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https://doi.org/10.11588/diglit.8586#0019
jo Burgunderhelm und Rückenpanzer aus schwerer Bronze, mit starkem Relief von Satyrn,
Sphinxen, Füllhörnern, Masken, Ornamenten, Trophäen in reichster Ausführung. Die
Stücke sind wohl die Modelle für eine Rüstung, von der der damaszierte Eisenhelm
sich im Pariser Musee d'Artillerie befindet, angefertigt für Ludwig I., Prinz von Conde.
— Sammlung: Th. Weber, Paris. — Französisch, 16. Jahrhundert. Abbildung Tafel 35.
51 Pferde-Rüstung aus blankem Eisen. — Der Roßkopf, aus zwei Platten, auf der
Stirn ein Schildchen mit Stachel, Federnhülse mit Haken und verstellbares Genickstück.
— Der Kranz (Pferdehals) mit 13 übereinanderliegenden Reifen und zwei Gurgelreifen
aus kleinen Platten. — Die Kandare mit Kinnkette, Verbindungsstange und Kettchen.
— Die Zügel aus breiten Blechstreifen. — Der Fürbug, weit vorspringend, aus
drei Platten, mit starkem vorderem Wulst, hat in der Mitte einen getriebenen Schild mit
Kreuz im Felde. — Der Sattel mit niedrigem Sattelknopf und erhöhtem Hintersteg
ganz aus schwarzem Leder. — Das Gelieger aus kreuzweise übereinander mit Schup-
pen beschlagenen Riemen, vier kleinen und einem großen, gewunden getriebenen Knopfe
gebildet, hat am unteren Ende einen breiten Blechstreifcn als Fortsetzung der Flankenteile,
an welchen große Schenkelplatten mit getriebenen Kreuzwappen hängen. Große und weite
Steigbügel mit durchbrochenen Stegen und Reifen. — Der Pferdeschwanz ist mittels
Steckzapfen am Gelieger befestigt. — Holzgeschnitztes Pferd. H. 164 cm. — Deutsch,
Mitte 16. Jahrhundert. — Hammer fertig geschlagen, ursprüngliclj bemalt oder geschwärzt.
— Aus dem Wiener Arsenal. — Slg. Kuppehnayr, Nr. 9; vorstehende Beschreibung ist
aus dem Katalog Kuppelmayr fast ganz übernommen. Abbildung Tafel 32.
52 Gerippte deutsche Maximilian-Rüstung aus blankem Eisen. ■— Der Helm mit gerippter
Haube, aufschlächtigem Visier und Kinnreff; das Visier mit schmalen Augenschlitzen,
mittleren Durchlochungen und stark vorgewölbter gerippter Mundpartie. Der Nacken-
schutz dreimal geschoben und gerippt. — Die Brust ist stark, gewölbt, ungegratet, im
oberen Teil glatt, im unteren radial gerippt, oben und an den Armausschnitten mit sehr
starken Strickwülsten, vier Bauchreifen, die ebenso wie die angenieteten Beintaschen
gerippt sind; an der rechten Brustseite der Rüsthaken. — Der Rücken ganz in radialer
Rippung, unten Brechrand und zwei Schoßreifen. — Die Halsberge vorn und hinten
gerippt und viermal geschoben. — Das Armzeug mit großen Vorder- und Hinter-
flügen ist an Schulter und Oberarm sechsmal geschoben und ebenso wie die Außenwölbung
der Armsdiienen gerippt, große herzförmige Ellenbogenflüge. Die Handschuhe ohne Finger-
gliederung in ganzer Länge fein gerippt, auf den Schulterwölbungen steil hochstehende
Ränder. — Das Beinzeug ist an den Diechlingen, den Kniescheiben, den Knieflügen
sowie an den achtmal geschobenen Bärenschuhen gerippt. Mit Nürnberger Beschauzeichen;
auf dem oberen Teil der Diechlinge das Landshuter Beschauzeichen. Ganze Höhe 170 cm.
— Deutsch, Anfang 16. Jahrhundert. Abbildung Tafel 33.
52a Harnischbrust und Rücken aus Eisen. Die ganze Rüstung besteht aus einzelnen kleinen
Schuppen in dichten regelmäßigen Reihen. Mit Wildleder gefüttert. — Japanisdj,Feudalzeit.
52b Turnier-Brustverstärkung aus schwerem Eisen, mit „Gänsebauch". H. 34 cm. — Deutsch,
Ende 16. Jahrhundert.
$3 Modellrüstung auf hölzernem polychromiertem Pferd. Ganzrüstung mit Visierhelm, Streit-
hammer und Esclshufdegen. H. des Pferdes 24, der Rüstung 22 cm.
54[ Stechzeug-Modell aus blankem Eisen, geätzt. Vorzügliche, getreue Nachbildung des be-
rühmten Holzschuher-Stechzeug-Modells der Sammlung Kuppelmayr, Nr. 20. Jetzt Museum
München. H. 15 cm.
55 Modell eines Krupp- oder Lendenpanzers, „Hintergebuge" einer Pferderüstung aus blan-
kem Eisen. Mit aufgeheftetem Turniersattel. L. 21 cm. — Sammlung: Ullmann II, 60. —
Deutsch, Ende 16. Jahrhundert.
j6 Japanische Roßstirne aus geschwärztem Eisen, als Drachenmaske getrieben. L. J2, B. 23 cm.
J7 Dekorations-Lederschild, reich getrieben mit Reiterschlacht und Ornament. Kopie nach einem
Schild des 16. Jahrhunderts.
