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streiten/ der sie auch unter das Joch brachte, und
mit seinen Nachfolgern eine ziemliche Zeit hindurch
in Gehorsam erhielte. Unter dem Traianus ver-
suchten sie es, das Joch abzuschütteln, es mißlung
ihnen aber dergestalt.daß ihr König Decebalus gänz-
lich überwunden, und ihr Land in eine Römische
Provintz verwandelt wurde. Dieser glückliche Kai-
ser erbauete als denn nicht nur vcrschiedneVestungen
im Lande, und versähe sie mit starken Besatzungen,
die widerspenstigen Einwohner in Zaum zu halten,
sondern errichtete auch einige Colonien, welche er
um so viel eher zu Stande brachte, wiel er vieleAe-
cker unter die armen Bürger von Rom und von
andern "Jcaliamscben Städten, welche sich inDa-
cien ntederliesen, austheilte. Von diesen Colonien
so wohl als anderen Städten könnten wir gar viele
nennen, allein wer wird der Jugend zumuthen, daß
sie bloße nichts bedeutende Namen mit vieler Mühe
und ohne den geringsten Nutzen sich bekannt machen
soll. Wir wollen also von so vielen nur ein paar
anführen als:
Tlblscum,die ptolemäus unter die ansehnlichen Städte
Daciens rechnet.
Ulpionum, ob sie gleich auch eine mit von den verächtlich-
sten Städten Daciens seyn mag, so weiß man doch nicht
wo sie gelegen, indem einige Weissenburg andere Zanavre
in Siebenbürgen/ und wieder andere waradetn daraus
machen wollen.
Zanbara halten viele für die wichtige Vesiung Ternes»
war.
Zarmisogethvsa, oder Zarmigärhusir, anjezt ein geringer
Dorf Varbel an dem Fluß Sargetia, war nicht nur die
Haubtstadt in Dacicn, sondern auch eine der vorzüglichsten
Colonien in dem ganzen Römischen Reich. Äusser erst
angeführten Namen hieß sie auch Lolonia.Ulpia Lraianq,
«Nd Augusta Dacica.
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Das