V o r r e d e.
Im vorigen Jahre wurde mir vom Verleger dieses
Buchs der Auftrag, das eben in Paris erschienene
Werk Gannal’s, Histoire des embaumements el
de la preparation des pieces d’anatomie nor-
male, etc., suivie de procedes nouveaux, 1838, 8.,
ins Deutsche zu iibertragen. Da dasselbe einen Ge-
genstand behandelt, welcher in der letzteren Zeit
viele Beachtung gefunden hat, und seit dem sieb-
zehnten Jahrhunderts in keinem selbsständigen Werke
behandelt ist, so war das Interesse, welcbes eine
solclie Uebersetzung gewähren würde , hinreichend
begründet. Beiin Beginn derselben wurde mir aber
klar, dafs Gannal’s Schrift in Betreff des Histori-
schen sehr ungeniigend sei, indem in derselben kei-
ner Orten auf die Quellen zurückgegangen, sondeni
in dieser Hinsicht nur aus Encyclopädien und eini-
gen ältern französischen Schriftstellern geschöpft war,
und dafs der Verfasser die Geschichte der Kunst
nur als eine kurze Einleitung zu seiner sehr weit-
läufig erörterten Erfindung betrachtet hatte. Durch
das einmal begonnene Studium aber wurde mein
Interesse an dem abgehandelten Gegenstande nur ge-
steigert, und ich fafste den Entschlufs, denselben
Im vorigen Jahre wurde mir vom Verleger dieses
Buchs der Auftrag, das eben in Paris erschienene
Werk Gannal’s, Histoire des embaumements el
de la preparation des pieces d’anatomie nor-
male, etc., suivie de procedes nouveaux, 1838, 8.,
ins Deutsche zu iibertragen. Da dasselbe einen Ge-
genstand behandelt, welcher in der letzteren Zeit
viele Beachtung gefunden hat, und seit dem sieb-
zehnten Jahrhunderts in keinem selbsständigen Werke
behandelt ist, so war das Interesse, welcbes eine
solclie Uebersetzung gewähren würde , hinreichend
begründet. Beiin Beginn derselben wurde mir aber
klar, dafs Gannal’s Schrift in Betreff des Histori-
schen sehr ungeniigend sei, indem in derselben kei-
ner Orten auf die Quellen zurückgegangen, sondeni
in dieser Hinsicht nur aus Encyclopädien und eini-
gen ältern französischen Schriftstellern geschöpft war,
und dafs der Verfasser die Geschichte der Kunst
nur als eine kurze Einleitung zu seiner sehr weit-
läufig erörterten Erfindung betrachtet hatte. Durch
das einmal begonnene Studium aber wurde mein
Interesse an dem abgehandelten Gegenstande nur ge-
steigert, und ich fafste den Entschlufs, denselben