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27?

Doch nein; ich wollte nicht gern, daß man diese Aenße-
rung für Prahlerey nehmen könne. Man merke also wohl,
was ich hiuzn setze: Ich werde es zuverläßig besser machen,
-und doch lange kein Corneille seyn,— und doch lan-
ge kein Meisterstück gemacht haben. Ich werde es zuver-
laßig besser machen; — und mir doch wenig darauf ein-
bilden dürfen. Ich werde nichts gethan haben, als was
jedermann thuu kann , — der so fest an den Aristoteles
glaubet, wie ich.
Eine Tonne, für unsere kritische Wallfische! Ich freue
mich im voraus, wie trefflich sie damit spielen werden. Sie
ist einzig und allein für sie ausgeworfen ; besonders für
den kleinen Walisisch m dem Salzwasscr zu Halle! -
Und mit diesem Uebergange, - sinnreicher muß er nicht
seyn, — mag denn der Ton des ernsthaftem Prologs irr
den Ton des Nachspiels verschmelzen, wozu ich diese letz-
tem Blä.ter bestimmte. Wer hatte mich auch sonst erin-
nern können, daß eö Zeit sey, dieses Nachspiel anfangen
zu lassen,. als eben der Hr. Stl., welcher rn der deutschen
Bibliothek des Hm. Geheimerath Klotz, den Innhalr des-
selben bereits angekündiget hat — *)
Aber was bekömmt denn der schnackische Mann in dem
bunten Jäckchen, daß er so dienstfertig mit seiner Trom-
mel ist ? Ich ermnere mich nicht, daß ich ihm etwas dafür
versprochen hätte. Er mag wohl blos zu seinem Vergnü-
gen trommeln ; und der Himmel weis, wo er alles her hat,
was die liebe Jugend auf den Gaffen, die ihn mit einem
bewundernden Ah ! nachfolgt, aus der ersten Hand von
ihm zu erfahren bekömmt. Er muß einen Wahrsagergeist
haben, Trotz der Magd in der Apostelgeschichte. Denn
wer hätte es ihm sonst sagen können, daß der Verfasser der
Dramaturgie auch mit der Verleger derselben ist? Wer
Neuntes Stück, S.' Lo.
S -
 
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