Epigraphische Beiträge. IV
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over many thousands of souls, that ye may gain the attachment of good
men', Bühler: 'for you dwell a3 ra^er3 among many thousands of creatures,
,May we gain the affection of aM good men'.' Die Stelle ist meines
Erachtens entscheidend für die Bedeutung von äyaüp das in ähnlichen
Verbindungen in S 4 (ArpcAd we /wAüs'a pä^a.3a7a.3aAa.3e3?/ yawa3?* * üyatü)
und S 7 (/we yhs'ä p-i 6aAawe jawn.S'i äyatäpt AaA-aAe3M pätta-
3a^a3aAa3e3M äya^ä) wiederkehrt. Bühler, Beitr. S.136, hat sicherlich
recht, wenn er sagt, daß das Partizipium hier aktive, nicht passive Be-
deutung haben müsse, da sonst statt yacAewa die zweite Person Pluralis
stehen müsse b. Es kann ferner keinem Zweifel unterliegen, daß üyaüp
wie schon Burnouf und Lassen annahmen, Vertreter von Sk. äya^a ist.
Bühler meint daher, daß üyaüp zunächst 'wohnend unter', 'sich befindend
bei', die Bedeutung 'hochgestellt unter', '(als Herren) wohnend unter' an-
genommen habe. Mir scheint indessen dieser Bedeutungsübergang für das
Wort ganz unwahrscheinlich, da man nicht einsieht, wie der Begriff des
Hochgestellten hineingekommen sein sollte. Nun heißt aber ycü mit dem
Lokativ im Sk. ganz gewöhnlich 'bedacht sein auf', 'sorgen für'-); a^/üya%
ist nach dem PW. im Dasak. in der Bedeutung 'sich sehr bemühen um
(Lok.)', 'sehr bedacht sein auf' belegt. Danach können doch auch die oben
angeführten Verbindungen kaum etwas anderes heißen als 'für viele 1000
Seelen, für viel Volk, für viele 100000 Seelen sorgend b', und dieser Aus-
druck paßt auch vortrefflich auf die Nagalaviyohälakas wie die Lajjükas,
deren Aufgabe es ist, für die richtige Handhabung des Rechtes und die
Ausbreitung des Dharma unter den Provinzbewohnern zu sorgen.
In dem zweiten Satz fällt der Ausdruck sMW%%hsü?mw um so mehr
auf, als der König unmittelbar darauf ausdrücklich sagt 3ape WMTMge poyd
wuwü (Dh), 'alle Menschen sind meine Kinder', und Aeweva we mAa 3apa-
w%%Me.SM (J), 'ebenso ist mein Wunsch in bezug auf alle Menschen'. Ich
bin überzeugt, daß 3%WM?M3d?taw in 3% und w%m3d%aw zu zerlegen ist,
und daß 3% hier Sk. 3wd vertritt wie in Sep. II AdwcAawde 3% ATya a.pAc3A
Der Satz würde also, vorausgesetzt, daß die Lesung pa%ayaw richtig istb,
wörtlich zu übersetzen sein: 'Denn ihr habt für viele Tausende von Seelen
zu sorgen, (indem ihr euch fragt:) ,0b wir wohl die Zuneigung der Menschen
erwerben ?'.'
Am weitesten auseinander gehen die Deutungen in dem Abschnitt,
der nach Bühler lautet: Dh po ca pdpp%d?Aa äräyawaAe ^yaw atAeb /\y
i) Senart hat in seiner Übersetzung daher auch die zweite Person für die erste
eingesetzt.
0 Auch das Partizip yaWr ist in dieser Bedeutung häufig.
3) Danach ist meine Übersetzung oben S. 311 zu berichtigen.
*) Ich bin dessen aber trotz der Versicherung Senarts (a. a. O. 8. 86) keineswegs
sicher; die Lesung pf nm/am yaeAewa .S'M ?%a7Ü3ä?;aw würde z. B. einen viel besseren
Sinn ergeben, doch läßt sich die Frage ohne die Benutzung eines Abklatsches natürlich
nicht entscheiden. b genart a^Aa.
