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https://doi.org/10.11588/diglit.16563#0031
27
Meggendorfcrs humoristische Blütter.
Zwei Arermdc.
Garten, der Briick
gegeniiber,
Dci singt die Bcichtigall.
§wei Freunde koininen
vorüber
ünd hören den siißen Schall.
^er eine fliistcrt leise:
»D selige Melodei'nl
Noch eininal singt ihr dem
Greise
Nie Feicr des Friihlings cin.
Nnd alle die Ivonnen, die
Licder,
Nie gliickliche Iugcndzcit,
Nas klingt in der 5eele
wieder,
Und liegt doch so meit, so
weitl"
Der andere lehnt ain
Geländer
Mit lächclndein Angesicht
And blättert iin Taschen-
kalcnder
Und nickt zufricdcn und
spricht:
„Ts ift doch nicht zu sagenl
!vic anch das rvettcr will,
Alljährlich beginnt sie zn
schlagen
Am scchzchnten April!"
Ernst Lcnbnch.
(Lcfchästsstit.
tvcun cincr wcgcn Flan-
heit des Gcschäftcs dieses
an cinen andcrn abgeben
inus;, insericrt cr gewöhnlich:
„Ich bitte ein geehrtes jdu-
bliknin, das in ir gcschenktc
Nertraucn auch anf incinen
Nachfolgcr nbertragcn zn
wollenl"
Broicst.
Daine: „kfeute sehe ich aber auch nicht ein hiibsches Gesichtl"
Lientenant: „Ba, da »iiiß ich aber denn doch bitten . . . l"
Vor der Iustchiermrg.
Bataillons-Koinmandeur: „ . . . . Nnd dann, weiin
seine Lxccllcnz witze machen sollten, so werden nach icdein
drei Lachsalven gegeben . . . l"
Sülölrite.
Der Redncr war so verwirrt wie cin gordischer Anoten,
bis er durchgehaut wurde.
(Lin Ncinschmcckcr.
„Warnin tanzen 5ie iininer init der mageren Dame?"
„Nnn, wissen 5ie nicht: was an den Anochen sitzt, ist ja das -^este I
Druckfehtcr.
„Nnn ist cs gcnng, rief unscre lfeldin, „ich lasse »üch
nicht länger beschmatzcii."
Ocr Arzt cmpfahl dcr Gräfin vor dein 5chlafengehcn etwas
seichte Lektiire. . .
„Vnkel", sagte Lrnst, „ich bin gestcrn in cine cntsetzlichc
Watsche geraten."
Die beiden einstigcn Iiigendfrennde standen sich bei ihreni
erstinaligcii Znsamnieiitreffen nach langcr Zeit — schr kahl
gegennbcr.
Meggendorfcrs humoristische Blütter.
Zwei Arermdc.
Garten, der Briick
gegeniiber,
Dci singt die Bcichtigall.
§wei Freunde koininen
vorüber
ünd hören den siißen Schall.
^er eine fliistcrt leise:
»D selige Melodei'nl
Noch eininal singt ihr dem
Greise
Nie Feicr des Friihlings cin.
Nnd alle die Ivonnen, die
Licder,
Nie gliickliche Iugcndzcit,
Nas klingt in der 5eele
wieder,
Und liegt doch so meit, so
weitl"
Der andere lehnt ain
Geländer
Mit lächclndein Angesicht
And blättert iin Taschen-
kalcnder
Und nickt zufricdcn und
spricht:
„Ts ift doch nicht zu sagenl
!vic anch das rvettcr will,
Alljährlich beginnt sie zn
schlagen
Am scchzchnten April!"
Ernst Lcnbnch.
(Lcfchästsstit.
tvcun cincr wcgcn Flan-
heit des Gcschäftcs dieses
an cinen andcrn abgeben
inus;, insericrt cr gewöhnlich:
„Ich bitte ein geehrtes jdu-
bliknin, das in ir gcschenktc
Nertraucn auch anf incinen
Nachfolgcr nbertragcn zn
wollenl"
Broicst.
Daine: „kfeute sehe ich aber auch nicht ein hiibsches Gesichtl"
Lientenant: „Ba, da »iiiß ich aber denn doch bitten . . . l"
Vor der Iustchiermrg.
Bataillons-Koinmandeur: „ . . . . Nnd dann, weiin
seine Lxccllcnz witze machen sollten, so werden nach icdein
drei Lachsalven gegeben . . . l"
Sülölrite.
Der Redncr war so verwirrt wie cin gordischer Anoten,
bis er durchgehaut wurde.
(Lin Ncinschmcckcr.
„Warnin tanzen 5ie iininer init der mageren Dame?"
„Nnn, wissen 5ie nicht: was an den Anochen sitzt, ist ja das -^este I
Druckfehtcr.
„Nnn ist cs gcnng, rief unscre lfeldin, „ich lasse »üch
nicht länger beschmatzcii."
Ocr Arzt cmpfahl dcr Gräfin vor dein 5chlafengehcn etwas
seichte Lektiire. . .
„Vnkel", sagte Lrnst, „ich bin gestcrn in cine cntsetzlichc
Watsche geraten."
Die beiden einstigcn Iiigendfrennde standen sich bei ihreni
erstinaligcii Znsamnieiitreffen nach langcr Zeit — schr kahl
gegennbcr.