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Meinert, Friedrich
Die schöne Landbaukunst oder neue Ideen und Vorschriften zu Landgebäuden, Landhäusern und Oekonomie-Gebäuden ... in Grundrissen, Aufrissen und Durchschnitten: dargestellt durch Kupfertafeln von einigen der besten Baumeister und Conducteure in Sachsen (Band 1, Abtheilung 1) — Leipzig, 1798

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https://doi.org/10.11588/diglit.8173#0041
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Ecken überspringt. Auf der Colonnade liegt ein rundes Dach, welches an
das Giebelfeld des Frontons im Risalite gelehnt ist und eine gute Wir-
kung macht.

Der Saal wird durch die darüber gebaute Kuppel erleuchtet, und das
flache Dach mufs mit starkgebrannten Ziegeln oder mit Blech gedeckt
werden.

Da das Gebäude nach einer guten Architektur entworfen ist, so kann
es an keiner Stelle seine Wirkung verfehlen. Erhöht aber wird die Wir-
kung dadurch, dafs es zu einem Gartengebäude bestimmt ist.

Die Engländer, Meister in der Gartenkunst, fühlten den Eindruck,
den eine reine Architektur machen mufste. Man stelle daher diesen Gar-
tensaal auf eine mäfsige Anhöhe, gebe dem Hauptausgange eine freie
Aussicht, den Seiten und dem Revers aber, Parthien im englischen Ge-
schmacke, so wird das Gebäude auch in Deutschlands Gärten mit Beifall
gestellt werden können.

Ungeachtet dieser Saal einen fürstlichen Garten zieren wird, so
kann er doch auch in den Garten eines reichen PartikuJier aulgenommen
werden.
 
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