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Martini, Johann Christoph
M. Johann Christoph Martini ... Einleitung in die alte Erdbeschreibung: zum bessern Verstand der Griechischen und Lateinischen Schriftsteller und zum Gebrauch der Gymnasien und Schulen eingerichtet (1): Welcher Europa Enthält — Leipzig, [1766] [VD18 90455622]

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https://doi.org/10.11588/diglit.29191#0166
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il7
Sucioana, muß tine ruinirte Destung gewesen ftyn,
weil sie Iustmmnus wieder aus den Uebcrdleidseln auf-
daucn lies.
Tom, / oder Tomis, eine Stadt bei) dem Einfluß der
Donar:, in das schwarze Meer, deren Ursprung Gvioms
erzehlet, und sie als eine Colonie der Milesier beschreibet.
Aus diesem Dichter, kan man sie auch am besten kennen
lernen, weil er darinnen die ganze Zeit seiner Verwerfung
zubringen muste. Unter dem Kaiser Laracalla, war sie die
Haubtstadt des Landes-


Das zwölfte Buch
von
Dacien.

H!^enn von einigen Schriftstellern die Grösse die-
serProvinz auf iQOo Meilen angegeben wird,
so mögen wohl einige Länder, die eigentlich nicht
dazu gehöret, sondern nur zuweilen die Dacifchen
Könige besessen haben, dazu gerechnet worden seyn.
Wenn wir aber allhier nur von dem eigentlichen Da-
cien handeln, so verstehen wir darunter das Land,
das zwischen der Donau, der Tbeisse, dem Larpa-
thiscchen Gebirg und dem schwarzen Meer lag,
mithin nach der heutigen Geographie etwas von
Oberungarn und Siebenbürgen, denn die wal-
iaekey und Moldau. Die darinnen befindliche
Flüsse, als Danubius , Tibiscus und Marisas die
Donau, Tbeisse und Macofti), die schon ander-
wärts nach ihren Ursprung und Laufbeschrieben wor-
den, waren die vornehmsten und von den Bergen
ein Tbetl des Berges Hämus und der Larpachi-
schen Gebirge. Die Alten theilten es in Dacia
H - Ri-
 
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