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Der Kunstwart: Rundschau über alle Gebiete des Schönen ; Monatshefte für Kunst, Literatur und Leben — 24,1.1910

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Heft 3 (1. Novemberheft 1910)
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Rundschau
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https://doi.org/10.11588/diglit.9031#0276
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Bildende Kunst

Kiel ist vor allem in den Rnf
eines gelehrten Kontrapunktikers ge-
kommen. Die Kultur seines Ohres
ist allerdings in bezug auf polh--
phones Hören außergewöhnlich, aber
nie und nimmer ist er ein künsteln--
der Tüstler. Ich wiederhole zum
Schluß: Keiner ist ungesnchter,

schlichter als er, keiner ist auch

paar allgemeine Worte in dem
Aufsatze über Wilhelm Buschs
Nachlaß gesagt. Nun noch dies und
das einzelne, damit unsre kleine
Auslese schneller so aufgefaßt werde,
wie sie gemeint ist.

Von den beiden Zeichnungen auf
nnserm ersten Blatt ist die obere,
Im D o r f w i r t s h a u s e zu

Ll..

Schopenhauer. Entwurf von Wilhelm Busch
Nach Nöldckes Buschwerk

innerlicher als er, nnd inniger,
wenn auch die gekannten und ge-
schätzten Meister alle ihn an Aber-
zeugungskraft der Rede und an
Fähigkeit zu Lemperamentswechsel
übertreffen. Hermann Wetzel

Zu den Zeichnungen

Buschs,

die diesem Hefte in stattlicher Zahl
beigegeben werden, hab ich ein

Hameln, die frühere, die untere,
die Alteam Feldrain, die
spätere, jene zudem in Bleistift
ausgeführt, diese mit der Feder.
Gewandt ist ja die ältere auch
schon, man braucht aber nur die
Art, wie die Schatten gegeben
sind, zu vergleichen, um sofort
zu sehen, was man hier bald auch
an anderem sieht: wie diese Hand
freier wurde. Das kleine um-

23-l

Kunstwart XXIV, 3
 
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