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Meinert, Friedrich
Die schöne Landbaukunst oder neue Ideen und Vorschriften zu Landgebäuden, Landhäusern und Oekonomie-Gebäuden ... in Grundrissen, Aufrissen und Durchschnitten: dargestellt durch Kupfertafeln von einigen der besten Baumeister und Conducteure in Sachsen (Band 1, Abtheilung 1) — Leipzig, 1798

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https://doi.org/10.11588/diglit.8173#0028
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i8

7) Abtritte.

8) Eingang.
'9) Keller.

10) Grundmauern.

III. Aufrifs der Hauptseite oder die Hauptfaçade.

Bei der Auffahrt oder dem Anlaufe gelangt man zwischen zwei
Postamenten mit Sphinxen geziert auf fünf Stufen auf eilten Perron^
von welchem man auf beiden Seiten auf Treppen mit eisernen Geländern
zum Haupteingange gelangt, den zwei Säulen einfassen.

In der vordem Seite hat der Saal vier ionische Säulen, deren Fufs
auf dem Gewölbe wie auf Säulenstühlen ruht. Die Säulen tragen ein der
Ordnung gemäfses ungekröpftes Gebälke, auf welches sich ein gedrück-
ter Bogen setzt, dessen Raum mit Stralen aus dem Mittelpunkte unterbrochen
ist und zum Fenster dient, welches mit den untern, zwischen den Säulen
stehenden konnektirt. Ueber den Säulenfüfsen erhöht, steht vor den
Fenstern eine Balustrade.

Der Saal, der beide Flügelgebäude verbindet, ragt übet diese in der
Höhe vor und ist mit einer Kuppel versehen. Unter der stufenförmigen.
Attique der Kuppel umgiebt das Ganze ein ionisches Gebälke mit allen sei-
nen Theilen.

Die Flügelgebäude selbst sind an den Aufsenseiten sehr einfach abge-
putzt. Ein Band trennt beide Etageh, die Fenster sind ohne Gewände und
ruhen auf einer bandartigen Sohlbänke.

Das Gesimse springt aus dem Gebälke der Säulen und tritt vor die
Dachkante wie eine Attique*

IV. Aufrifs einer Querseite*

In diesem sieht man den Haupteingäng einer Seite iiii Aufrisse.
Die beiden Flügelgebäude können mit stark gebrannten Ziegeln, die
KuDoel hingegen kann mit Blech gedeckt sein.
 
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