madonna bella Sedia
erfindet, nach Hopfgartens Bilde, lithographirt von
Jul. Gicrre, gedruckt von Lemercier in Paris. 2o’/23.
hoch und J6'/2 Z. breit.
München. Das Portrait des Herzogs von Leuchtenberg
nach Monte«, lithogrophirt von Hoh e, gedruckt bei Piloty
und Löhle.
London. Die Dorfrekrutcn, nach Wilkic's Gemälde
gestochen von Chs. For-
Paris. Bei Veith und Hauser: La Bataille des Pyra-
mides, peintc par Gros cn 1820, gravce par Vallol.
Anpscrlvcrke.
London. Gebrüder Finden's, Boyal Gallery of liritiel»
arl; 2s Hst. Die Trümmer von Earthago, nach Li »ton
gestochen von WiNmore; Uwin's neapolitanische Lanb-
leute, das Fest der Madonna del piö di Grotta feiernd, ge-
stochen von Gangster, der eindringcnde Schmuggler nach
Wilkie, gestochen von F. Bacon.
L. Vir ian, Views in Spain and Portugal, Fortsetzung
der Views in Spain, Probeheft; 4 Blatt, lithographirt von
Hag he; Verlag Colnaghi und Ackermann.
H. Wilkinson
Provinoes ok Spain.
colorirten Ansichten.
ft ^üelebos ol Seeuery in tlie Itasgne
Klein Folio mit ir lithographirten und
Bei Ackermann.
Paris, 10. Jan. Der Marfthal Eoult hat dem Buch-
händler Curinar die Erlaubniß gegeben, die vorzüglichsten
Gemälde seiner Sammlung (meistens spanischer Meister) für
seine Prachtausgabe von Bossucl’s Discours Sur Pinsloire uni-
verselle in Kupfer steche» zu lassen. Diese Bilder sind bis
jezt »och nicht in Kupfer gestochen.
Bei Paulin und Hctzal ist ein Livre d’hcurcs complct,
und eine neue französische Ueberseyung von Th. a Kempis
Nachahmung Jesu Christi in 18"° erschiene» > welche mit
Bildern nach Gerard-Sequin, Klein und Overbeck
geschmückt sind. Die architckloilischen Randverziernngen in
dem Horarium sind von Daniel R a m e e , die in der
Imitation de J. Clir., aus Blume» bestehend, vo» Feart.
P. de Lasteyric. Histoire de la pcinluro sur verre
d’apres des monumens cn France. Fol. 2 B. 4 Kpsr, Das
Werk wird aus 25-50 Lieferungen bestehen.
Bei Firmin Didot ist der Prospcctus vo» Charles
Terier'sveseription de l’Asic mincurc erschiene»; einPracht-
wcrk i„ 5o Lieferungen, jede zu 5—6 Blättern und 5 Bände
Tert in 4to. Es erscheint auf Kosten des Ministeriums, die
Lieferung kostet 20 Fr.
Bccherches sur Pemplaccmcnt de Carthage, par J. C.
Falbe, Capit. de vaisseau cl Consul gen. de Dänemark. Fol.
Nebst einem Atlas mit 6 Blättern.
Berlin. Die Akropolis von Athen nach den
neuesten Ausgrabungen. Erste Abtheilung. Der Tempel
der Nike ApteroS. Bo» L>r. Ludwig Roß, Eduard
Schaubert und Christian Hansen. Schenk und Gerst-
aecker. isö9. 18 Seiten Text und 13 Kupfertafeln. Fol.
Eduard Gerhard, Etruskische Spiegel. Erstes Heft.
Tafel 1 — 10. 24 S. Tert. 4to. Reimer, i»zg.
Eduard Gerhard, Auserlesene griechische Basenbilder,
hauptsächlich etruskischen Fundorts. Erstes Heft. Taf. 1—8.
24 S. Tert 4to. Reimer i85S.
Altorthtimcr.
