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zeigt sich wiederum, daß man der chinesischen Übersetzung, was die genaue
Wiedergabe der Namen betrifft, nicht allzuviel Vertrauen entgegenbringen darf.
Der Name des einen der beiden Hauptschüler des Buddha lautet in dem er-
haltenen Originaltexte stets (128 V l. 2. 4; 179 Vß; 181 V l) V/^rzzyzAz-Säradva-
tiputra, nicht Säriputra; .U/%<3zOvz-Säradvatiputra steht auch in der im Divyä-
vadäna erhaltenen Stelle (S. ß6l, 16). Sein Gefährte wird 12/ R ß; 128 V 1. ß
VZ:rzz72Az-Maudgalyäyana genannt; auch 1/2 V ß steht nur Maudgalyäyana,
nicht .U/Az^Az-Mahämaudgalyäyana, wie an der entsprechenden Stelle (S. ß6l,
l/) im Divyävadäna. Ebenso wird im Originaltexte 1/2 V $ einfach von H/A-
zyzTrz-Käsyapa gesprochen, während das Divyävadäna (S. ß6l, 18) dafür ^y^zzz'zz^-
Mahäkäsyapa hat. Erwähnt werden ferner von andern Jüngern Ananda 1/2
V $; 2ß2 R 2, Nanda 2ß2 R 2, Räh(ula) 2ß2 R 2, Devadatta 127 V 4, (Kau)ndi-
nya l8ß V 4, Upälin 14/ V 4; R 1. 2, Bhaddäli löß V 2; 164 R 1, Subhüti
Divy. ß6l, 19. Alle diese Namen sind von Huber richtig wiederhergestellt f
S. 22/, 14 der chinesischen Übersetzung wird ein A-p'i Ma-si erwähnt
Huber hat vermutet, daß A-p'i Ma-si die Wiedergabe von A^vajit sei und der
Text der Handschrift (147 V ß) bestätigt das. Den Brahmanen T'u-lo-se,
S. 2/, ßß der chinesischen Übersetzung, hat Huber auf Grund des von ihm
Berichteten mit dem Kasibhäradväja des Suttanipäta l, 4 identifiziert. Auch
das wird durch die Handschrift bestätigt. Auf Bl. 26 V 2; R 2 hat sich der
Name in der Form (Bhara)dväjo, Bharadväjasya erhalten. Die Kürze in der
ersten Silbe des Namens ist kaum ein bloßer Schreibfehler, da auch Saddhar-
mapund. 2, 6 der Name des z/zzz^rzü^rz'zyrz^rz Bharadväja lautet. Die schöne Er-
zählung 4ß handelt von der Gewinnung eines Kehrers, der im Chinesischen
Ni-t'i heißt. Levi, a. a. O. S. 114. hat die Geschichte in der chinesischen Über-
setzung des Damamüka nachgewiesen und eine Anspielung darauf in der chi-
nesischen Übersetzung des Mahäprajnäpäramitäsästra gefunden. An der letzte-
ren Stelle ist der Name des Kehrers Ni-to. Dieser Ni-t'i oder Ni-to ist sicher-
lich mit dem Thera und ursprünglichen Kehrer Sunita identisch, dem die
Theragäthäs 620—6ßl zugeschrieben werden. Der Versuch Hubers, Ni-t'i auf
auf Nidhi zurückzuführen, muß danach aufgegeben werden. Man kann nur
schwanken, ob der Mönch in der Sanskrittradition den Namen Nlthi, Nltha
oder Nlta führte. Auch unsere Handschrift entscheidet die Frage nicht. Auf
Bl. Iß2 V ß haben sich Reste von zz/Hzzz^zz-s* erhalten, diey . zzzz 73 . V; . ^zzzrzVzz . . .
zu lesen sind und zu yzvzzz Tzzzßzz'r ^zzrzVzz . . - oder zu yzvzzz TzzViz? ^-zzcc^zz . . . er-
gänzt werden können. Ich möchte im Hinblick auf die von Kumärajlva ge-
wählte Umschreibung Nltbi für die wahrscheinlichste Namensform halten.
Der einzige Name einer Nonne, der sich erhalten hat, ist der der Gautami, und
auch er findet sich nur in dem Titel Gautamlsütra auf Bi. 2/ V 2. Von Upä-
sakas wird Anäthapindada erwähnt, 196 R ß. ß, ferner in Erz. 6/ Jyotiska, 22/
V 2. ß. 4, und sein Schwager Srigupta, der aus einem Feinde des Meisters zu
seinem Anhänger wurde, 22/ V l. 2; 2ßl R l; 2ß2 R 4; 2ßß V 2. ß; 240 V ß.

P'o-to-li = Bhaddali im Index, S. 478.
 
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