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— 33

also auf jeden Fall hinter Blatt 31 gehören, und unsicher bleibt nur, ob sie
vor oder hinter die Blätter 237 und 238 zu stellen sind. Auch die Reihenfolge
der drei Blätter unter sich läßt sich ermitteln. Bezeichnen wir sie mit A, B,
C, so ergibt sich aus dem Inhalte ohne weiteres, daß C auf B folgte. Die
genaue Übereinstimmung in den Bruchlinien beweist weiter, daß A und B auf-
einandergelegen haben und zusammen verstümmelt worden sind. A muß
also das B vorausgehende Blatt gewesen sein. Der Text von A lautet:
V 1.täräkääaparvata .... vat — t(e)sv=atra sam . . .

2 -^-^(dl)rghäyuh — pälayatu gäm = arogah pranastaparacakkra-
dasyubha[y](äm) . . —
3 ^-mam smrtipallavädhyam — kärunyagandam = acalam
pranidhänamüla(m) —
4 — ([[ l []) — ^ yädr^ikharoditavänmayükham* jnänägramandala-
5 -^1-^-jptaRa^inam pranato=smi mürdhnä—]][2])]yasy=eha
kävyakir a[nj -
R l -^-^matibhi svakarägratatm-=äryäAaghosadinakrtpra[na](to)
= smi säksät — [ [[ 3 ] ]) vLvopä-
2 ^ ^-^ ivji^uddhabhäjanatalam vädogranädäkulam — kärunyai-
karasam ärutottamamanim prajnä^ — . r[ta](m) [van]d(e)-^^-
3 ^-^^^-.(äryägva)ghosodadhim— [[ 3 ][ yasyaprotsrjyadarpam ^ruta-
mativibhaväd = arpitä-^-nhäh kävyam [yaj-^ —
4 — ^[bhjävam prayätäh — lokälamkärabhütam carati bahu-
vidham vän[maya](m ya)[s]ya sädhor=vande— ^ —
3 ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^. äryä^vaghosam — I] 3 [] Q ^ )l ]]
Hier haben wir also fünf Strophen in Vasantatilakä (-1— 3), Särdülavikri-
dita (4) und Sragdharä (5) vor uns, die einen Preis des AWaghosa enthalten.
Von den vorhergehenden Strophen hat sich zu wenig erhalten, als daß man
mit Bestimmtheit über ihren Inhalt urteilen könnte, doch möchte ich es für
wahrscheinlich halten, daß auch die Äryä-Strophe, von der uns Reste in der
zweiten Zeile der Vorderseite erhalten sind, auf Agvaghosa Bezug nimmt. In
der chinesischen Biographie des AWaghosa (B. N. Nr. 1460) wird berichtet**,
daß Pärgva den der buddhistischen Lehre feindlichen A^vaghosa zu Beginn
einer Disputation dadurch außer Fassung gebracht habe, daß er die Behauptung
aulstellte, er wünsche, daß die Welt Zufriedenheit, der König langes Leben,
das Land Überfluß genieße und keinen Unglücksfällen unterliege. Darauf
wußte A^vaghosa nichts zu erwidern; nach den Bedingungen des Wettstreits
mußte er sich für besiegt erklären und wurde Pärgvas Schüler. Nun zeigen
die Worte unseres Textes: ».langes Leben genießend, ohne Krankheit
t Lies
2 So in der Handschrift.
3 Das Schlußzeichen ist ungewöhnlich groß.
4 Wassiljew, Buddhismus, S. 2ti.
 
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