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Seibert, Hubertus; Schneidmüller, Bernd [Begr.]; Weinfurter, Stefan [Begr.]
Grafen, Herzöge, Könige: der Aufstieg der frühen Staufer und das Reich (1079 - 1152) — Mittelalter-Forschungen, Band 18: Ostfildern, 2005

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Zey, Claudia,: Grafen, Herzöge, Könige. Der Aufstieg der frühen Staufer und das Reich (1079-1152). Zusammenfassung
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https://doi.org/10.11588/diglit.34732#0421

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CLAUDIA ZEY

Grafen, Herzoge, Könige
Der Aufstieg der frühen Staufer und
das Reich (1079-1152)
Zusammenfassung
»Nur durch einen Zufall haben wir Kenntnis von den ersten Staufern«. Mit
diesem Satz beginnt das vielfach aufgelegte Staufer-Buch von Odilo Engels in
Anspielung auf jene Genealogie, die in der bisherigen Forschung mit den
Trennungsplänen Friedrich Barbarossas von seiner ersten Frau Adela von
Vohburg zum Beweis der unerlaubten Nahehe in Verbindung gebracht wird1.
Als schlichte Reihung von Namen im Codex Wibaldi überliefert2, schien diese
Genealogie kombiniert mit anderen fragmentarischen Nachrichten Ficht in das
Dunkel der staufischen Frühzeit zu tragen3. An diese Zeugnisse wurden weit-
reichende Spekulationen über Herkunft, Amtswürde und Besitz der ersten
Staufer geknüpft. Als vermeintlich gesicherte Erkenntnisse fanden sie sodann
Eingang in die Forschungsliteratur4 * *. Demgegenüber legen jüngere Untersu-

1 ODILO Engels, Die Staufer (Urban-Taschenbücher 154), Stuttgart 71998, S. 9.
2 JOHANN Friedrich BÖHMER, Die Regesten des Kaiserreiches unter Friedrich I. 1152 (1122)-
1190, 1. Lieferung 1152 (1122)-1158, neubearb. von FERDINAND OPLL (Regesta Imperii IV,
2. Abteilung), Wien/Köln 1980, Nr. 167; Wibaldi Epistolae, ed. PHILIPP JAFFE, Monumenta
Corbeiensia (Bibliotheca rerum Germanicarum 1), Berlin 1864, Nr. 408, S. 547. Stellvertretend
für die mehrfache Erwähnung der Genealogie in den vorangegangenen Beiträgen siehe die
Einführung von HUBERTUS SEIBERT, Die frühen >Staufer<: Forschungsstand und offene Fra-
gen, S. lf., mit weiterer Literatur.
3 Zum Translationsverzeichnis im sogenannten Roten Buch des Klosters Lorch siehe oben
DANIEL Ziemann, Die Staufer - Ein elsässisches Adelsgeschlecht?, S. 107f. Anm. 32. Zur »Ge-
nealogia« Jakob Spindlers siehe ebd., S. 110 Anm. 43, sowie TOBIAS WELLER, Auf dem Weg
zum >staufischen Haus« Zu Abstammung, Verwandtschaft und Konnubium der frühen
Staufer, S. 62 Anm. 112.
4 Insbesondere sind hier zu nennen die Arbeiten von HANSMARTIN Decker-Hauff, Das Stau-
fische Haus, in: Die Zeit der Staufer. Geschichte - Kunst - Kultur. Katalog der Ausstellung 3,
hg. von Reiner Haussherr, Stuttgart 1977, S. 339-374; HEINZ BÜHLER, Die frühen Staufer im
Ries, in: Früh- und hochmittelalterlicher Adel in Schwaben und Bayern, hg. von IMMO
EBERL/WOLFGANG HARTUNG/JOACHIM Jahn (Regio. Forschungen zur schwäbischen Regio-
nalgeschichte 1), Sigmaringendorf 1988, S. 270-294 (auch in: DERS., Adel, Klöster und Burg-
herren im alten Herzogtum Schwaben. Gesammelte Aufsätze, hg. von WALTER ZIEGLER, Weis-
senhom 1997, S. 899-923); sowie DERS., Wie kommen die frühen Staufer ins Remstal?, in: Zeit-
schrift für württembergische Landesgeschichte 50, 1991, S. 37-49. Weitere in dieser Hinsicht
einschlägige Arbeiten anderer Autoren nennt ZIEMANN (wie Anm. 3), S. 105 Anm. 21. Zu den
Arbeiten von DECKER-HAUFF und BÜHLER siehe auch die Bemerkungen von TOBIAS WELLER
(wie Anm. 3), S. 42 Anm. 5, S. 43 Anm. 10 sowie S. 56-63.
 
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