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VORWORT.
Das vorliegende Werk hat sich die Aufgabe gestellt, von der Ge-
sammtvertretung der Kunst und des Kunstgewerbes auf der Wiener
Weltausstellung des Jahres 1873 durch Wort und Bild getreue Rechen-
schaft abzulegen.
Wenn man den dauernden Werth und Nutzen dieser glanzvollen
Schaustellungen der menschlichen Arbeit unzweifelhaft in der Beleh-
rung zu suchen hat, die sie uns bieten, so darf ein Unternehmen, wie
das unsrige, welches in erster Linie didaktische Zwecke verfolgt, wohl
aus das nachhaltige Interesse der kunstverwandten Kreise zählen. Eine
Reihe bewährter Fachmänner hat sich hier vereinigt, um die Summe
dessen zu ziehen, was unsere Zeit, soweit sie überhaupt auf der Wiener
Ausstellung repräsentirt war, in allen Arten der Production, Verwer-
thung und Pssege des Schönen zu leisten vermag oder zu erringen be-
strebt ist.
Von ähnlichen Werken aus früheren Weltausstellungsjahren un-
terscheidet sich das unsrige zunächst durch die Theilung der Arbeit
unter verschiedene Kräste. Wir hofsen, dass dadurch das einheitliche
Gepräge des Ganzen nicht gelitten hat. Jedenfalls war nur auf diese
Weise diejenige Gründlichkeit der Berichterstattung erreichbar, welche
die Grösse der Aufgabe forderte; zumal im vorliegenden Falle, wo
in Folge der bekannten Mängel der räumlichen Disposition der Aus-
stellung die Uebersicht auch nur des kleinsten Fachgebietes so man-
nigfache Hindernisse zu überwinden hatte.
Einzelne Abschnitte des Werkes, wie der Bericht über die Eröfs-
nungsfeier, den Platz und die Ausstellungsbauten, über die bildenden
Künste, das Kunstgewerbe u. a., waren bereits früher in der Zeit-
schrift für bildende Kunst, der Berliner National-Zeitung und der Wie-
ner Deutschen Zeitung abgedruckt. Ihr nochmaliges Erscheinen an
dieser Stelle, mit einigen durch den Zusammmenhang des Ganzen ge-
 
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