Photogravüre, da ja der Künstler
bei freier Abertragung auch die
Forin der veränderten Technik und
Größe anpassen würde. Zur Ent-
schädigung ist die Genauigkeit der
Form verbürgt, in dieser Beziehung
die „Handschrift des Originals". Die
Farbe dagegen ist durch die Hilfe
der Handarbeit vereinfacht, ist
übersetzt, und deshalb, wo sie
gut gelingt, persönlicher und künst-
lerischer, als auf den nur mechanisch
reproduzierten Bildern. Sie kann
sich der neuen Technik anpassen,
kann besondere Neize aus ihr ent-
wickeln.
Die nach alten Meistern, ins-
besondere nach Velazquez und Goha
hergestellten farbigen Photogravü-
ren von Albert Langen in
München erinnern in ihrer Wir-
kung von fern an die alten kolorier-
ten Kupferstiche insbesondere Eng-
lands. Die Farben sind sehr ge-
dämpft und ohne eine Spur imi-
tativen Eharakters harmonisiert,
nur, für mein Auge, vielleicht in
den rotbraunen Tönen mitunter
ein klein weniges brandig. Andrer
Augen werden anders sehen. Man
muß bei diesen Handarbeiten natür-
lich auch immer sorgsam zwischen
den einzelnen Blättern wählen.
Verunglückt scheint mir von allen,
die ich kenne, keins. Manche unter
den mir vorliegenden sind Meister-
stücke in ihrer Art, zum Beispiel
das nach Goyas Krngträgerin, das
den verwöhntesten Geschmack entzük-
ken kann.
Die „Aquarellgravüren
Brnckmann" sind verschieden an
Kunstwart XXIV, S
bei freier Abertragung auch die
Forin der veränderten Technik und
Größe anpassen würde. Zur Ent-
schädigung ist die Genauigkeit der
Form verbürgt, in dieser Beziehung
die „Handschrift des Originals". Die
Farbe dagegen ist durch die Hilfe
der Handarbeit vereinfacht, ist
übersetzt, und deshalb, wo sie
gut gelingt, persönlicher und künst-
lerischer, als auf den nur mechanisch
reproduzierten Bildern. Sie kann
sich der neuen Technik anpassen,
kann besondere Neize aus ihr ent-
wickeln.
Die nach alten Meistern, ins-
besondere nach Velazquez und Goha
hergestellten farbigen Photogravü-
ren von Albert Langen in
München erinnern in ihrer Wir-
kung von fern an die alten kolorier-
ten Kupferstiche insbesondere Eng-
lands. Die Farben sind sehr ge-
dämpft und ohne eine Spur imi-
tativen Eharakters harmonisiert,
nur, für mein Auge, vielleicht in
den rotbraunen Tönen mitunter
ein klein weniges brandig. Andrer
Augen werden anders sehen. Man
muß bei diesen Handarbeiten natür-
lich auch immer sorgsam zwischen
den einzelnen Blättern wählen.
Verunglückt scheint mir von allen,
die ich kenne, keins. Manche unter
den mir vorliegenden sind Meister-
stücke in ihrer Art, zum Beispiel
das nach Goyas Krngträgerin, das
den verwöhntesten Geschmack entzük-
ken kann.
Die „Aquarellgravüren
Brnckmann" sind verschieden an
Kunstwart XXIV, S