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Lanckoroński, Karl
Ein Ritt durch Kilikien: aus dem winterlichen Afrika — Wien, [1888]

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https://doi.org/10.11588/diglit.26005#0015
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und Türken haben es zum Teil als Eroberer
durchzogen, zum Teil zu neuer Blüte ge'
bracht und seine Städte wieder aufgebaut.

II. MERSINA.

Mersina besitzt ebensowenig wie Rhodus
einen wirklichen Hafen und bei schlechtem
Wetter kann man auch hier nicht anlegen.
Das Schiff hielt in einiger Entfernung vom
Ufer und wir schifften uns um 2 Uhr aus, nur
das Notwendige für einige Tage mit uns
nehmend. WÜr stiegen ans Land, noch weit
mehr als in Smyrna oder in Adalxa an der
pamphylischen Küste, dieser charakte.-
ristischen Türkenstadt, von Menschen aller
Farben und in den verschiedensten Trachten
umschwärmt, ein Zeichen, daß wir uns
dem eigentlichen, dem arabischen Orient
näherten.

Auf dem Landungsplatz steht ein großer
Brunnen, reichliches asser spendend, rings«-
herum zahlreiche und mannigfaltige Gemüse^
und Obstläden. Diese sind eine Eigen-
tümlichkeit Mersinas und zeugen von der
Üppigkeit der benachbarten Gärten. Ich
kostete eine besonders schön aussehende
Orange von einer mir unbekannten Gattung,
deren Geschmack aber ihrem Aussehen nicht
 
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