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Śāntarakṣita; Kamalaśīla; Liebenthal, Walter [Transl.]
Satkārya in der Darstellung seiner buddhistischen Gegner: die prakṛti-parīkṣā im Tattvasaṃgraha des Śāntirakṣita zusammen mit der Pañjikā des Kamalaśīla — Breslau, 1934

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https://doi.org/10.11588/diglit.51389#0098
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Übersetzung.
I. Darstellung des gegnerischen Standpunktes.
A. Die Äbfolgeordnung im Sämkhya^.Kär. 7.
Im folgenden stellt (Säntiraksita) die Säjpkhya-Lehre dar in 8.
der Absicht, (später) zu zeigen, daß es ein Wirken der prakrti
nicht gibt1 2).
7. Nur aus dem Weltgrund (pradhäua), der ganz angefüllt ist
mit Kräften3), (aus ihm) allein gehen die einzelnen Produkte
hervor, notwendig dasselbe (wie der Weltgrund), insofern sic
aus (demselben) bestehen 4) 5 6). /
(Die Abfolgeordnung im ganzen.)
Was verbunden ist — pracita — mit es ganz (erfüllenden)
Kräften, die das große Element (mahat) und alle anderen
Produkte erzeugen, (mit Kräften), aus denen es besteht |, — der 15
Weltgrund (pradhäna) im Gleichgewichtszustand des Lichten,
Trüben und Dunkeln (sattva-rajas-tamas) °) nämlich, nur aus
diesem gehen jene einzelnen Produkte: das große Element
(mahat) und die anderen hervor. So sagen die Schüler des Kapila.
(In) „nur aus dem WeltgruncD (liegt) eine Einschränkung. (Der
1) Die Überschriften und alles rund Eingeklammerte sind Zusätze
des Übersetzers. Die Zahlen in margine bezeichnen die Seiten der
Text-Ausgabe.
2) purusa und prakyti sind im inneren Bilde personal, systematisdi
ist letztere aber dasselbe wie pradhäna.
5) Wörtlich: angefüllt mit „Kräften“ (sakti), die ihn ganz anfüllen.
Die Phrase ist auch sonst üblidi, vgl. Siddhi S. 30 f.
4) Kam. S. 18, 8 läßt als zweite Alternative offen: im Modus eigent-
lichen Seins.
5) Zit. Bodh. av. Panj., S. 562.
6) tamas ist das farblose Dunkel, Lichtlosigkeit; rajas getrübtes
Licht. Dies sind die 3 guna oder das traigunya.

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