58 Japanisdie Halbrüstung.
Sphinxen, Füllhörnern, Masken, Ornamenten, Trophäen in reichster Ausführung. Die
Stücke sind wohl die Modelle für eine Rüstung, von der der damaszierte Eisenhelm
sich im Pariser Musee d'Artillerie befindet, angefertigt für Ludwig I., Prinz von Conde.
— Sammlung: Th. Weber, Paris. — Französisch, 16. Jahrhundert. Abbildung Tafel 35.
51 Pferde-Rüstung aus blankem Eisen. — Der Roßkopf, aus zwei Platten, auf der
Stirn ein Schildchen mit Stachel, Federnhülse mit Haken und verstellbares Genickstück.
— Der Kranz (Pferdehals) mit 13 übereinanderliegenden Reifen und zwei Gurgelreifen
aus kleinen Platten. — Die Kandare mit Kinnkette, Verbindungsstange und Kettchen.
— Die Zügel aus breiten Blechstreifen. — Der Fürbug, weit vorspringend, aus
drei Platten, mit starkem vorderem Wulst, hat in der Mitte einen getriebenen Schild mit
Kreuz im Felde. — Der Sattel mit niedrigem Sattelknopf und erhöhtem Hintersteg
ganz aus schwarzem Leder. — Das Gelieger aus kreuzweise übereinander mit Schup-
pen beschlagenen Riemen, vier kleinen und einem großen, gewunden getriebenen Knopfe
gebildet, hat am unteren Ende einen breiten Blechstreifcn als Fortsetzung der Flankenteile,
an welchen große Schenkelplatten mit getriebenen Kreuzwappen hängen. Große und weite
Steigbügel mit durchbrochenen Stegen und Reifen. — Der Pferdeschwanz ist mittels
Steckzapfen am Gelieger befestigt. — Holzgeschnitztes Pferd. H. 164 cm. — Deutsch,
Mitte 16. Jahrhundert. — Hammer fertig geschlagen, ursprüngliclj bemalt oder geschwärzt.
— Aus dem Wiener Arsenal. — Slg. Kuppehnayr, Nr. 9; vorstehende Beschreibung ist
aus dem Katalog Kuppelmayr fast ganz übernommen. Abbildung Tafel 32.
52 Gerippte deutsche Maximilian-Rüstung aus blankem Eisen. ■— Der Helm mit gerippter
Haube, aufschlächtigem Visier und Kinnreff; das Visier mit schmalen Augenschlitzen,
mittleren Durchlochungen und stark vorgewölbter gerippter Mundpartie. Der Nacken-
schutz dreimal geschoben und gerippt. — Die Brust ist stark, gewölbt, ungegratet, im
oberen Teil glatt, im unteren radial gerippt, oben und an den Armausschnitten mit sehr
starken Strickwülsten, vier Bauchreifen, die ebenso wie die angenieteten Beintaschen
gerippt sind; an der rechten Brustseite der Rüsthaken. — Der Rücken ganz in radialer
Rippung, unten Brechrand und zwei Schoßreifen. — Die Halsberge vorn und hinten
gerippt und viermal geschoben. — Das Armzeug mit großen Vorder- und Hinter-
flügen ist an Schulter und Oberarm sechsmal geschoben und ebenso wie die Außenwölbung
der Armsdiienen gerippt, große herzförmige Ellenbogenflüge. Die Handschuhe ohne Finger-
gliederung in ganzer Länge fein gerippt, auf den Schulterwölbungen steil hochstehende
Ränder. — Das Beinzeug ist an den Diechlingen, den Kniescheiben, den Knieflügen
sowie an den achtmal geschobenen Bärenschuhen gerippt. Mit Nürnberger Beschauzeichen;
auf dem oberen Teil der Diechlinge das Landshuter Beschauzeichen. Ganze Höhe 170 cm.
— Deutsch, Anfang 16. Jahrhundert. Abbildung Tafel 33.
52a Harnischbrust und Rücken aus Eisen. Die ganze Rüstung besteht aus einzelnen kleinen
Schuppen in dichten regelmäßigen Reihen. Mit Wildleder gefüttert. — Japanisdj,Feudalzeit.
52b Turnier-Brustverstärkung aus schwerem Eisen, mit „Gänsebauch". H. 34 cm. — Deutsch,
Ende 16. Jahrhundert.
$3 Modellrüstung auf hölzernem polychromiertem Pferd. Ganzrüstung mit Visierhelm, Streit-
hammer und Esclshufdegen. H. des Pferdes 24, der Rüstung 22 cm.
54[ Stechzeug-Modell aus blankem Eisen, geätzt. Vorzügliche, getreue Nachbildung des be-
rühmten Holzschuher-Stechzeug-Modells der Sammlung Kuppelmayr, Nr. 20. Jetzt Museum
München. H. 15 cm.
55 Modell eines Krupp- oder Lendenpanzers, „Hintergebuge" einer Pferderüstung aus blan-
kem Eisen. Mit aufgeheftetem Turniersattel. L. 21 cm. — Sammlung: Ullmann II, 60. —
Deutsch, Ende 16. Jahrhundert.
j6 Japanische Roßstirne aus geschwärztem Eisen, als Drachenmaske getrieben. L. J2, B. 23 cm.
J7 Dekorations-Lederschild, reich getrieben mit Reiterschlacht und Ornament. Kopie nach einem
Schild des 16. Jahrhunderts.
58 Japanisdie Halbrüstung.