Miinchcn, 25. Jan. Die berühmte weibliche Brvnzc-
statue, die im Jahr 1 sö4 bei Vulci gefunden und von dem
Bildhauer I. M. Wagner in Rom für den König Ludwig
erstanden wurde, ist seit einigen Tagen, jedoch nur vorläufig,
in einer Nische der Glyptothek aufgestellt. Die Ringe an
der linke» Hand und, worauf man bis jezt wenig geachtet,
die die Füße ganz umschließenden Schuhe, ja selbst der Cha-
rakter in der Legung der herrlich gearbeiteten Gewänder be-
weisen offenbar, daß wir hier weder eine Juno noch eine
Muse, sondern eine wichtige Portraitflatue vor uns haben:
der Kopf, welcher fehlte, ist daher wohl mit Unrecht im ju-
nonischen Typus mit der Stephane von Thorwaldse»
restaurirt worden. Der Guß rührt von Stieglmayer her.
Die Statue bildet eine der ersten Zierden der königlichen
Sammlung.
Verantwortlicher Redakteur: Gr. Schorn.
gefugten Tafeln, welche emaillirf ei» zu de» Fenstergemäl-
den geeignetes Fundament bilden. Die auf die Platte» ge-
tragene» Metallfarben widerstehen nicht nur der Einwirkung
erhöhter Temperatur, sonder» trogen auch Sauren :e., sind
daher von außerordentlicher Dauer.
Düsseldorfs 4. Jan. Sohn's Torquato Tasfo und die
beiden Eleonoren ist beinahe vollendet und wird zuerst die
Ansstellnng von Paris zieren.
Dreodeu, 25. Jan. Der Hofmaler Vogel v. Vogcl-
stcin, dessen frühere Bildnisse der Söhne des Prinzen Jo-
hann schon öfters rühmlich erwähnt worden sind, hat gegen-
wärtig auch die beiden jüngsten Prinzessinnen, Sidonie und
Anna, in einer wohlgewählte» Gruppirung vollendet. Dem
Atelier dieses Künstlers gewährt stets der Umstand doppeltes
Interesse, daß darin die meiste» von ihm gemalten Portraits
>» kleinen Oelskizze» ansgestellt sind, so daß man schnell eine
Ucbersirht seiner allmähligen Fortbildung erlangt.
Frankfurt, 11. Jan. Seit Kurzem ist im Städelschen
Institute ein schönes Bild von RetHel ausgestellt, dessen
Süj-t „die Auffindung der Leiche Gustav Adolphs nach der
Schlacht von Lügen« ist. Der Künstler hat dasselbe für den
Banquier Hrn. Wagner in Berlin gemalt.
München, lg. Jan. Rottmann hat bereits zwei
griechische Landschaften auf Cämcnttafel» für die nördlichen
Arcadcn fertig. Hilten s b erg er malt noch jezt in einem
Erdgeschvßzimmer des neuen Flügels der Residenz an den
enkanstischen Gemälden aus der Odyssee nach Sch »van-
t h a l e r.
lteuc Stiche und Lithographien.
Braunschweig. „Die Söhne Eduards," »ach Hilde-
brands Bilde gestochen von F. Knolle. Schenksche Kunst-
handlung.
Hannover. Raphael, der die Madonna bella Sedia
erfindet, nach Hopfgartens Bilde, lithographirt von
Jul. Gicrre, gedruckt von Lemercier in Paris. 2o’/23.
hoch und J6'/2 Z. breit.
München. Das Portrait des Herzogs von Leuchtenberg
nach Monte«, lithogrophirt von Hoh e, gedruckt bei Piloty
und Löhle.
London. Die Dorfrekrutcn, nach Wilkic's Gemälde
gestochen von Chs. For-
Paris. Bei Veith und Hauser: La Bataille des Pyra-
mides, peintc par Gros cn 1820, gravce par Vallol.
Anpscrlvcrke.
London. Gebrüder Finden's, Boyal Gallery of liritiel»
arl; 2s Hst. Die Trümmer von Earthago, nach Li »ton
gestochen von WiNmore; Uwin's neapolitanische Lanb-
leute, das Fest der Madonna del piö di Grotta feiernd, ge-
stochen von Gangster, der eindringcnde Schmuggler nach
Wilkie, gestochen von F. Bacon.
