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4; R 1*. Nur im Divyävadäna (S. ß6l, ß) kommt der Name des geizigen Süra
vor, da die Geschichte, die seine Bekehrung erzählt (48), in der Handschrift
verloren gegangen ist. Von berühmten Upäsikäs erscheint Viääkhä auf Bl. 196
R 4 unter dem Namen Mrgäramätr; die in der chinesischen Übersetzung an
der betreffenden Stelle (S. ßl4, 6) gebrauchte Namensform P'i-se-k'ia-lu-tse-
mu, die Huber durch Visäkhä Mrgamätr wiedergibt, entspricht wiederum nicht
genau dem Original. Erz. 62 berichtet von einer Dienerin im Hause des
Anäthapindada, die allein von allen Bewohnern von Srävastl es durch ihre
Bitten erreicht, daß der Buddha gegen seine ursprüngliche Absicht noch länger
in Srävastl verweilt. Diese Dienerin heißt in der chinesischen Übersetzung
Fu-li-k'ia. Levi, a. a. O., S. 144, hat sie mit der Therl Punnikä identifiziert, der
in den Therlgäthäs G. 2ß6—2ßl zugeteilt werden und von der das Pali Apa-
däna erzählt, daß sie im Hause des Anäthapindin in Sävatthl
gewesen sei. Huber hat Fu-li-k'ia in Pürikä umgesetzt, und Levi bemerkt, daß
die Form, die die Sanskrittradition gebe, als die allein berechtigte anzusehen
sei, da der Name auch nach einer Strophe des Apadäna »die Füllende« bedeute:
^7/7^77 7^7 7777<H:<2.f<H<?7%2y'77/77
7*<37^7 ^777777^ ^7 777777777777 777<7 ^A77/A^7777 <777 77/^77777 J77 TA
Allein es scheint mir, daß bei solchen Schlüssen aus chinesischen Transkriptionen
ebenso wie aus spielenden Etymologien in indischen Texten doch große Vor-
sicht geboten ist. Kumäraläta selbst hat jedenfalls als Namen nicht Pürikä,
sondern die genau dem Pali Punnikä entsprechende Form Pürnikä gebraucht.
Auf Bl. 196 Rß der Handschrift wird die Erzählung (Pü)rnikodäharana betitelt,
und wenn auch die erste Silbe des Namens fehlt, so ist die zweite und damit
der ganze Name doch völlig sichergestellt. Der Name des Nirgrantha Pürana,
des Gegners des Buddha, findet sich auf Bl. 22/ R4; 2ßl V 2; R l; Anhang
Cal; D a $.
Von früheren Buddhas wird Käsyapa Bl. 222 V 4; 226 V 2 erwähnt.
Erz. 66 handelt von dem Sohne eines Haushalters, der in der Zeit dieses Buddha
lebte und später in einer andern Geburt ein Pratyekabuddha wurde. Sein
Leib hatte aus besondern Ursachen einen wunderbaren Duft angenommen,
und nach der chinesischen Übersetzung (S.ß6l, 11 f.) gaben ihm seine Eltern
deswegen den Namen Hsiang-sen, nach Huber »Corps parfume«. In der
Handschrift haben sich auf Bl. 226 R 4 die Worte ^<r7Jy 77777^77^7779/77 . . . .
erhalten. Im Original muß der Name jenes Pratyekabuddha also Angada
gewesen sein. Wie Kumärajlva dazu gekommen ist, in dem -V77 den Sinn
»parfümiert« zu finden, weiß ich nicht zu sagen.
In der im Divyävadäna erhaltenen Erzählung von Upagupta und Mära
($4) erscheint der Name des gefeierten Lehrers öfter: Divy. ß$9, 10; ß6l, 21

1 Levi, a. a. O. S. 153 ff. hat die Stellen gesammelt, wo die Srigupta-Geschichte erzählt
oder auf sie angespielt wird. Man kann ihnen Mätrcetas Satapailcäsatikastotra 123 (Hoernle, Manu-
script Remains p. yi) hinzufiigen.
2 Handschriftliche Lesart:
 
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