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Die Entwicklung der "Platte.
Oxalat mit Citrat angewandt wird, welches weniger energisch
wirkt.
Zur Herstellung des Oxalatentwicklers wird einerseits eine
Lösung von oxalsaurem Kali, andrerseits eine mit wenigen
Tropfen Schwefelsäure oder einer Spur Zitronensäure, Wein-
säure etc. versetzte Eisenvitriollösung verwendet. Von beiden
Salzen löst man entweder äbgewogene Mengen in drei Teilen
Wasser oder man kann auch das Abwägen umgehen, indem
man kalt gesättigte Lösungen der beiden Salze benutzt, welche
die richtige Konzentration von selbst ergeben. Die Ansäuerung
der Eisenlösung ist nur dann erforderlich, wenn sie längere
Zeit haltbar sein soll. Die neutrale Eisenlösung oxydiert sich
sehr bald, während die angesäuerte immerhin für den prak-
tischen Bedarf sich genügend lange hält. Da Eisenoxydsalze
im Lichte reduziert werden, so hält sich (zumal die mit
Zitronensäure oder Weinsäure etc. versetzte) Eisenvitriollösung
auch beträchtlich länger am Lichte als im Dunkeln, indem die
durch den Luftsauerstoff gebildeten Oxydsalze durch das Licht
wieder zu Oxydul umgewandelt werden.
Zur Lösung des Oxalsäuren Kalis verwendet man am
besten destilliertes oder Regenwasser, da die im Brunnen- oder
Leitungswasser vorhandenen Kalksalze eine Ausscheidung von
oxalsaurem Kalk zur Folge haben, welcher sich schwer absetzt.
Zur Bildung des zur Entwicklung erforderlichen Oxalsäuren
Eisenoxydulsalzes giesst man in drei bis vier Teile der Lösung
von oxalsaurem Kali einen Teil der Eisenvitriollösung, wodurch
eine dunkelrote Lösung entsteht.
Der Eisenentwickler hat immer noch viele Anhänger, be-
sonders unter den Photographen von Beruf, wenn auch nicht
geleugnet werden kann, dass die für jeden einzelnen Fall ge-
eigneten organischen Entwickler auch all das zu leisten ver-
mögen, was angeblich ausschliesslich Vorzüge des Eisenoxalates
sein sollen. Weiter unten sollen die verschiedenen Entwickler
in ihrem Werte gegeneinander abgewogen werden, und vorher
Die Entwicklung der "Platte.
Oxalat mit Citrat angewandt wird, welches weniger energisch
wirkt.
Zur Herstellung des Oxalatentwicklers wird einerseits eine
Lösung von oxalsaurem Kali, andrerseits eine mit wenigen
Tropfen Schwefelsäure oder einer Spur Zitronensäure, Wein-
säure etc. versetzte Eisenvitriollösung verwendet. Von beiden
Salzen löst man entweder äbgewogene Mengen in drei Teilen
Wasser oder man kann auch das Abwägen umgehen, indem
man kalt gesättigte Lösungen der beiden Salze benutzt, welche
die richtige Konzentration von selbst ergeben. Die Ansäuerung
der Eisenlösung ist nur dann erforderlich, wenn sie längere
Zeit haltbar sein soll. Die neutrale Eisenlösung oxydiert sich
sehr bald, während die angesäuerte immerhin für den prak-
tischen Bedarf sich genügend lange hält. Da Eisenoxydsalze
im Lichte reduziert werden, so hält sich (zumal die mit
Zitronensäure oder Weinsäure etc. versetzte) Eisenvitriollösung
auch beträchtlich länger am Lichte als im Dunkeln, indem die
durch den Luftsauerstoff gebildeten Oxydsalze durch das Licht
wieder zu Oxydul umgewandelt werden.
Zur Lösung des Oxalsäuren Kalis verwendet man am
besten destilliertes oder Regenwasser, da die im Brunnen- oder
Leitungswasser vorhandenen Kalksalze eine Ausscheidung von
oxalsaurem Kalk zur Folge haben, welcher sich schwer absetzt.
Zur Bildung des zur Entwicklung erforderlichen Oxalsäuren
Eisenoxydulsalzes giesst man in drei bis vier Teile der Lösung
von oxalsaurem Kali einen Teil der Eisenvitriollösung, wodurch
eine dunkelrote Lösung entsteht.
Der Eisenentwickler hat immer noch viele Anhänger, be-
sonders unter den Photographen von Beruf, wenn auch nicht
geleugnet werden kann, dass die für jeden einzelnen Fall ge-
eigneten organischen Entwickler auch all das zu leisten ver-
mögen, was angeblich ausschliesslich Vorzüge des Eisenoxalates
sein sollen. Weiter unten sollen die verschiedenen Entwickler
in ihrem Werte gegeneinander abgewogen werden, und vorher