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MARTIN SCHONGAUER
beginnende Hopfenpflanze mit zahlreichen Blättern und Blüten. Unten
etwas rechts von der Mitte an einer dafür frei gelassenen Stelle das
Monogramm ^r>S. Einf.
85 : 119 mm. Einf.
86: 120 mm. PI.
H., N. N. I. 429. 82. - B. VI. 165. 115. - Ottley II. 655. 115. - v. Wurzbach 120.
115. - Wendland p. 112.
Kupferlichtdruck bei Lehrs Taf. LXXII. (Berlin.)
Aukt. Fries (Amsterdam 1824) 50 fl.i — Buckingham (London 1834) 2 £.- -- Ottley
(London 1837) 1 £ 1 sh.s - R. Weigels Kunstlagerkat. (Leipzig 1837) 9 Tlr. 12 Ngr. -
Aukt. Hawkins (London 1850) 1 £ 6 sh. - Weber (Leipzig 1855) 16 Tlr. 10 Ngr. i -
de Ferol (Paris 1859) 165 fr. - Endris (München 1863) 54 fl. - Montmorillons Aukt.
(München, Mai 1865) 34 fl. 30 kr. — Aukt. Breme (Paris 1866) 500 fr. - Durazzo (Stutt-
gart 1873) 300 fl. — v. Liphart (Leipzig 1876) 990 Mk. an das Staedelsche Institut. —
Klever (Berlin 1890) 310 Mk. an Fürst Liechtenstein.5 — Angiolini (Stuttgart 1895)«
595 Mk. an das Germanische Museum. — Sträter (Stuttgart 1898) 735 Mk. an die Kunst-
halle in Hamburg.7
Etwa 15 Exemplare: BASEL (X X) - BERLIN (X X X S. v. Nagler.) - COBURG
(X X) - FRANKFURT A. M. (X X X 1876. S. v. Liphart.) - HAMBURG (XXX 1898.
SS. Kalle und Sträter.) - NÜRNBERG (X X 1895.) - PARIS (XX)- WIEN, A. (xls
- WIEN, H. (X X) - ZÜRICH (XXX 1898. S. Schulthess.)
Wasserzeichen fehlen.
Bartsch hielt nach Heineckens Vorgang den Hopfen für Maulbeeren, was Ottley
zuerst berichtigt.
v. Wurzbach verweist dies meisterhafte Blatt wunderlicherweise unter die dubiosen
und falschen und nennt es eine „spätere, trockene Arbeit, vielleicht von derselben
Hand wie der Johannes auf Pathmos". Freilich ist es so gut wie jener von Schongauer
gestochen.
Scheibler und v. Seidlitz erwähnen den Stich nicht besonders, Wendland setzt ihn
aber mit seiner schönen, niamals von Zweifeln beirrten Sicherheit in die zweite Periode
vor die Passion und erklärt wörtlich: „er muß dem großen Ornamentstich B. 113
(Nr. 110) noch vorangehen, weil die Bewegungen eine Zaghaftigkeit verraten, einen
mangelnden Sinn für größere Dispositionen, der sich auf dem Blatte mit dem Rasen-
büschel nicht mehr fühlbar macht." — Was er sonst noch Nachteiliges über das Blatt
1 Zusammen mit Nr. 114 und 115.
2 Zusammen mit Nr. 107, 109 und zwei Kopien.
3 Zusammen mit Nr. 115.
4 S. Bammeville (1854) 10 sh.
6 Aukt. Amsler & Ruthardt XXIX. (1885) 600 Mk. und S. Coppenrath (1889) 950 Mk.
6 Nicht aus der S. Angiolini.
i S. Kalle (1875) 750 Mk.
s 1923 als Dublette für 200 £ an das British Museum veräußert.
MARTIN SCHONGAUER
beginnende Hopfenpflanze mit zahlreichen Blättern und Blüten. Unten
etwas rechts von der Mitte an einer dafür frei gelassenen Stelle das
Monogramm ^r>S. Einf.
85 : 119 mm. Einf.
86: 120 mm. PI.
H., N. N. I. 429. 82. - B. VI. 165. 115. - Ottley II. 655. 115. - v. Wurzbach 120.
115. - Wendland p. 112.
Kupferlichtdruck bei Lehrs Taf. LXXII. (Berlin.)
Aukt. Fries (Amsterdam 1824) 50 fl.i — Buckingham (London 1834) 2 £.- -- Ottley
(London 1837) 1 £ 1 sh.s - R. Weigels Kunstlagerkat. (Leipzig 1837) 9 Tlr. 12 Ngr. -
Aukt. Hawkins (London 1850) 1 £ 6 sh. - Weber (Leipzig 1855) 16 Tlr. 10 Ngr. i -
de Ferol (Paris 1859) 165 fr. - Endris (München 1863) 54 fl. - Montmorillons Aukt.
(München, Mai 1865) 34 fl. 30 kr. — Aukt. Breme (Paris 1866) 500 fr. - Durazzo (Stutt-
gart 1873) 300 fl. — v. Liphart (Leipzig 1876) 990 Mk. an das Staedelsche Institut. —
Klever (Berlin 1890) 310 Mk. an Fürst Liechtenstein.5 — Angiolini (Stuttgart 1895)«
595 Mk. an das Germanische Museum. — Sträter (Stuttgart 1898) 735 Mk. an die Kunst-
halle in Hamburg.7
Etwa 15 Exemplare: BASEL (X X) - BERLIN (X X X S. v. Nagler.) - COBURG
(X X) - FRANKFURT A. M. (X X X 1876. S. v. Liphart.) - HAMBURG (XXX 1898.
SS. Kalle und Sträter.) - NÜRNBERG (X X 1895.) - PARIS (XX)- WIEN, A. (xls
- WIEN, H. (X X) - ZÜRICH (XXX 1898. S. Schulthess.)
Wasserzeichen fehlen.
Bartsch hielt nach Heineckens Vorgang den Hopfen für Maulbeeren, was Ottley
zuerst berichtigt.
v. Wurzbach verweist dies meisterhafte Blatt wunderlicherweise unter die dubiosen
und falschen und nennt es eine „spätere, trockene Arbeit, vielleicht von derselben
Hand wie der Johannes auf Pathmos". Freilich ist es so gut wie jener von Schongauer
gestochen.
Scheibler und v. Seidlitz erwähnen den Stich nicht besonders, Wendland setzt ihn
aber mit seiner schönen, niamals von Zweifeln beirrten Sicherheit in die zweite Periode
vor die Passion und erklärt wörtlich: „er muß dem großen Ornamentstich B. 113
(Nr. 110) noch vorangehen, weil die Bewegungen eine Zaghaftigkeit verraten, einen
mangelnden Sinn für größere Dispositionen, der sich auf dem Blatte mit dem Rasen-
büschel nicht mehr fühlbar macht." — Was er sonst noch Nachteiliges über das Blatt
1 Zusammen mit Nr. 114 und 115.
2 Zusammen mit Nr. 107, 109 und zwei Kopien.
3 Zusammen mit Nr. 115.
4 S. Bammeville (1854) 10 sh.
6 Aukt. Amsler & Ruthardt XXIX. (1885) 600 Mk. und S. Coppenrath (1889) 950 Mk.
6 Nicht aus der S. Angiolini.
i S. Kalle (1875) 750 Mk.
s 1923 als Dublette für 200 £ an das British Museum veräußert.