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Kunsthaus Lempertz <Köln> [Hrsg.]; Kunsthaus Lempertz [Hrsg.]; M. Lempertz' Antiquariat (P. Hanstein) [Mitarb.]
Math. Lempertz'sche Kunstversteigerung: Antikes Mobiliar: süddeutsche und delfter Fayencen, altes Kunstgewerbe, ostasiatische Kunst, Sammlung Markus, Den Haag und anderer Besitz, Versteigerung: 7. April 1927 — Köln, Nr. 251.[1927]

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https://doi.org/10.11588/diglit.17954#0035
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SCHWERTSTICHBLÄTTER. 31

643 Wellenmotiv. Zierlich durchbrochener Eisenschnitt. Nambon. 16.—17. Jahrhundert.

644 Figuren in reicher Landschaft. Durchbrochener Eisenschnitt, fein tauschiert. Bez. Soheishi Niudo Soten.

645 Blumen-Tauschierung. Gelbmetall auf Eisen.

646 Gelehrter und Teufel. Fein tauschiertes Relief auf Eisen.

647 Krieger auf Schiff. Fein tauschiertes Relief auf Sentoku. Bez. Kyohide.

648 Zwei Drachen in durchbrochenem Eisenschnitt. Bez. Tomozune. Nakai-Familie.

649 Festung. In Gold- und Silbertauschierung auf Eisen. Provinz Kaga.

650 Zwei Drachen in lyraförmigem Durchbruch. Eisen.

651 Mukade-Tsuba. Bez. Nobumitsu.

Okimone und Varia.

652 Chinesischer Knabe an der Schreibbank, der, anstatt zu arbeiten, mit einer Katze spielt. Elfenbein,
Künstlerzeichen. Abb. Tafel 6.

653 Frau an einer Schreibbank sitzend, beschäftigt, einen Fächer zu bemalen, während ein Kätzchen mit
einer herabhängenden Quaste spielt. Elfenbein, Künstlerzeichen.

654 In der Erde modert das Gebein eines Toten, darüber die Gedenktafel und, an einem Bambusstab, die
schon stark durchlöcherte Totenlampe. Aus dem Totenkopf wächst eine Reispflanze. Durch das Ganze
zieht sich der Leib einer Schlange. Pfeifenfutteral. Mit großer Feinheit ausgeführte Allegorie der
Vergänglichkeit alles Irdischen. Hirschhorn, Künstlermarke: Masazane (als Netsuke-Schnitzer bekannt).

655 Junges Mädchen in kniender Stellung, Samisenspielend. Elfenbein.

656 Kleine Dose in Kürbisform, mit Verzierungen in Blatt- und Rankenwerk, einem Affen und einer Mücke.
Der Deckel ist mit einem Körper durch eine aus einem Stück geschnittene feine Kette mit fünf An-
hängern verbunden, feine Arbeit aus Elfenbein.

657 Dose in Schildkrötenform, auf dem Deckel sitzt ein Affe, der der Schildkröte eine Schlinge um den
Hals legen will. Holz.

658 Schädel mit Schlangen und Kröten, Allegorie, Elfenbein.

659 Knabe auf einem großen Schneckenhaus sitzend, neckt eine Krabbe mit einem Stock. Elfenbein, sehr
feine Arbeit des Netsukeschnitzers Munesada. Abb. Tafel 6.

660 Yamabushi in einer Riesenmuschel sitzend. Er scheint stark bezecht, er traut kaum seinen Augen, als
er auf der Muschel einen Affen erblickt, der sich sein Käppchen umbindet. Witzige Arbeit eines guten
Künstlers. Elfenbein.

661 Großer Haufen von Fischen und Muscheln. Elfenbein.

662 Lustige Darstellung einer Versammlung des ganzen „Shichifukujin", Fukurokuju, Jurojin, Daikoku,
Bishamon, Ebisu, Benten, Hotei mit den üblichen Attributen. „Sie sollen vom Priester Tenkai ca. 1600
entworfen worden sein und — in obiger Reihenfolge — Glück bringen durch: Beliebtheit, Reichtum,
Gerechtigkeit, Großmut, Würde, Langes Leben, Liebenswürdigkeit" (Brockhaus, Seite 320). Elfenbein.
Bez. Kwaigyokusai. Man beachte die Feinheiten der Details.

663 Schachtel in Schmetterlingsform aus Holz mit Einlagen von Perlmutt, daran Ojime und Netsuke (Maske
der Okame) in Elfenbein.
 
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