Interpretation.
I. Darstellung des gegnerischen Standpunktes.
Kär. 7—15.
A. Die Quellen der prakpti-pariksa.
Der Text, welcher in der prakrti-parlksä der Darstellung
der Sämkhya-Lehre zugrunde gelegt wird, sind die S. K. Nur
in einem Fall stoßen wir auf ein Motiv aus anderer Quelle
(ätma-häni-prasanga in Kär. 14).
Zitiert wird S. K. 5 (S. 22, 22), 9 (S. 28, 16), 10 (S. 17, 19), 11
(S. 17, 16), 15 (S. 20. 25 und 59, 18), 22 (S. 16, 25), außerdem 21
(S. 115, 6), 59 (S. 116,7) in der ätma-pariksä. Die in allen Kom-
mentaren zitierte Sti-ofe des Pancasikha ist auch hier zitiert
(S. 17, 5, vgl. M. zu Kär. 22, G. zu Kär. 1 u. 22, P. zu Kär. 2 u. 57).
Sie kann sehr gut aus einem dieser Kommentare stammen.
Aus der gegnerischen Literatur wird S. 22, 26 ein Vers zitiert,
von dem Bhattacharyya vermutet, daß er der nichterhaltenen
Paramärthasaptati des Vasubandhu L entnommen ist (Taftvas.
Introd. S. LXII). Diese wird Kam. S. 129, 21 (vielleicht aber irr-
tümlich vgl. Siddhi S. 225) zitiert. Aus der buddhistischen
Tradition der Sämkhya-Kritik scheint die M. av. bekannt gewe-
sen zu sein. Zitiert wird ferner eine Strofe aus Dharmakirtis
pramäna-värttika (S. 51, 5 f.).
Außerdem scheint Kam. einen Kommentar zu den S.K. ge-
kannt zu haben, und zwar denjenigen, den man als die Vorlage
des P. oder den Archetyp des M. 1 2) bezeichnen kann. Denn was
1) Vgl. Takakusu in IRAS 1905, S. 47.
2) Die vorliegende Fassung M. enthält Zitate, die auf spätere Zu-
sätze sdiließen lassen (Pandit Jayakrsnadäsagupta in M., Vor-
wort S. 5). Ich glaube, daß die Annahme späterer Zusätze
genügt, um das Verhältnis von M. zu der Vorlage von P. zu erklären,
d. h.: M. (Archetyp) = P. abzüglich der Zusätze des Übersetzers. Vgl.
Suryanarayana in IRAS 51. S. 630 ff.
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I. Darstellung des gegnerischen Standpunktes.
Kär. 7—15.
A. Die Quellen der prakpti-pariksa.
Der Text, welcher in der prakrti-parlksä der Darstellung
der Sämkhya-Lehre zugrunde gelegt wird, sind die S. K. Nur
in einem Fall stoßen wir auf ein Motiv aus anderer Quelle
(ätma-häni-prasanga in Kär. 14).
Zitiert wird S. K. 5 (S. 22, 22), 9 (S. 28, 16), 10 (S. 17, 19), 11
(S. 17, 16), 15 (S. 20. 25 und 59, 18), 22 (S. 16, 25), außerdem 21
(S. 115, 6), 59 (S. 116,7) in der ätma-pariksä. Die in allen Kom-
mentaren zitierte Sti-ofe des Pancasikha ist auch hier zitiert
(S. 17, 5, vgl. M. zu Kär. 22, G. zu Kär. 1 u. 22, P. zu Kär. 2 u. 57).
Sie kann sehr gut aus einem dieser Kommentare stammen.
Aus der gegnerischen Literatur wird S. 22, 26 ein Vers zitiert,
von dem Bhattacharyya vermutet, daß er der nichterhaltenen
Paramärthasaptati des Vasubandhu L entnommen ist (Taftvas.
Introd. S. LXII). Diese wird Kam. S. 129, 21 (vielleicht aber irr-
tümlich vgl. Siddhi S. 225) zitiert. Aus der buddhistischen
Tradition der Sämkhya-Kritik scheint die M. av. bekannt gewe-
sen zu sein. Zitiert wird ferner eine Strofe aus Dharmakirtis
pramäna-värttika (S. 51, 5 f.).
Außerdem scheint Kam. einen Kommentar zu den S.K. ge-
kannt zu haben, und zwar denjenigen, den man als die Vorlage
des P. oder den Archetyp des M. 1 2) bezeichnen kann. Denn was
1) Vgl. Takakusu in IRAS 1905, S. 47.
2) Die vorliegende Fassung M. enthält Zitate, die auf spätere Zu-
sätze sdiließen lassen (Pandit Jayakrsnadäsagupta in M., Vor-
wort S. 5). Ich glaube, daß die Annahme späterer Zusätze
genügt, um das Verhältnis von M. zu der Vorlage von P. zu erklären,
d. h.: M. (Archetyp) = P. abzüglich der Zusätze des Übersetzers. Vgl.
Suryanarayana in IRAS 51. S. 630 ff.
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