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Martini, Johann Christoph
M. Johann Christoph Martini ... Einleitung in die alte Erdbeschreibung: zum bessern Verstand der Griechischen und Lateinischen Schriftsteller und zum Gebrauch der Gymnasien und Schulen eingerichtet (1): Welcher Europa Enthält — Leipzig, [1766] [VD18 90455622]

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https://doi.org/10.11588/diglit.29191#0059
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§r


Das Zweyte Buch
von
G a l I t c n.

Vorbcricht.

§. I.
(Gallien bewohnten in den ältesten Zeiten die Eel-
cen, welches damals ein weit grosseres Land in
sich Hegnes, als das heutige Frankreich ausmachet.
Wir wollen uns hierher) nicht bekümmern, ob Gal-
tun von der Galarhee, oder aus dem Griechischen
und Hebräischen herzuleiten sey: genug, daß alle die-
se Herleitungen Muthmassungen sind und auch wohl
bleiben werden.

2. Nothwendiger ist es, daß wir bestimmen,
in welchem Verstand wir es nehmen und wie wir sol-
ches abhanden wollen. Was die Gallier in Asien
befassen, wird an gehörigen Ort bemerket, und dieje-
nigen Länder, die ste in Zjralwn eroberten, und die
unter den Namen Galna Eisalpina bekannt sind ,
sollen bcyBeschreibungZftalLen^angesühret werden;
daher uns m diesem Abschnitt nur Gaiiia Lransalpi-
na oder U^rri:-r und die damit verknüpften Staa-
ten , durchzugehen übrig bleibet.
§. z. Gallia Eransalpina zerfallet in 4 grosse
Haubtprovinzen, und diese smdGallia ^Äarbo-
nensts, Aquicamca, Eeltica, oder Lugdunrnsis,
und endlich Belgiea. So, wie Gallia Eisalpina
von der Römer Kleidung , welche die Einwohner be-
liebten/Togara genennet wurde: so hieß ein Theil
von GaULa Eransalpina , nemlich ^arbonensts
Braccara,und ein anderer Theil, a's Aquiranica,
Lugdunensis und -Velgica Eomaca.
§. 4. Das
 
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