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ZEICHEN- UND KUNSTUNTERRICHT.

Einssuss kaum über die „Real casa pia" hinaus und es wird am „Lycee national"
ebenso dilettantisch gezeichnet, wie an den meisten andern Schulen; besser waren
im Allgemeinen die Linearzeichnungen. Von der „Association commercial", die
zu Porto ihren Sitz hat und sich um die Hebung der Kunstindustrie im Lande
schon manche Verdienste erworben hat, war eine Anzahl decorativer polychromer
Ornamente (in Gyps und Holz) ausgestellt, in welchen maurische Formen ge-
lungen nachgeahmt waren.
Was an Zeichnungen aus den amerikanischen Schulen (von Boston,
Cincinnati, Philadelphia etc.) vorlag, zeigte nur, wie wenig jenseits des Oceans
noch an einen geregelten Kunstunterricht gedacht wird, und dass die Schulen in
den Vereinigten Staaten vorläufig noch um die realen Grundlagen des Unter-
richtes kämpfen mussen, bevor ein Anlauf zu den idealen Bildungselementen ge-
nommen werden kann.
js. Langl.


Tauskanne in vergoldetem Silber, im Besitz des Grasen H. Herberslein-Eggenberg.
16. Jahrhundert.
 
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