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Magnus, Julius <Dr.>
Einbalsamiren der Leichen in alter und neuer Zeit: ein Beitrag zur Geschichte der Medicin — Braunschweig, 1839

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https://doi.org/10.11588/diglit.29374#0088
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mit einer Mischung von Harz, dhamma genannt,
und Wachs umgehen, um den Zutritt der Luft ab-
zuhalten, und mit Goldplättchen belegt. Später wurde
die Leiche pomphaft verbrannt.

Eine andere Art des Einbalsamirens ist diese:
Sie bringen hohle Bambusröhren durch die Fufssoh-
len und Schenkel' in den Leib, pressen die Fliissig-
keiten aus dem Körper, welche durch die Röhren ab-
fliefsen, und bringen dann auf demselben Wege,
ohne eine andere Oeffnung zu machen, die Ingre-
dienzen zur Conservirung ein. Auf diese Weise bleibt
der Leichnam acht bis zwölf YYoehen iiber der Erde,
ja es sollen sich Körper ohne andere Yorrichtung
ein Jahr lang erhalten haben.
 
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