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gleiche finden wir bei dem A der Särnäth-Inschrift VIII, 176, Nr. 3^ (S. ß)i)
und der Mathurä-Inschrift II, 204, Nr. 19 (S. 62). In dem archaischen
Typus wird ein horizontaler Strich in der Mitte des Buchstabens ange-
fügt; vgl. z. B. die Mathurä-Inschriften II, 199, Nr. 2 (Sodäsa); 200, Nr. ß;
I, 396, Nr. ßß. Aber auch in der von Bühler als archaisch bezeichneten
Mathurä-Inschrift II, 199, Nr. 4 findet sich schon der Ansatz am untern
Ende der Vertikale, während andererseits in der Mathurä-Inschrift II, 20ß,
Nr. iy von S. 50 der Strich noch in der Mitte des Buchstabens ange-
setzt ist. Ein Übergangszeichen bietet die Mathurä-Inschrift I, ß86, Nr. 8
(S. 60).
ß. / wird durch drei horizontale Striche bezeichnet. In den Mathurä-
Inschriften I, ß8ß, Nr. y (S. ßß) und 390, Nr. 18 besteht das Zeichen aus
zwei horizontalen und einem vertikalen Striche.Die in den Fragmenten
erscheinende Form ist wahrscheinlich die ältere, da sich der vertikale Strich
auch in dem / der Allahäbäd Prasasti wiederfindet.
4. A kehrt stets die Spitze nach oben, ebenso die gewöhnliche Form
der Inschriften; vgl. die Särnäth-Inschrift VIII, iy6, Nr. ß^(S. ß), die Mathurä-
Inschriften I, ß8ß, Nr. 4 (S. 20?); 396, Nr. 30 (S. 4y); I, ß86, Nr. 8 (S. 60);
II, 204, Nr. 19 (S. 62) usw. Bisweilen ist aber in den Inschriften die linke
Spitze etwas gehoben, so dass die Basis des Dreiecks nach oben gekehrt
erscheint; so z. B. in den Mathurä-Inschriften I, ß8i, Nr. 1 (S. ß); 391, Nr. 19
(S. y); ß8y, Nr. 10 (S. 45); 392, Nr. 24 (S. 80).
ß. <^<3 weist an der linken Vertikale einen Begrenzungsstrich auf. Dieser
fehlt in den archaischen Inschriften, z. B. in den Mathurä-Inschriften I, 396,
Nr. ßß; II, 200, Nr. ß; Nr. 6; Nr. 8. In den Kusana-Inschriften ist sein Vor-
handensein oft schwer festzustellen. Sichere Beispiele, die sich über die
ganze Periode erstrecken, bieten aber die Mathurä-Inschriften II, 201, Nr. 11
(S. 4); Nr. 12 (S. ß); I, 391, Nr. 20 (S. 22?); II, 203, Nr. 18 (S. ß2); I, 391,
Nr. 21 (S. 34); 388, Nr. 13 (S. 8y?).
6. zeigt zwei Schleifen anstatt des alten durchgeteilten Kreises,
wie er z. B. in der sehr frühen Mathurä-Inschrift II, 198, Nr. 1 zutage tritt.
Die Schleifenform begegnet auch in den Särnäth-Inschriften VIII, iy6,
Nr. ßD iy9, Nr. 3^ vonS. 3, in der Saheth-Maheth-Inschrift VIII, 181 aus der
Zeit des Kaniska oder des Fluviska, und sogar schon in der archaischen
Mathurä-Inschrift II, 199, Nr. 2 aus der Zeit des Sodäsa. Einmal, in der
Mathurä-Inschrift II, 202, Nr. 13 (S. 18), findet sich aber auch noch die alte
Form in der Ligatur orAz.
y. <%? zeigt noch deutlich die alte Form der zweimal im rechten
Winkel geknickten Vertikale. Dieselbe Form findet sich in der archaischen
Mathurä-Inschrift II, 200, Nr. 8, während die Mathurä-Inschrift I, 381, Nr. 1
(S. ß), die Saheth-Maheth-Inschrift VIII, 181 aus der Zeit des Kaniska oder des

p Ich lese in Zeile 7 Das Häkchen scheint hier noch zu fehlen.
9 Das Zeichen in Ep. Ind. I, 392, Nr. 22 ist ganz undeutlich und das Z gelesene
Zeichen in II, 204, Nr. 20 hat eine ganz abweichende Form.
 
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