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Mendelsohn, Henriette
Fra Filippo Lippi — Berlin: Verlag von Julius Bard, 1909

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https://doi.org/10.11588/diglit.66044#0220
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S. 64) dem Fra Diamante, von Weisbach dem Piero Lorenzo Pra-
tese (a. a. O., S. in) von Mary Logau dem sogenannten Com-
pagno di Pesellino zugesprochen (Gaz. d. beaux Arts, Tom. 26 III,
p. 18). Die Bilder gehören nach meiner Meinung dem Fra Diamante.
Die Verkündigung in der Collegiata zu Castiglione d’O-
lona (mir nur aus Abbildung bekannt) wird von Crowe und Caval-
caselle noch (storia della pittura II, S. 264 u. V, S. 243) vermutungs-
weise als Jugendwerk' Lippis angesehen, von Berenson (a. a. 0.)
dem Masolino von Toesca (Masolino; Bergamo 1908, p. 16), einem
unbekannten Quattrocentisten, zugeschrieben.
Die Verkündigung in der Sammlung Dreyfuß in Paris
wird noch von Crowe und Cavalcaselle (storia V, p. 227) dem
Meister zugeschrieben, als sie sich noch im Palazzo Strozzi be-
fand, ist aber heute nur unter seine Nachfolge einzuordnen. Der
Madonnenkopf daselbst ist eine schwache Kopie der Pittima-
donna.
Die Madonna, der ein Engel das Kind überreicht, in der
National Gallery Nr. 589 gehört in den Umkreis des Botticelli.
Die Madonna mit Engeln und Heiligen, in der jetzt un-
zugänglichen Sammlung Trivulzi in Mailand (mir nur aus
Abbildung bekannt), welche das Inhaltsverzeichnis der neunten Auf-
lage des Cicerone als ein Werk Fra Filippos anführt, ist — nach einer
dankenswerten schriftlichen Mitteilung Dr. Frizzonis — daraus zu
streichen. Ähnlich äußert sich Crowe und Cavalcaselle (storia II,
p. 243.)

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