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over many thousands of souls, that ye may gain the attachment of good
men', Bühler: 'for you dwell a3 ra^er3 among many thousands of creatures,
,May we gain the affection of aM good men'.' Die Stelle ist meines
Erachtens entscheidend für die Bedeutung von äyaüp das in ähnlichen
Verbindungen in S 4 (ArpcAd we /wAüs'a pä^a.3a7a.3aAa.3e3?/ yawa3?* * üyatü)
und S 7 (/we yhs'ä p-i 6aAawe jawn.S'i äyatäpt AaA-aAe3M pätta-
3a^a3aAa3e3M äya^ä) wiederkehrt. Bühler, Beitr. S.136, hat sicherlich
recht, wenn er sagt, daß das Partizipium hier aktive, nicht passive Be-
deutung haben müsse, da sonst statt yacAewa die zweite Person Pluralis
stehen müsse b. Es kann ferner keinem Zweifel unterliegen, daß üyaüp
wie schon Burnouf und Lassen annahmen, Vertreter von Sk. äya^a ist.
Bühler meint daher, daß üyaüp zunächst 'wohnend unter', 'sich befindend
bei', die Bedeutung 'hochgestellt unter', '(als Herren) wohnend unter' an-
genommen habe. Mir scheint indessen dieser Bedeutungsübergang für das
Wort ganz unwahrscheinlich, da man nicht einsieht, wie der Begriff des
Hochgestellten hineingekommen sein sollte. Nun heißt aber ycü mit dem
Lokativ im Sk. ganz gewöhnlich 'bedacht sein auf', 'sorgen für'-); a^/üya%
ist nach dem PW. im Dasak. in der Bedeutung 'sich sehr bemühen um
(Lok.)', 'sehr bedacht sein auf' belegt. Danach können doch auch die oben
angeführten Verbindungen kaum etwas anderes heißen als 'für viele 1000
Seelen, für viel Volk, für viele 100000 Seelen sorgend b', und dieser Aus-
druck paßt auch vortrefflich auf die Nagalaviyohälakas wie die Lajjükas,
deren Aufgabe es ist, für die richtige Handhabung des Rechtes und die
Ausbreitung des Dharma unter den Provinzbewohnern zu sorgen.
In dem zweiten Satz fällt der Ausdruck sMW%%hsü?mw um so mehr
auf, als der König unmittelbar darauf ausdrücklich sagt 3ape WMTMge poyd
wuwü (Dh), 'alle Menschen sind meine Kinder', und Aeweva we mAa 3apa-
w%%Me.SM (J), 'ebenso ist mein Wunsch in bezug auf alle Menschen'. Ich
bin überzeugt, daß 3%WM?M3d?taw in 3% und w%m3d%aw zu zerlegen ist,
und daß 3% hier Sk. 3wd vertritt wie in Sep. II AdwcAawde 3% ATya a.pAc3A
Der Satz würde also, vorausgesetzt, daß die Lesung pa%ayaw richtig istb,
wörtlich zu übersetzen sein: 'Denn ihr habt für viele Tausende von Seelen
zu sorgen, (indem ihr euch fragt:) ,0b wir wohl die Zuneigung der Menschen
erwerben ?'.'
Am weitesten auseinander gehen die Deutungen in dem Abschnitt,
der nach Bühler lautet: Dh po ca pdpp%d?Aa äräyawaAe ^yaw atAeb /\y
i) Senart hat in seiner Übersetzung daher auch die zweite Person für die erste
eingesetzt.
0 Auch das Partizip yaWr ist in dieser Bedeutung häufig.
3) Danach ist meine Übersetzung oben S. 311 zu berichtigen.
*) Ich bin dessen aber trotz der Versicherung Senarts (a. a. O. 8. 86) keineswegs
sicher; die Lesung pf nm/am yaeAewa .S'M ?%a7Ü3ä?;aw würde z. B. einen viel besseren
Sinn ergeben, doch läßt sich die Frage ohne die Benutzung eines Abklatsches natürlich
nicht entscheiden. b genart a^Aa.