L. Vir ian, Views in Spain and Portugal, Fortsetzung
der Views in Spain, Probeheft; 4 Blatt, lithographirt von
Hag he; Verlag Colnaghi und Ackermann.
H. Wilkinson
Provinoes ok Spain.
colorirten Ansichten.
ft ^üelebos ol Seeuery in tlie Itasgne
Klein Folio mit ir lithographirten und
Bei Ackermann.
Paris, 10. Jan. Der Marfthal Eoult hat dem Buch-
händler Curinar die Erlaubniß gegeben, die vorzüglichsten
Gemälde seiner Sammlung (meistens spanischer Meister) für
seine Prachtausgabe von Bossucl’s Discours Sur Pinsloire uni-
verselle in Kupfer steche» zu lassen. Diese Bilder sind bis
jezt »och nicht in Kupfer gestochen.
Bei Paulin und Hctzal ist ein Livre d’hcurcs complct,
und eine neue französische Ueberseyung von Th. a Kempis
Nachahmung Jesu Christi in 18"° erschiene» > welche mit
Bildern nach Gerard-Sequin, Klein und Overbeck
geschmückt sind. Die architckloilischen Randverziernngen in
dem Horarium sind von Daniel R a m e e , die in der
Imitation de J. Clir., aus Blume» bestehend, vo» Feart.
P. de Lasteyric. Histoire de la pcinluro sur verre
d’apres des monumens cn France. Fol. 2 B. 4 Kpsr, Das
Werk wird aus 25-50 Lieferungen bestehen.
Bei Firmin Didot ist der Prospcctus vo» Charles
Terier'sveseription de l’Asic mincurc erschiene»; einPracht-
wcrk i„ 5o Lieferungen, jede zu 5—6 Blättern und 5 Bände
Tert in 4to. Es erscheint auf Kosten des Ministeriums, die
Lieferung kostet 20 Fr.
Bccherches sur Pemplaccmcnt de Carthage, par J. C.
Falbe, Capit. de vaisseau cl Consul gen. de Dänemark. Fol.
Nebst einem Atlas mit 6 Blättern.
Berlin. Die Akropolis von Athen nach den
neuesten Ausgrabungen. Erste Abtheilung. Der Tempel
der Nike ApteroS. Bo» L>r. Ludwig Roß, Eduard
Schaubert und Christian Hansen. Schenk und Gerst-
aecker. isö9. 18 Seiten Text und 13 Kupfertafeln. Fol.
Eduard Gerhard, Etruskische Spiegel. Erstes Heft.
Tafel 1 — 10. 24 S. Tert. 4to. Reimer, i»zg.
Eduard Gerhard, Auserlesene griechische Basenbilder,
hauptsächlich etruskischen Fundorts. Erstes Heft. Taf. 1—8.
24 S. Tert 4to. Reimer i85S.
Altorthtimcr.
Miinchcn, 25. Jan. Die berühmte weibliche Brvnzc-
statue, die im Jahr 1 sö4 bei Vulci gefunden und von dem
Bildhauer I. M. Wagner in Rom für den König Ludwig
erstanden wurde, ist seit einigen Tagen, jedoch nur vorläufig,
in einer Nische der Glyptothek aufgestellt. Die Ringe an
der linke» Hand und, worauf man bis jezt wenig geachtet,
die die Füße ganz umschließenden Schuhe, ja selbst der Cha-
rakter in der Legung der herrlich gearbeiteten Gewänder be-
weisen offenbar, daß wir hier weder eine Juno noch eine
Muse, sondern eine wichtige Portraitflatue vor uns haben:
der Kopf, welcher fehlte, ist daher wohl mit Unrecht im ju-
nonischen Typus mit der Stephane von Thorwaldse»
restaurirt worden. Der Guß rührt von Stieglmayer her.
Die Statue bildet eine der ersten Zierden der königlichen
Sammlung.
Verantwortlicher Redakteur: Gr. Schorn.