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Seibert, Hubertus; Schneidmüller, Bernd [Begr.]; Weinfurter, Stefan [Begr.]
Grafen, Herzöge, Könige: der Aufstieg der frühen Staufer und das Reich (1079 - 1152) — Mittelalter-Forschungen, Band 18: Ostfildern, 2005

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Seibert, Hubertus,; Dendorfer, Jürgen,: Vorwort
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https://doi.org/10.11588/diglit.34732#0011

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Vorwort

Die Stauferzeit gehört seit langem zu den bevorzugten Forschungsfeldern der
Mediävistik - allerdings blieb dabei die staufische Frühgeschichte bis zum
Regierungsantritt Friedrich Barbarossas (1152) bis heute weitgehend unbeach-
tet. Die Erforschung der ersten staufischen Grafen, Herzoge und Könige war
bisher entweder von quellenferner genealogischer Hypothesenbildung ge-
prägt oder folgte unkritisch der Perspektive staufernaher Geschichtsschreiber
wie Otto von Freising. Dieses erstaunliche Mißverhältnis veranlaßte die He-
rausgeber dieses Bandes, eine Tagung zu veranstalten, die neue Forschungs-
ansätze vor allem jüngerer Forscherinnen und Forscher bündelte. Unter dem
Titel >Grafen, Herzoge, Könige. Der Aufstieg der frühen Staufer und das Reich
(1079-1152)< trafen rund vierzig Nachwuchswissenschaftler innen und Nach-
wuchswissenschaftler am 24./25. März 2004 im Tnternationalen Begegnungs-
zentrum der Wissenschaft e.V.< in München zusammen. Ziel der Tagung war
es, zentrale Probleme der staufischen Anfänge aus neuen und interdis-
ziplinären Perspektiven aufzugreifen. Was wissen wir genealogisch verläßlich
über die Anfänge der Staufer? Kamen sie aus Schwaben oder vielleicht aus
dem Elsaß? Wie weit dürfen wir den Geschichtskonstruktionen Ottos von
Freising trauen? Warum scheiterte der erste Stauferkönig Konrad III.? Wie
gestaltete sich der Aufstieg der Staufer im Beziehungsfeld von salischem Kö-
nigtum, der adeligen Gruppenbildung des sogenannten >Investiturstreits<
und dem Herrschaftsaufbau in der Region? Und nicht zuletzt: Welche For-
men der Herrschaftsrepräsentation bildete der (früh-)staufische Burgenbau
aus, und was wußte die volkssprachige Literatur von dieser Zeit?
Die Vorträge dieser Tagung und der öffentliche Abendvortrag von Knut
Görich bildeten die Grundlage für die - zum Teil erheblich erweiterten - Bei-
träge dieses Bandes, den zwei weitere Aufsätze vervollständigen. Hubertus
Seibert (München) skizziert einführend >Die frühen Staufer: Forschungsstand
und offene Fragern, und Sebastian Scholz (Mainz) stellt unter dem Titel >Die
Wiener Reichskrone. Eine Krone aus der Zeit Konrads III.?< neue Argumente
für eine Datierung der Reichskrone in die Zeit Konrads III. zur Diskussion.
Nun, da die Ergebnisse der anregenden Tagung in gedruckter Form vor-
liegen, ist es uns ein besonderes Bedürfnis, Dank zu sagen. Zunächst allen
Beiträgern dieses Bandes für die reibungslose Zusammenarbeit und ihre aus-
nahmslos engagierten und weiterführenden Aufsätze. Sodann den Kollegin-
nen und Kollegen der Abteilung für Mittelalterliche Geschichte am Histori-
schen Seminar in München, die alle auf die eine oder andere Weise am Gelin-
gen Anteil hatten - insbesondere Prof. Dr. Knut Görich, der das Tagungsvor-
 
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